Dank der grossen Nachfrage der Investoren öffnet sich die erste der grossen Wall-Street-Banken für Bitcoin (BTC), nachdem sich bislang viele Institutionen wegen hoher Volatilität und Risiken zierten. Die Investmentbank Morgan Stanley, die vier Billionen Dollar an Kundenvermögen verwaltet, ist damit die erste grosse US-Bank, die ihren vermögenden Kunden Zugang zu Bitcoin-Fonds bietet.

Laut einem Bericht von CNBC eröffnet die Bank trotz hohen Hürden ausgewählten Kunden Zugang zu drei Bitcoin-Fonds. Zwei davon kommen von Galaxy Digital, während der dritte ein Gemeinschaftsprojekt des Bitcoin-Unternehmens NYDIG und des Vermögensverwalters FS Investments ist. Dieser Zug der Investmentbank hat einen grossen Symbolwert für BTC, da es die Stellung der Kryptowährung als eigener junger Anlageklasse festigt.

Morgan Stanley: Strenge Voraussetzungen für Investoren

Akkreditierte Investoren sollen bereits ab dem nächsten Monat bei der Investmentbank Bitcoin kaufen können. Die Investmentbank hat für die Anleger allerdings strenge Voraussetzungen festgelegt, um in die BTC-Produkte investieren zu können. Das Angebot richtet sich nämlich zunächst nur an sehr wohlhabende Kunden, die bei Morgan Stanley Assets im Wert von mindestens zwei Millionen US-Dollar halten und die eine „aggressivere Risiko-Toleranz“ aufweisen.

Darüber hinaus müssen die Investmentfirmen mindestens bereits sechs Monaten Kunde der Bank sein und ein Netto-Vermögen von mindestens fünf Millionen US-Dollar haben. Selbst wenn ein Investor alle Standards erfüllt, dürfe er maximal 2,5 % seines Vermögens in die Bitcoin-Produkte von Morgan Stanley investieren. Die genannten Einschränkungen und Voraussetzungen entsprechen zwar nicht ganz dem freiheitlichen Bitcoin-Prinzip, doch es ist immerhin ein Anfang.

Für akkreditierte Investoren in den USA gibt es zum Zeitpunkt nur beschränkte Möglichkeiten, Bitcoin zu traden – entweder über institutionelle Fonds wie Grayscale oder über regulierte Börsen wie Coinbase. Diese sind für alteingesessene Investoren eher Neuland – weshalb der Bitcoin-Handel über Morgan Stanley durchaus willkommen ist.

Bullish für BTC?

Die US-Investmentbank hat laut einem Bericht des südkoreanischen Medienunternehmens Naver auch den Kauf einer Bitcoin-Börse angekündigt. Dem Bericht zufolge plant das Investmentbanking-Unternehmen bis zu 442 Millionen US-Dollar in Bithumb zu investieren.

Obwohl die Meldung dem Bitcoin-Kurs kurzfristig keine wichtigen Impulse liefern konnte, dürfte die Kryptowährung dank wachsendem Renommee mittel- und langfristig auch weiter an Bedeutung und Wert gewinnen. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass andere Banken diesem Zug folgen werden, was sich auf den BTC-Kurs positiv auswirken könnte. Die Bitcoin-Rallye war bisher primär von institutionellen Investoren wie JPMorgan Chase und Goldman Sachs sowie grossen Unternehmen wie Tesla und PayPal getragen, die den Krypto-Markt mit Schlagzeilen ankurbelten.

Michael Saylor, der CEO von MicroStrategy und ein bekannter Bitcoin-Bulle, der stolze 17.732 Bitcoins besitzt, ist davon überzeugt, dass Morgan Stanley zwar die erste, aber nicht die letzte Bank sein wird, die Bitcoin anbietet. Die öffentliche Bitcoin-Akzeptanz dürfte damit weiter wachsen.

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