Binance, eine der weltweit grössten Kryptowährungsbörsen, steht erneut im Rampenlicht der Aufsichtsbehörden. Dieses Mal ist es die kanadische Aufsichtsbehörde FINTRAC (Financial Transactions and Reports Analysis Centre of Canada), die ein hartes Urteil gefällt hat. Die Strafe: satte 4,3 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwa 6.002.000 kanadische Dollar. Der Grund? Verstösse gegen die Gesetze zur Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche.

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Binance: Krypto-Börse von Kanada zu Millionen-Strafe verdonnert

Laut einer Pressemitteilung wurde Binance dazu verdonnert, weil sie es versäumt hat, sich bei FINTRAC als ausländisches Gelddienstleistungsunternehmen zu registrieren. Und keine Kryptowährungstransaktionen über 10.000 US-Dollar in einer einzelnen Transaktion gemeldet hat. Eine schwerwiegende Nachlässigkeit, die die Aufsichtsbehörde zu dieser drastischen Strafe veranlasste.

FINTRAC stellte fest, dass Binance zwischen dem 1. Juni 2021 und dem 19. Juli 2023 bei fast 6.000 Transaktionen Einzeltransaktionen über 10.000 US-Dollar nicht gemeldet hat. Es wird betont, dass Binance trotz «mehrerer Gelegenheiten» versäumt hat, sich ordnungsgemäss zu registrieren und ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Die kanadische Aufsichtsbehörde betonte die Bedeutung des Kampfes gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung für die Sicherheit der kanadischen Wirtschaft und ihrer Bürger. Sie kündigte an, weiterhin mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass diese ihre gesetzlichen Verpflichtungen verstehen und erfüllen.

Gründer CZ muss ins Gefängnis

Für Binance markiert diese Strafe nur den jüngsten Vorfall in einer Reihe von regulatorischen Herausforderungen. Letzte Woche wurde der ehemalige CEO Changpeng «CZ» Zhao zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt. Nachdem er sich der Geldwäsche schuldig bekannt hatte. In einem Beitrag auf der Plattform «X» äusserte sich Zhao zu seiner Verurteilung und betonte die Bedeutung der Compliance für die Branche.

Schon mitbekommen? Binance erhält landesweite Sperre: Darum wird die Börse zum Ziel

Binance hat in den letzten Monaten bereits einige ihrer Dienste eingestellt. Im Mai letzten Jahres zog sich die Börse aus Kanada zurück und begründete dies mit regulatorischen Richtlinien und Beschränkungen. Ähnliche Massnahmen wurden auch in Nigeria ergriffen, nachdem Führungskräfte wegen Geschäften mit digitalen Vermögenswerten verhaftet worden waren. Die neueste Geldstrafe stellt einen weiteren Rückschlag für Binance dar und verdeutlicht die wachsenden regulatorischen Herausforderungen, denen sich Kryptowährungsbörsen weltweit gegenübersehen. (mck)

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