Am gestrigen Mittwochabend (29. März) wurde eine waghalsige Aktion in der Bankenstadt gestartet: Das Logo der Kryptowährung wurde auf die Glasfassade der Europäischen Zentralbank (EZB) und das Deutsche-Bank-Hochhaus in Frankfurt am Main projiziert. Was steckt dahinter? Das Bitcoin-Kollektiv Bitman will auf eine dezentrale Alternative zum aktuellen Finanzsystem aufmerksam machen und Christine Lagarde, die EZB-Präsidentin, sowie die Deutsche Bank aufschrecken.

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Bitcoin-Logo leuchtet am EZB-Tower und Deutsche-Bank-Hochhaus

Hintergrund dafür ist die Bankenkrise, welche in der Finanzwelt in den letzten Wochen für mehr als grosse Unruhe gesorgt. Nach dem Kollaps mehrerer US-Grossbanken und der Pleite des Schweizer Bankenriesen Credit Suisse ist die Lage weiterhin angespannt. In diesem Zusammenhang zeigt der Bank Run, dass das Mindestreserve-System nur mit ausreichend Vertrauen möglich sein kann.

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Kein Vertrauen in den Staat mehr? Kein Problem mit Bitcoin & Co., denken sich unter anderem die Initiatoren und Krypto-Fans über den Globus verteilt. Denn anders als bei den herkömmlichen Währungen brauchen die Nutzer nicht auf eine zentrale Instanz wie die Regierung zu setzen. Das Vertrauen in die Kryptowährung kommt stattdessen aus der sicheren Blockchain-Technologie. Und das ist noch nicht alles: Durch die begrenzte Anzahl von Bitcoins steigt auch die Nachfrage nach der digitalen Währung als Schutz vor Inflation – fast wie bei Gold.

Krypto statt Banken: Nicht erste Bitman-Waghals-Aktion

Bitcoin wurde nicht ohne Grund als Antwort auf die Lehman-Brothers-Pleite geschaffen. Rund 15 Jahre später wird die Bedeutung von Bitcoin als Fiatgeld-Alternative für die Gesellschaft erneut deutlich. Angesprochen auf diese Aktion sagte «Bob» von Bitman gegenüber «BTC Echo», dass sie den Bürgern eine Alternative zu Fiatwährungen zeigen möchten, die über ihre Social-Media-Kanäle nicht erreichbar ist. Er fügte hinzu, dass das aktuelle System ein Paradebeispiel für Inflation, Zentralisierung und Machtmonopole darstellt.

Die Aktion von Bitman ist nicht die erste, mit der das Kollektiv für Aufsehen sorgt. Bereits Ende Januar wurde das berühmte Bitcoin-B auf den Berliner Fernsehturm projiziert. Mitte März leuchtete das orange Logo an der Warschauer Brücke, einem hoch frequentierten Verkehrsknotenpunkt. Die nächste Aktion des Kollektivs dürfte für weitere Schlagzeilen sorgen. Man darf also gespannt sein. (mck)

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