Nach den kürzlich eingereichten Anträgen zwei US-amerikanischer Vermögensverwalter folgt nun auch eine Börse. Die CBOE meldet Solana-ETFs bei der SEC an. Was das bedeutet, welche Termine nun entscheidend sind und warum die Funds schon im November auf den Markt kommen könnten.

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CBOE meldet Solana-ETFs an: Was bedeutet das?

Die Chicagoer Börse CBOE meldete am Montag zwei Solana-Spot-ETFs bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC an. Die Börse folgt damit zwei Registrierungen der Vermögensverwalter VanEck und 21Shares, über die CoinPro am 1. Juli berichtete.

Durch die CBOE kommt der Stein nun ins Rollen. Die am Montag eingereichten 19b-4-Anträge nehmen die SEC in die Pflicht. So beginnt durch die Anträge eine Bearbeitungsfrist, die laut ETF-Experte Eric Balchunas im März 2025 abläuft.

Bis dahin muss die SEC darüber entscheiden, ob die ETFs nach US-Gesetzen legal sind. Anschliessend würde ihr Börsengang folgen oder von der SEC verwehrt werden. Im Januar genehmigte die SEC bereits Bitcoin-Spot-ETFs. Im Juni folgte die Freigabe von Ethereum-Spot-ETFs, deren Handelsbeginn jedoch weiterhin aussteht.

Die Etablierung von Krypto-Funds in den USA gilt aktuell als eines der bullischsten Themen in der Kryptobranche. US-Institutionen zeigen reges Interesse an börsengehandelten Krypto-Produkten. Einige Beobachter sehen durch Krypto-ETFs die nächste Stufe der Massenadoption erreicht.

Bisher gelten Solana-Spot-ETFs als umstritten. Im Vergleich zu Bitcoin und Ethereum, die vor der SEC bereits erfolgreich waren, gilt SOL als zentralisiert. Sowohl Entwickler Solana Labs als auch die Solana Stftung könnten möglicherweise zu viel Macht auf die Kryptowährung ausüben.

Diese Zentralisierung könnte einer Freigabe der ETFs im Weg stehen. Erst vor wenigen Tagen erzielte die Kryptowährung in einem Gerichtsverfahren jedoch mindestens einen Teilerfolg.

So lehnte Richterin Amy Berman Jackson eine Darstellung der SEC ab, wonach es sich bei Solana und weiteren Kryptowährungen um illegale Wertpapiere handelt. Umstand dieser Feststellung war eine Klage der SEC gegen die Krypto-Börse Binance.

Laut Jackson versäumte es die SEC, einwandfrei darzustellen, dass Krypto-Anleger eine Investition aus Gewinnabsicht vornehmen. Ohne diese Absicht ist eine Anlage nach dem Howey Test in den USA kein Investmentvertrag und muss dementsprechend nicht als Wertpapier reguliert werden.

Wie Solana-ETFs noch 2024 starten könnten

Ein ähnlicher Rechtsstreit zwischen der SEC und der Krypto-Börse Coinbase läuft noch. Es ist unklar, ob das Gericht in diesem Fall eine ähnliche Entscheidung zugunsten der Kryptowährungen trifft. In der Vergangenheit haben sich Gerichtsurteile im Umgang mit Krypto bereits widersprochen.

Laut Eric Balchunas ist der Start des Solana-ETFs sogar 2024 denkbar – allerdings nur unter bestimmten Konditionen. Das Ende der Bearbeitungsfrist im März 2025 sei diesmal ausnahmsweise nicht das wichtigste Ereignis für die Funds.

Stattdessen ist die anstehende Präsidentschaftswahl im November 2024 wichtiger. Durch einen Regierungswechsel könnte sich die Vorgehensweise der Regulierungsbehörden deutlich ändern.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kandidiert erneut für das Amt, das aktuell Joe Biden innehat. Trump positionierte sich in jüngster Vergangenheit als Verfechter der Kryptobranche.

Sollte er das Amt des US-Präsidenten übernehmen, könnten Solana-ETFs laut Balchunas schon bald auf den Markt kommen.

“Wenn Biden gewinnt, sind die Solana-ETFs eine Totgeburt. Mit Trump ist alles möglich”, schrieb der ETF-Experte auf X.

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