Darum fällt Bitcoin aktuell: Analyst warnt vor wirtschaftlicher Lage

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Warum fällt der Bitcoin aktuell wirklich? Unternehmer und Wirtschaftsanalyst Arthur Hayes bezieht Stellung. Die meisten Analysen der letzten Tage seien illusorischer Quatsch, erklärt der US-Amerikaner. Eine wirtschaftliche Lage, die sich immer weiter zuspitzt, sei für die Verluste am Kryptomarkt verantwortlich.

Darum fällt Bitcoin aktuell: Analyst warnt vor wirtschaftlicher Lage

Seit der Veröffentlichung der Bitcoin Spot ETFs in den USA ist der Bitcoin unerwartet tief gefallen. Zu Redaktionsschluss notiert BTC bei 40.500 US-Dollar. Im Tagestrend sind zuletzt rasche Verbesserungen zu sehen. So stieg der Bitcoin-Kurs seit gestern bereits um vier Prozent.

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Im Wochentrend sieht es weniger rosig aus. Dort liegt BTC mit 5,35 Prozent immer noch weit im Minus. Viele Analysten deuteten zuletzt auf massive Abverkäufe hin, die Verkaufsdruck auf den Bitcoin ausüben und die Preise purzeln lassen.

Bekannt wurde die Realisierung von Gewinnen durch Bitcoin-Miner, deren Reserven infolgedessen auf ein Tief sanken, das zuletzt im Sommer 2021 erreicht wurde. Darüber hinaus halten viele Analysten den Abverkauf von GBTC für massgeblich.

GBTC ist ein 2013 veröffentlichter Bitcoin Trust des Branchenunternehmens Grayscale. Der Trust wurde am 10. Januar in einen ETF umgewandelt. Einen Tag später begann der Handel von zehn weiteren Bitcoin Spot ETFs. Aufgrund der hohen Gebühren wechselten viele Investoren zur Konkurrenz.

Darüber hinaus könnte das prestigeträchtige Angebot von BlackRock – der iShares Bitcoin Trust (IBIT) – zusätzlich gelockt haben.

Krypto-Unternehmer und Wirtschaftsanalyst Arthur Hayes ist sich hingegen sicher: All das ist Blödsinn. Der Abverkauf von GBTC spiele für die jüngsten Kursverluste keine Rolle. Das sei einfach daran zu erkennen, dass der Handelsstart der neuen Funds für ein Netto-Plus sorgten.

Dieses Argument ist nicht stichhaltig, denn wenn man die Abflüsse aus dem GBTC mit den Zuflüssen in die neu notierten Bitcoin-ETFs verrechnet, ergibt sich zum 22. Januar ein Nettozufluss von 820 Millionen Dollar.

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Darum sinkt BTC Anfang 2024 wirklich

Die ETFs seien laut Hayes überhaupt nur nebensächlich. Die grössere wirtschaftliche Lage verschulde bisher die Verluste, die BTC und der Kryptomarkt erleben müssen. Die USA stehen vor einer unsicheren wirtschaftlichen Zukunft, die von Veränderungen geprägt sein könnte.

Ich bin der Überzeugung: Bitcoin-Investoren erwarten, dass das BTFP nicht erneuert wird.

Schon Anfang des Monats hatte Hayes eine entsprechende Analyse veröffentlicht. Auch damals berichtete CoinPro über seine Einschätzung. Im Rahmen des BTFP wurden Banken in den USA zusätzliche Finanzmittel durch Behörden bereitgestellt, um einen dominoartigen Bankencrash zu verhindern.

Sollte das BTFP nicht erneuert werden, könnten Banken mit schlechten Finanzen vor neuen Problemen stehen und die Finanzmärkte schwächen. Darüber hinaus wird im März eine Zinswende durch die US-Zentralbank FED erwartet, die für weitere Unsicherheit sorgen könnte.

Hayes hatte deshalb zusammenfassend vor einem Bitcoin-Crash gewarnt. Vor Ende März rät er vor BTC-Nachkäufen ab. Aktuell visiert er ein Kursziel von 30.000 bis 35.000 US-Dollar an.

Ich glaube, dass Bitcoin vor der Entscheidung über die BTFP-Verlängerung am 12. März einbrechen wird. Ich habe nicht erwartet, dass es so bald passieren würde, aber ich denke, dass Bitcoin einen Boden zwischen 30.000 und 35.000 US-Dollar findet.

Hayes erwartet eine Senkung der Zinsraten der US-Staatsanleihen. Aktuell liefern zehnjährige Anleihen 4,14 Prozent Zinsen. Sollte die Rendite nicht auf zwei bis drei Prozent fallen, wären die meisten Banken ohne staatliche Hilfe nicht lebensfähig, erklärt Hayes.

Ich glaubel: Das Ende des BTFP wird eine Mini-Finanzkrise auslösen und die FED zwingen, mit einer Zinssenkung zu beginnen.

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