Die Giganten des deutschen Bankensektors wollen jetzt auch im Krypto-Geschäft mitmischen. Die Deutsche Bank hat einen Lizenzantrag bei der BaFin eingereicht, um digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen zu verwahren. Damit setzt sie alles auf eine Karte und will in die aufregende Welt der Krypto-Branche eintauchen, wie übereinstimmende Medien berichten.

Deutsche Bank stürzt sich in den Krypto-Hype

Mit einer Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) können Unternehmen ihre Krypto-Dienstleistungen in Deutschland anbieten und damit werben. Die Deutsche Bank hat dabei den Bereich der Krypto-Verwahrung ins Visier genommen. Das ist ein wichtiger Teil der Krypto-Branche, der eng mit dem traditionellen Bankwesen verbunden ist. Für die Industrie somit von entscheidender Bedeutung.

Das Finanzinstitut mit einem beeindruckenden verwalteten Vermögen von 1,4 Billionen US-Dollar möchte seine Provisionserträge steigern, indem es in die Krypto-Branche vordringt. Das berichtete Bloomberg unter Berufung auf David Lynne, den Leiter der Abteilung. Dieser Vorstoss ist Teil der Bemühungen der Asset-Management-Sparte der Deutschen Bank, DWS, Gewinne im Krypto-Bereich zu erzielen. Bereits im April ging die 80-prozentige Tochtergesellschaft eine strategische Partnerschaft mit Galaxy Digital ein, um handelbare Krypto-Produkte zu entwickeln.

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Die Deutsche Bank hatte bereits Ende 2020 angekündigt, Krypto-Verwahrung für Kunden anzubieten. Es wurde jedoch kein konkreter Zeitplan für den Start genannt. Zu dieser Zeit leitete Stefan Hoops den Geschäftsbereich, der später als Chief Executive Officer zur DWS wechselte. Vor etwa einem Jahr übernahm David Lynne die Führung der Unternehmensbank.

BaFin-Lizenz beantragt

Im Jahr 2020 wurde das Krypto-Verwahrgeschäft als neue Finanzdienstleistung in das deutsche Kreditwesengesetz (KWG) aufgenommen. Unternehmen, die diese Dienstleistungen erbringen möchten, benötigen daher eine explizite Genehmigung von der Finanzmarktaufsichtsbehörde. Die BaFin-Leitlinien sollen die Verwahrung digitaler Vermögenswerte regeln, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten und potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu minimieren.

Um als Krypto-Verwahrer genehmigt zu werden, müssen Institute wie die Deutsche Bank strenge organisatorische und sicherheitstechnische Anforderungen erfüllen, um die von ihnen verwahrten Vermögenswerte zu schützen. Dazu gehören die Einführung robuster Risikomanagementsysteme, ausreichende Kapitalreserven und klare Führungsstrukturen. Insgesamt könnte dieser Schritt der Deutschen Bank bei Erhalt der BaFin-Genehmigung einen bedeutenden Fortschritt für die institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen bedeuten. (mck)

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