Nach dem Erfolg der Bitcoin Spot ETFs im Januar sollte bald die Zulassung der Ethereum Spot ETFs folgen, doch diese könnte sich als schwierig erweisen. Demokratische Politiker fordern von der SEC einen sofortigen Politikwechsel und strengere Vorschriften im Umgang mit Krypto-Funds. Einem Experten zufolge könnte ein diesbezügliches Schreiben tatsächlich Auswirkungen haben.

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Weshalb Ethereum ETFs in den USA scheitern könnten

Ethereum-ETFs könnten in den USA scheitern. Laut ETF-Experte Eric Balchunas steht der Erfolg der Anlagen auf wackligen Beinen. Anträge acht verschiedener Vermögensverwalter erreichten zuweilen die zuständige Börsenaufsichtsbehörde SEC.

Ethereum Spot ETFs gelten bislang als die wahrscheinlichen Nachfolger der Bitcoin Spot ETFs, die im Januar in den USA durch die SEC nach jahrelangen Konflikten genehmigt wurden.

Balchunas’ Sorgen fussen auf einer Forderung zweier US-Senatoren, die Anfang der Woche einen Brief an SEC-Chef Gensler adressierten.

“Der durchschlagende Erfolg der Bitcoin-ETFs beunruhigt hochrangige Demokraten. Dies ist einer der Gründe, warum wir pessimistisch sind, was die Zulassungschancen von ETH-Funds angeht”, erklärte Balchunas.

Der Fachmann verwies auf den Brief, in dem die zwei Abgeordneten Jack Reed und Laphonza Butler eine Reihe von Forderungen aufstellten. Beide Politiker sind Mitglieder der Demokratischen Partei, die eher eine kryptofeindliche Haltung einnimmt.

US-Politiker halten Krypto-Funds für schädlich

Reed und Butler sprechen sich in ihrem Brief generell gegen börsengehandelte Krypto-Produkte aus. Diese seien nicht mit den gesetzlichen Sicherungen versehen, die Investoren üblicherweise bei ETFs erwarten können.

Deshalb sei die Bezeichnung als ETF auch fehlleitend. Die beiden Demokraten fordern deshalb strikte Regelungen in der Namensgebung und möchte die Funds fortan nur noch als Exchange Traded Products (ETPs) bezeichnen.

Laut Daten der FINRA erhalten Investoren in 70 Prozent aller Fälle nicht die nötigen Informationen, bevor sie in Bitcoin-ETFs investieren. Schuld daran seien vor allem Börsenmakler und Finanzberater.

Diese würden Investoren falsche Versprechungen machen – etwa Bitcoin gegenüber “Bargeld” gleichsetzen oder nur unzureichend auf die einzigartigen Risiken der Kryptowährungen hinweisen – etwa besonders hoher Volatilität.

Dennoch seien Bitcoin-Anlagen im Vergleich zu anderen Kryptowährungen besonders sicher. Die SEC dürfe daher nicht zulassen, dass weitere Kryptos an den Börsen der USA gehandelt werden.

“Obwohl der Bitcoin-Markt viel Schwäche gezeigt hat, ist er deutlich besser geprüft und etabliert als vergleichbare Kryptowährungen. (…) Wir glauben nicht, dass weitere Kryptos das Handelsvolumen oder die Integrität haben, um ihre ETPs unterstützen zu können”, schreiben die beiden Demokraten.

Altcoins würden im Vergleich zum Bitcoin nicht über die nötige Transparenz verfügen, um missbräuchliche Nutzer ausfindig zu machen und zu stoppen.

Wie anfällig Bitcoin für Betrug und Marktmanipulation auch immer sein mag, andere Kryptowährungen sind für Missbrauch viel anfälliger.

Warum Ethereum-Funds nun gefährdet sind

Zwar handelt es sich bei der Forderung der beiden US-Senatoren nur um eine einfache Bitte, diese könne die öffentliche Wahrnehmung der Thematik aber dennoch entscheidend beeinflussen, glaubt Eric Balchunas.

Laut Balchunas deuten einige Formulierungen in dem Schreiben darauf hin, dass die Politiker bei der Erstellung ihres Briefs Hilfe von einem eingefleischten Experten erhielten. So wiesen Reed und Butler etwa indirekt darauf hin, dass die Korrelation zwischen Ethereum Futures und Spot-Preisen nicht so hoch ist wie beim Bitcoin.

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