Google integriert die Suche nach Bitcoin-Adressen. Auch fünf weitere Blockchains werden von der Suchmaschine unterstützt. Eine weitere Kryptowährung kam dem Marktführer jedoch um einige Monate zuvor.
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Google integriert Bitcoin-Suche: Das können Nutzer erfahren
Google integriert die Suche nach Bitcoin-Adressen. Die weltgrösste Suchmaschine führte die Funktion bereits am Dienstag ein. Nutzer können seither Adressen der Formate P2PKH, P2SH, und Bech32 suchen.
Google liefert dann detaillierte Angaben über die letzten Aktivitäten der Bitcoin-Adresse sowie das Vermögen, das diese verwaltet. Bitcoin rückt den Milliarden Nutzern von Google somit ein kleines Stück näher.
Die grösste Suchmaschine der Erde wickelt aktuell rund 3,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag ab. Über die letzten Jahre war die Beziehung zwischen dem US-Unternehmen und der grössten Kryptowährung wechselhaft.
Google hatte 2018 ein Verbot von sämtlicher Werbung in seinen Diensten erlassen, die sich mit Kryptowährungen befassen. Das Verbot löste der Technologie-Gigant am 29. Januar auf, nachdem Bitcoin-Spot-ETFs in den USA genehmigt wurden und enorme Wellen schlugen.
Dass Google die neue Funktion einführte, deutet auf eine weitere Annäherung des Unternehmens Richtung Krypto hin.
Ethereum kam Bitcoin zuvor
In dieser Hinsicht kam Ethereum Bitcoin zuvor. Informationen über die Blockchain-Adressen der zweitgrössten Kryptowährung lassen sich auf Google bereits seit Mai 2023 abrufen. Vor rund einer Woche fügte Google ausserdem eine Kompatibilität für ENS-Adressen hinzu.
Der Ethereum Name Service (ENS) erleichtert die Nutzung von Blockchain-Adressen, indem diese alphanumerischen Zeichenfolgen durch einfache Worte ersetzt werden, die im Domain-Format auftreten.
Fünf neue EVM-Blockchains ebenfalls auf Google integriert
Neben dem Bitcoin integrierte Google zeitgleich auch fünf EVM-Blockchains. Sucht man nach einer Ethereum-Adresse, so zeigt Google direkt Ergebnisse für das Ethereum Mainnet sowie für Arbitrum, Avalanche, Optimism, Polygon und Fantom an.
Auf Twitter und in der Krypto-Szene sorgt die neue Funktion für gemischte Reaktionen. Einige Nutzer empfinden die Darstellung der Ergebnisse auf Google als Steigerung des Nutzungskomfort und als Erleichterung.
Andere Kommentatoren stellen den Nutzen der neuen Funktion infrage und kritisieren Google. Demnach kopiert die Suchmaschine dreist die Funktion von Blockchain-Explorern und entzieht diese ihrer Besucher.
Darum warnen Kritiker vor Überwachung
Einige Kritiker warnen darüber hinaus vor steigender Überwachung und empfinden die neuen Google-Ergebnisse als Angriff auf ihre Privatsphäre. Auf Twitter stimmen mehrere Nutzer negative Töne an.
“Eine Verletzung der Privatsphäre, keine Frage”, schreibt ein Nutzer. Ein weiterer kommentiert die neue Funktion mit “das ist eher ein riesiger Angriff auf den Datenschutz.”
Die Fotomontage eines Nutzers zeigt statt einer Blockchain-Adresse eine Google-Suche, welche die Bankguthaben einer bestimmten Person offenbart. Die Grafik entstand als ironische Kritik an der neuen Funktion.
Fakt ist, dass Google die Informationen nicht selbst sammelt, sondern diese einfach von einer öffentlichen Blockchain ausliest. Dass diese Informationen gefunden werden, ist in jenen Fällen unumgänglich. Den einzigen Ausweg bieten verschlüsselte Blockchains.
Dennoch empfinden die Entwickler der Wasabi Wallet Googles neues Engagement als kritisch. Google könne die Blockchain-Daten in Verbindung zu persönlichen Informationen bringen und so ein enormes Risiko für Privatleute bilden.
“Da es sich um eine öffentliche Blockchain handelt, war dies vorprogrammiert. Google hat so viele zusätzliche Daten, die sie mit eurer Wallet verknüpfen können. Schützt euch und eure Familie, und stellt eure Privatsphäre mit CoinJoins wieder her”, empfiehlt Wasabi.