Huobi-Gründer Li Lin startet eine neue milliardenschwere Ethereum-Reserve. Dabei erhält er Unterstützung von einer Gruppe erfahrener asiatischer Krypto-Veteranen. Das neue Konzept soll zur Entstehung einer Ethereum-Treasury-Firma führen. Nun möchte man ein NASDAQ-Unternehmen akquirieren. Das Startkapital liegt bei einer Milliarde US-Dollar.

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Huobi-Gründer startet milliardenschwere Ethereum-Reserve

Huobi-Gründer Li Lin startet eine milliardenschwere Ethereum-Reserve – das erklärte Bloomberg kürzlich in einem Bericht. Die Verwirklichung des Konzepts finde durch ein neues Unternehmen statt, das als Ethereum-Treasury-Firma agiert.

Dafür tat sich Lin mit den Krypto-Investoren Shen Bo und Cai Wensheng sowie mit Xiao Feng, dem Geschäftsführer der Hashkey Group, zusammen. Gemeinsam möchte die Gruppe ein börsennotiertes Unternehmen übernehmen, auf das das neue Konzept dann angewendet wird.

Im Fokus steht ein unbestimmtes Unternehmen, das bereits am NASDAQ gelistet ist. Bis jetzt seien bereits Gelder in Höhe von einer Milliarde US-Dollar zusammengekommen, die in die Firma investiert werden können.

Zwar soll Ethereum im Fokus des neuen Krypto-Akteurs stehen, jedoch sei man auch für “verwandte Anlagen” offen. Der Bitcoin wird seit 2020 zunehmend als betriebliche Rücklage populär. Parallel dazu entstehen immer mehr Bitcoin-Treasury-Firmen, die Investoren schlicht durch ihre Rolle als Bitcoin-Proxy-Investment anlocken.

Nachdem sich das Konzept rund um BTC so erfolgreich durchsetzen konnte, breitet es sich nun auch auf weitere Kryptowährungen aus. International existieren bereits 14 öffentlich gehandelte, institutionelle Ethereum-Investoren. Ihr Konzept ist es, möglichst viele Ether zu erwerben, um von der künftigen Preisentwicklung der Kryptowährung zu profitieren.

Li Lins neue ETH-Firma soll laut Insideraussagen in den nächsten zwei bis drei Wochen starten.

Institutionelles Interesse sinkt: ETH verliert Investoren

Das neue Engagement der Gruppe rund um den Huobi-Gründer kommt zu einem überraschenden Zeitpunkt. Zuletzt sinkt das institutionelle Interesse deutlich – zumindest im US-amerikanischen Markt.

Bitcoin-ETFs und Ethereum-Funds verzeichneten über die letzten Wochen einen deutlichen Abwärtstrend. Beide Anlagen erreichten ihren bisherigen Höhepunkt am 6. Oktober. Ethereum-ETFs verwalteten an diesem Tag ganze 32 Milliarden US-Dollar. Heute sind es nur noch 26,83 Milliarden US-Dollar – ein Abschwung um mehr als 16 Prozent.

Einige Investoren flüchteten aus dem Markt, nachdem ein Handelskonflikt zwischen den USA und China erneut zunahm. Nachdem China Exportkontrollen auf seltene Erden angekündigt hatte, drohte Trump chinesischen Waren mit zusätzlichen Einfuhrzöllen in Höhe von 100 Prozent.

Weil der Status quo der Wirtschaft bedroht wird, verabschiedeten sich einige Investoren daraufhin aus dem Kryptomarkt, da sie ihn für zu risikoreich während unsicherer Zeiten halten.

Die asiatischen Krypto-Veteranen rund um Lin zeigen sich von dieser Entwicklung unbeeindruckt. Lin selbst sicherte seinem neuen Projekt bereits ein Investment in Höhe von 200 Millionen US-Dollar zu, das von seiner Investmentgesellschaft Avenir Capital stammt. Weitere 500 Millionen sollen seitens der HongShan Capital Group fliessen. Diese insgesamt 700 Millionen US-Dollar sind ein Teil des erwähnten Startkapitals, das bei einer Milliarde US-Dollar liegt.

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