Die Krypto-Börse Kraken hat angekündigt, ihren Betrieb in Japan einzustellen und begründet dies mit den aktuellen Marktbedingungen. Nach den jüngsten FTX-Ereignissen hat die Krypto-Industrie eine neue Dimension erreicht. Die von FTX hinterlassenen Trümmer haben Folgen, von denen man sich nur schwer erholen kann (CoinPro.ch warnte im Vorfeld).

Kraken stellt Betrieb in Japan ein

Kraken kündigte im vergangenen Monat an, seine Belegschaft um 30 Prozent (circa 1100 Mitarbeiter) zu reduzieren, da die schwierigen Marktbedingungen die Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten lähmen. Zuvor war Jesse Powell, Gründer der Krypto-Börse, im September als CEO zurückgetreten (CoinPro.ch berichtete). Nun hat man aber angekündigt, dass der Betrieb in dem Pazifikstaat in Ostasien reduziert wird.

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Die US-amerikanische Krypto-Börse Kraken hat in einer Pressemeldung am heutigen Mittwoch (28. Dezember) mitgeteilt, dass sie ihren Betrieb in Japan im nächsten Monat einstellen wird. Grund dafür: Die aktuellen Marktbedingungen im Land und der weltweit schwächelnde Krypto-Markt haben das 2011 ins Leben gerufene Kreditinstitut viele Sorgenfalten bereitet und schliesslich zum Handeln gezwungen.

Wann müssen die Kunden ihre Vermögenswerte abziehen?

Kraken erklärte weiter, dass es sich Ende Januar von der «Japan Financial Services Agency (JFSA)» – der Finanzaufsichtsbehörde in Japan – abmelden wird. Kunden müssen demnach bis zum Dienstag (31. Januar) ihre Fiat- und Krypto-Vermögenswerte abziehen. Jedoch haben die Klienten keine Probleme zu befürchten.

Denn: Die Anlagen aller Betroffenen seien voll finanziert, sodass sichergestellt wird, dass diese ihr Vermögen rechtzeitig bis zur Deadline abheben können. Gestattet ist ihnen, sowohl die Assets auf eine externe Wallet zu transferieren als auch ihr Portfolio gänzlich aufzulösen und ihre Yen auf ein inländisches Bankkonto zu überweisen.

Die führende Kryptowährung Bitcoin hat in diesem Jahr satte 60 Prozent ihres Wertes verloren (zur aktuellen Markteinschätzung auf CoinPro.ch). Während der Zusammenbruch des FTX-Imperiums von Sam Bankman-Fried und Terra (LUNA) den Krypto-Markt um 1,4 Billionen US-Dollar schrumpfen liess. Gerade aus diesem Grund haben Kraken, aber auch andere Kryptobörsen ihre Unternehmensstrategien geändert. (mck)

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