Kommt es zur Krypto-Wende in China? Hongkong öffnet sich der Kryptobranche und gibt somit Anlass zur Hoffnung. Der Bericht eines grossen chinesischen Fernsehsenders verstärkt den Glauben an eine neue Entwicklung zusätzlich.

Krypto-Wende in China?

Kommt es schon wieder zur Krypto-Wende in China? Das drittgrösste Land der Erde scheint sich Bitcoin und Co. wieder anzunähern. Zuletzt erliess die Volksrepublik China im September 2021 ein umfassendes Verbot für Kryptowährungen, das noch immer gültig ist.

Es handelt sich dabei bereits um das dritte Verbot seiner Art. Zuvor erklärte das Land Kryptowährungen bereits 2013 und 2017 für verboten. Anschliessend beseitigte China diese Verbote immer wieder.

Anlass zu Spekulationen gibt ein neuer Bericht des chinesischen Staatssenders CCTV, der vor kurzem einen Bericht veröffentlichte. Der Fernsehsender erreicht mit seinen Sendungen bis zu einer Milliarde Menschen.

In der Ausstrahlung geht es um Sonderbefugnisse im teilautonomen Hongkong. Die Sonderverwaltungszone will den Handel mit Kryptowährungen schon bald wieder zulassen. Bereits im Juni sollen neue Gesetze in Kraft treten.

Hongkong öffnet sich der Branche

Autonome Regionen Chinas gehen finanzpolitisch immer öfter eigene Wege, die teilweise sogar konträr zum chinesischen Gesamtstaat stehen. Die Sonderverwaltungszone Macau plant aktuell die Einführung einer CBDC als offizielle Währung.

Zwar gibt es auf dem chinesischen Festland bereits den e-Yuan, der ebenfalls als offizielles Zahlungsmittel dient, dieser befindet sich aber immer noch in einer eingeschränkten Testphase. In Macau könnte man eine CBDC im maximalen Umfang, aber in einem etwas kleineren Rahmen testen, um Vor- und Nachteile zu erproben.

Hongkong will wiederum einen anderen Weg einschlagen und sich der Kryptobranche öffnen. Der Handel mit Kryptowährungen wird hier schon bald legalisiert. China könnte die neue Gesetzgebung genau unter die Lupe nehmen und sie möglicherweise auf die gesamte Volksrepublik ausweiten.

Für den Bitcoin und weitere Kryptowährungen könnte das äusserst positive Folgen haben. Chengpeng Zhao, Gründer der Krypto-Börse Binance, die 2017 in China startete, hält die neue Gesetzgebung und den Bericht des chinesischen Staatsfernsehens für bullisch.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

“CCTV hat gerade über Krypto berichtet. Das ist eine grosse Sache. Die chinesischsprachige Gemeinschaft ist in heller Aufregung. In der Vergangenheit haben solche Berichterstattungen zu Bullenmärkten geführt.” Schreibt der Chinese auf Twitter.

Besonders positiv sei der Bericht des Fernsehsenders aufgefallen, da er merkwürdig neutral gehalten war. Übliche negative Urteile blieben aus. Trotz aller Aufmerksamkeit ist das jedoch nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Für die 1,4 Milliarden Einwohner Chinas ist ein legaler Handel mit Krypto nicht in Aussicht.

Erhalten diese Menschen wieder den Zugang zum Kryptomarkt, würde die Nachfrage nach BTC und Co. womöglich deutlich steigen und so die Preise anheben. Dass es dazu kommt, ist jedoch nicht in Aussicht.

Aktuell nimmt die Hongkonger Finanzbehörde Bewerbungen interessierter Krypto-Handelsplattformen entgegen. Mitte April listete die chinesische Version der App TikTok, Douyin, die Preise verschiedener digitaler Anlagen innerhalb der Suchfunktion.

Nachdem die neue Funktion grosses Aufsehen erregte, wurde sie entfernt und durch eine Warnung vor Kryptowährungen ersetzt.

Bisher erhält nur eine einzige Kryptowährung in China staatliche Zustimmung. Sie gehört nach einer kürzlichen Kursexplosion zu den Top 100.

Jetzt Beitrag teilen