Die Kryptowährung von Venezuela, Petro, einst als Lösung für die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes präsentiert, ist nach sechs Jahren offiziell Geschichte.

Petro: Warum das Krypto-Experiment in Venezuela scheiterte

Die von Präsident Nicolás Maduro im Jahr 2018 eingeführte digitale Währung wurde am Montag (15. Oktober) für beendet erklärt. Und die Wallets auf der einzigen Plattform, auf der Petro gehandelt werden konnte, wurden deaktiviert. Der Umtausch der einstigen Krypto-Hoffnung des Landes in die nationale Währung Bolivar ist nun die einzige verbleibende Option.

Bitvavo, eine der führenden Börsen aus Europa (Niederlanden) mit einer grossen Auswahl an Kryptowährungen. PayPal Einzahlung möglich. Extra: 10 Euro Bonus bei Anmeldung über CoinPro.ch

97%

5.0 out of 5.0 stars5.0

Bewertung lesen

Das Ende markiert nicht nur das Scheitern eines ambitionierten Kryptowährungsprojekts, sondern auch das Ende einer Ära wirtschaftlicher Unsicherheit in Venezuela. In den letzten Jahren kämpfte das Land mit einer Hyperinflation, die zeitweise über 1 Million Prozent lag und zuletzt auf 190 Prozent geschätzt wurde. Petro sollte ursprünglich durch die Ölreserven Venezuelas gedeckt sein, aber Skandale und unregelmäßige Praktiken warfen einen Schatten über die digitale Währung.

Wie kam es zum Ende?

Die Einführung von Petro im Februar 2018 erfolgte inmitten von US-Sanktionen, mit dem Ziel, diese zu umgehen. Jedes Petro-Token wurde zu Beginn zu einem festen Preis von 60 US-Dollar ausgegeben. Präsident Maduro hegte grosse Hoffnungen auf das Projekt, doch interne Unregelmässigkeiten führten zu Rücktritten einflussreicher Persönlichkeiten in der Regierung. Tarik El Aissami, eine Schlüsselfigur in der Regierung, trat zurück, und zahlreiche Mitarbeiter der Regulierungsbehörde wurden verhaftet.

Auch interessant: Mit Bitcoin gegen die Armut und Hunger in Venzuela?

Das Ende bedeutet auch das Aus für das Bitcoin-Mining in Venezuela, das aufgrund von Unregelmässigkeiten rund um Petro offiziell eingestellt wurde. Der Untergang von Petro wirft nicht nur Fragen über die Zukunft von Kryptowährungen in wirtschaftlich instabilen Ländern auf. Sondern markiert auch das Ende eines Kapitels in der Bemühung Venezuelas, den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Wenn Du überlegst, in Bitcoin zu investieren, dann geht es hier entlang. (mck)

Jetzt Beitrag teilen