Am Dienstag traf sich die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC mit Krypto-Entwickler Mysten Labs. Das Studio ist für die bekannte Blockchain Sui verantwortlich. Erst vor wenigen Tagen schob die SEC Anträge für Sui-ETFs bis Dezember auf. Im gestrigen Gespräch debattierte man allerdings die breite Krypto-Regulierung in den USA.
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SEC trifft sich mit Sui-Entwickler Mysten Labs: Worum geht es?
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat sich gestern mit Sui-Entwickler Mysten Labs getroffen – das geht aus öffentlichen Dokumenten der Behörde hervor. Die Krypto-Szene stellt sich unterdessen die Frage, weshalb die beiden Organisationen den persönlichen Kontakt aufgenommen haben.
Erst letzte Woche sorgte die SEC im Zusammenhang mit der Blockchain Sui für frische Schlagzeilen. So verlängerte die Börsenaufsicht die Entscheidung über Sui-Spot-ETFs und schob jene bis zum 21. Dezember auf. Erst zum Ende des Jahres folgt das nächste Fälligkeitsdatum.
Krypto-Spot-ETFs sind in den USA aktuell ein heisses Thema. Vollumfängliche Genehmigungen erhielten bislang nur die führenden Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum. Findigen Vermögensverwaltern ist es im Juli gelungen, einen Solana-ETF über Umwege an ihre Kunden zu bringen.
Krypto-Funds sind in dem nordamerikanischen Land sehr gefragt, da institutionelle Investoren immer öfter Investments in Kryptowährungen wagen. Statt die Coins selbst zu erwerben, wählen sie dabei lieber den Weg über regulierte Börsen.
Der amtierende US-Präsident Donald Trump versprach weitreichende Lockerungen. Experten vermuten, dass sich dieses Versprechen auch auf den ETF-Markt auswirkt. Viele Kryptowährungen könnten über Börsenprodukte erhältlich werden, die von den Behörden bislang blockiert wurden.
Zur erwarteten Freigabe neuer Krypto-ETFs kam es bislang noch nicht. Die Fachmänner James Seyffart und Eric Balchunas vermuten, dass dieses Ereignis noch im Spätjahr 2025 folgt.
Mysten Labs will Einfluss auf Krypto-Regulierung der SEC ausüben
Dokumente, welche die SEC gestern veröffentlicht hatte, zeigen jedoch, dass es beim jüngsten Treffen zwischen Mysten Labs und der Börsenaufsicht nicht um ETFs ging. Als Entwickler von Sui spielt das Entwicklerstudio hier ohnehin nur eine Nebenrolle. Vermögensverwalter von 21Shares und Canary Capital zeichnen für die ETF-Anträge verantwortlich.
Sidley Austin, die Rechtsvertretung von Mysten Labs, fragte bereits am 7. August ein Treffen mit der SEC an. Thema des Gesprächs: “Regulatorische Fragen im Zusammenhang mit der Blockchaintechnologie und Kryptowährungen.”

Ein anschliessend unterbreiteter Zeitplan legt nahe, dass Mysten Labs bei der SEC für mehr Freiheit der Kryptobranche vorsprechen wollte. So habe man etwa die Frage aufgeworfen, ob formelle Regeln überhaupt nützlich seien.
Zudem habe man über die berüchtigte Definition der Investmentverträge gesprochen, die in den USA oft einen wesentlichen Einfluss auf die Rechtsprechung und Regulierung rund um Krypto hatte.
Mysten Labs unterbreitete den Vorschlag eines “sicheren Hafens”. So schlug man der SEC vor, Krypto-Entwicklern mehr Freiraum zu bieten, um die Entwicklung einer Kryptowährung erst einmal vorzunehmen, ohne dass diese verfrüht durch regulatorische Eingriffe unterbunden wird.
Krypto-Regulierung solle in den USA demnach die Selbstauskünfte der Entwickler respektieren. Eingriffe sollen anhand bestimmter Meilensteine erfolgen, damit Jungunternehmen nicht von der regulatorischen Last erdrückt werden.
Details über die Konferenz sind nicht bekannt. Mysten gab keine offizielle Stellungnahme heraus.
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