Konflikte mit den Behörden der USA bringen die noch junge Industrie aktuell in Bedrängnis. Nun tut sich ein Schweizer Unternehmen hervor, das die Kryptobranche aus ihren derzeitigen Problemen retten könnte. Die in Zürich ansässige Sygnum Bank stellt gefragte Dienste bereit.
Kryptobranche leidet unter staatlichen Attacken
Über die vergangenen Jahre nimmt die US-amerikanische Silvergate Bank eine wichtige Rolle in der Kryptobranche ein. Als Partner vieler Krypto-Börsen wickelt sie Transaktionen zwischen Krypto- und Fiatwährungen ab.
Im März gelangen Informationen über den möglichen Niedergang von Silvergate an die Öffentlichkeit. Kurz zuvor kündigten der Bank mehrere Krypto-Börsen, da das Silvergate Exchange Network (SEN) von dem Unternehmen auf Eis gelegt wurde, das im Hintergrund vieler grosser Krypto-Börsen agierte.
Die Suche nach Alternativen gestaltet sich für viele Unternehmen jedoch schwierig. Immer mehr Krypto-Börsen stellen den Transfer zwischen Fiat und Krypto zumindest partiell ein, da sie keine Möglichkeit finden, die Abwicklung zu ermöglichen.
In diese Bresche wollte die New Yorker Signature Bank springen. Im Zuge der Bankenkrise, die sich im März in den USA abspielt, wird das Bankenhaus von US-Behörden unerwartet zerschlagen. Die Führung des Unternehmens glaubt an ein Politikum.
Vor allem wegen aktueller Angriffe der US-Behörden auf die Kryptobranche trauen sich Banken nicht zu einer Zusammenarbeit mit Krypto-Börsen. Es finden sich kaum Finanzinstitute, die in die Fussstapfen der Silvergate Bank treten möchten.
Schweizer Sygnum Bank könnte Kryptobranche retten
An dieser Stelle kommt die Schweizer Sygnum Bank ins Spiel. Neulich berichtet CoinPro über das Zürcher Unternehmen, da es eine prestigeträchtige Partnerschaft mit der PostFinance eingeht.
Im Rahmen der Bankenkrise wenden sich viele Unternehmen der Industrie an Sygnum, wie eine Sprecherin gegenüber BTC-Echo erklärt.
In den letzten Wochen haben wir im Zuge der aktuellen Ereignisse in der Bankenbranche einen deutlichen Anstieg der Onboarding-Anfragen festgestellt.
Führt Privatkundenberaterin Nayana Talwar aus. Infolgedessen war der März 2023 bereits einer der stärksten Monate, den Sygnum seit der Gründung im Jahr 2018 erlebte. Aktiv sei man darum bemüht, neue Kunden schnell an Bord zu holen. Dabei müsse man jedoch verschiedene regulatorische Vorgaben beachten.
Wir werden unsere Kunden und Partner weiterhin in die Lage versetzen, mit vollem Vertrauen in die Wirtschaft digitaler Währungen zu investieren.
Legt Talwar dar. Die Anzahl der Firmen, die auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Silvergate und Signature setzten, geht in die Tausende. Für all diese Unternehmen ist Sygnum deshalb so interessant, weil die nötigen Lizenzen sowohl in der Schweiz als auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten vorliegen.
Die regulatorische Sicherheit ist also gegeben. Die Schweiz blickt bereits auf mehrere Jahre kryptofreundlicher Politik, besonders in Zug und zunehmend auch in Lugano. Anstalten, eine ähnlich kritische Haltung wie die USA einzunehmen, gibt es bislang nicht.