Der Kurznachrichtendienst Twitter sucht nach einem Partner, um zur Trading-Plattform zu werden. Das Unternehmen, das gerade ein Rebranding zu “X” vollzieht, will seinen Nutzern den Handel mit Aktien erlauben. Krypto-Trading sei zunächst nicht geplant.

Twitter (X) sucht Partner, um zur Trading-Plattform zu werden

Der Kurznachrichtendienst Twitter, der aktuell ein Rebranding zu “X” vollzieht, sucht nach einem Partner, um zur Trading-Plattform zu werden. Vorgesehen sei es, den Handel von Aktien direkt auf Twitter zu ermöglichen – Kryptowährungen seien dafür zumindest vorerst nicht eingeplant.

Von diesen Plänen berichtet Semafor und beruft sich dabei auf angebliche Internas, welche Insider geteilt hätten. Aus den Dokumenten gehe hervor, dass Twitter bereits mehrere Anfragen an etablierte Unternehmen gesendet hat.

Demnach plane X nicht die Erstellung einer eigenen Handelsplattform, sondern will stattdessen ein bereits etabliertes Produkt innerhalb der Anwendung integrieren. Es handelt sich bei dieser Entwicklung zweifelsfrei um einen weiteren Schritt in Richtung der Super-App X, die Elon Musk bereits seit vielen Jahren plant.

Schon vor über zwei Jahrzehnten hatte Musk dieses Ziel vor Augen, verwandelte das Unternehmen dann aber in den Zahlungsdienstleister PayPal. Seit er im Oktober 2022 Twitter für 44 Milliarden US-Dollar akquirierte, soll der Kurznachrichtendienst dafür herhalten.

Vorbild der kommenden Super-App ist die chinesische App WeChat, welche ein Rundum-Paket für die verschiedensten Bedürfnisse liefert und in China die beliebteste Anwendung überhaupt ist.

Welche Unternehmen genau Twitter anfragte, ist nicht bekannt. Ebenso sind die genauen Konditionen ungewiss. Bekannt ist allerdings, dass Twitter selbst nicht investieren möchte. Den Partner lockt man stattdessen mit der grossen Audienz Twitters.

“Informationen in Echtzeit abrufen zu können, ist eine mächtige Kraft, insbesondere in der Welt der Investitionen”, erläutert Twitter gegenüber potenziellen Partnern in der Anfrage.

No work is being done on this to the best of my knowledge

— Elon Musk (@elonmusk) August 3, 2023

Twitter kooperiert bereits mit eToro

Twitter kooperiert bereits mit dem Trading-Unternehmen eToro, das seinen Kunden den Handel von Aktien und weiteren Anlagen über eine eigene App erlaubt. Im April kündigten die beiden Unternehmen an, Ein-Klick-Trading auf Twitter implementieren zu wollen – eine Funktion, die bisher ausbleibt.

Im Dezember führte Twitter die sogenannten Cashtags ein. Sie bieten Nutzern neue Suchmöglichkeiten und erlauben die direkte Einsicht in Kurs-Charts beliebter Aktien, ohne dass der Kurznachrichtendienst dafür verlassen werden muss. Diese Funktion wird in Kooperation mit TradingView bereitgestellt.

Warum die vorgesehene Vereinbarung mit eToro bislang nicht in die Tat umgesetzt wurde, gab Twitter auf eine Nachfrage von Semafor nicht bekannt. Ein Sprecher von eToro erklärte, dass noch immer enge Beziehungen zum gesamten Unternehmen X bestehen.

“X ist ein zunehmend wichtiger Teil der Investorengemeinschaft… Wir sind sehr gespannt, wie sich X entwickeln wird und stehen in engem Kontakt mit dem Team, um zukünftige Projekte zu planen.”

Ob eToro als generelle Handelsplattform auf Twitter letztlich doch Verwendung findet, lässt sich nicht sagen. Möglicherweise will sich das Unternehmen unter Elon Musk bessere Angebote einholen.

Musk selbst teilte mit, von den Plänen, Trading auf Twitter zu implementieren, nichts wisse. “Soweit ich weiss, wird daran nicht gearbeitet.”

Krypto-Trading auf X in greifbarer Nähe?

Rasch verbreiteten sich die Gerüchte, Krypto-Trading auf X sei in greifbarer Nähe. Tatsächlich besteht die Vermutung, dass Twitter zur Krypto-Börse wird, schon länger. Ausserdem liegt nahe, dass früher oder später eine oder mehrere Kryptowährungen integriert werden, um Zahlungen zwischen Nutzern mit dieser zu erlauben.

Diese Gerüchte beruhen vor allem auf Elon Musks Liebe zu Krypto. Der Unternehmer ist überzeugter Anhänger des Memecoins Dogecoin. Er selbst erklärte auf Twitter in den vergangenen Monaten wiederholt, dass die Integration von Krypto-Zahlungen auf der Plattform nötig seien.

Zuletzt negierte Twitter jedoch, dass weitere Pläne im Bezug auf Bitcoin und Co. bestünden. Auch das kommende Trading-Angebot soll sich auf Aktien beschränken. Dass Kryptowährungen früher oder später ebenfalls angeboten werden, ist allerdings nicht sehr weit hergeholt.

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