Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin verwendet mit Railgun erneut einen Dienst, der durch Verschleierungsmechanismen Privatsphäre auf der sonst transparenten Blockchain herstellen soll. Der Kanadier zeigt sich öffentlich längst als Unterstützer dieser Systeme. Das ist über seine Nutzungsgewohnheiten bekannt.
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Krypto News: Darum verwendet Vitalik Buterin Railgun
Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin verwendet ein Protokoll namens Railgun – das bemerkte Wu Blockchain. Buterin versendete von seiner persönlichen Ethereum-Adresse 100 ETH, die zum Zeitpunkt einen Gegenwert von 325.000 US-Dollar hatten.
Ziel der Transaktion war es offenbar, finanzielle Privatsphäre zu schaffen. Buterin verschleierte durch die Verwendung von Railgun den weiteren Verbleib der Kryptowährungen, sodass diese anschliessend verwendet werden konnten, ohne dass die Öffentlichkeit dies bemerkte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Buterin ein Protokoll auf der Ethereum-Blockchain verwendet, um die Verwendung seiner Gelder zu verschleiern. In der Vergangenheit nutzte Buterin auch den berüchtigten Mixer Tornado.cash.
Buterin erklärte, dass der Gebrauch dieser Dienste ein gutes Mittel sei, um Angriffsvektoren, die transparente Blockchains normalerweise bieten, zu schliessen. So spendete er insgeheim an den ukrainischen Staat, nachdem im Frühjahr 2022 der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ausbrach.
Railgun bietet Nutzern die Möglichkeit, Geld in einen gemeinsamen Pool einzuzahlen. Ähnlich wie bei einem Ethereum-Mixer erhält der Nutzer dann Zugriff auf die eingezahlten Gelder. Durch die gemeinsame Nutzung ist jedoch nicht zu erkennen, welcher Nutzer zu welchem Zeitpunkt Transaktionen vornimmt. Laut eigener Aussage ist Railgun vor allem für DeFi nützlich.
RAIL Token schiesst in die Höhe
Nachdem öffentlich bekannt wurde, dass Buterin Railgun verwendet, erhielt das Protokoll sehr viel Aufmerksamkeit. Der zugehörige Token RAIL schoss infolgedessen in die Höhe und konnte seinen Wert in kurzer Zeit von 0,56 US-Dollar auf 1,70 US-Dollar mehr als verdreifachen.
Buterin äusserte sich auf Twitter und lobte Railgun für seine Funktionsweise. In der Vergangenheit setzte er sich mehrfach öffentlich als Unterstützer ähnlicher Dienste ein.
“Privatsphäre ist normal. Railgun verwendet das Privacy-Pools-Protokoll, das es böswilligen Akteuren sehr viel schwerer macht, dem Pool beizutreten, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden”, schrieb der 30-Jährige.
Vertrauliche Kryptowährungen und Verschleierungsdienste erhielten über die letzten Monate viel Kritik von Behörden. So belegten US-Behörden Tornado.cash mit einem Verbot. Die EU verbannt Privacy Coins durch MiCA von Krypto-Börsen.
Auch die dezentrale Krypto-Börse Uniswap wurde jüngst zum Ziel einer staatlichen Klage. Anders als auf zentralisierten Krypto-Börsen findet hier keine Identifizierung von Nutzern statt.
Laut Wu Blockchain verwendete Buterin Railgun über die letzten sechs Monate immer wieder, nutzte dafür bislang aber nur kleinere Beträge.
Bild: Techcrunch via Flickr