Dieses Jahr mangelt es nicht an innovativen Bitcoin-Produkten – auch nicht bei institutionellen Firmen. Es werden kontinuierlich neue Kryptoprodukte auf den Markt gebracht, wodurch die Adoption weiter voranschreitet. Dass neue Kryptoprodukte auch wieder hier in der Schweiz entstehen, wundert nicht, da die Schweiz in der Entwicklung digitaler Assets mit führend ist. Die schweizerische SEBA Bank, die kürzlich stark europa- und weltweit expandierte, bietet den Anlegern nun die Möglichkeit, mit den Bitcoin (BTC)-Preisen ansehnliche Renditen zu erzielen – doch es gibt einen Haken. Auf dem Weg dorthin müssen die Anleger auch einige Verluste verkraften können.

Bloss ein Köder für Bitcoin-Anleger?

Die Schweizer SEBA-Bank ist die erste Krypto-Bank der Schweiz geworden (gemeinsam mit der Sygnum Bank), nachdem sie die Banklizenz von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA erhalten hatte. Dieses lizenzierte und auf Kryptographie spezialisierte Finanzinstitut, kündigte nun ein neues Bitcoin-zentriertes Produkt an, das es Inhabern erlaubt, kurzfristig und passiv auf die Preise der bekanntesten Kryptowährung zu setzen. Das Produkt wird im Prospekt des Finanzinstituts als Doppelwährungszertifikat (DCC) bezeichnet und ist an die Echtzeit-Börsen BTC/USD gebunden.

Das genannte Zertifikat wird als „Renditeverbesserungsprodukt“ beschrieben und wird mit einem Abschlag auf Bitcoin-Spotpreise ausgegeben. Dabei wird auf kurzfristige Bitcoin-Bewegungen gesetzt und die Investoren werden dann ausgezahlt, sobald die festgelegte „Strike“-Periode erreicht ist. Die Gewinnrückzahlungen werden durch Berechnung des „Endpreises“ des Vermögenswerts bestimmt, und zwar in Bezug auf seinen Ausübungspreis.

Bezüglich Verlusten gibt SEBA an, dass das Anlegerkapital nicht geschützt ist. Beim DCC-Produkt handelt es sich nicht um eine „Setzen und Vergessen“-Strategie, sondern die Anleger sollen bereit sein, bei ihrem Anfangskapital mit potenziellen Verlusten zu rechnen. Dabei gibt es selbstverständlich auch andere Risiken, die für den Krypto-Markt üblich sind – einschliesslich Cyber-Angriffen auf die Börsen, Betrug sowie Diebstahl der digitalen Vermögenswerte. In einem solchen Fall werden alle Anlegerpositionen beendet und eingelöst.

Das Angebot ist sehr beschränkt

Der maximal zu zahlende Jahresertrag ist aktuell auf 44 Prozent begrenzt und es werden insgesamt 10 Millionen solcher Zertifikate ausgegeben, da das Produkt 1:1 (BTC zu USD) gekoppelt ist. Auch hier müssen die Anleger, wie bei allen institutionellen Produkten, mit Gebühren rechnen: Als Sicherheit erhebt die SEBA jährlich 0,6 Prozent.

Das Produkt kommt nächste Woche auf den Markt und ist zunächst auf Investoren aus Grossbritannien und den USA beschränkt, kann jedoch nur in der Schweiz öffentlich vertrieben werden. Im Rahmen des Programms sind nur 50 Investoren zugelassen, weshalb sich Interessierte beeilen sollten.

Es werden allerdings auch ähnliche Produkte von anderen Firmen angeboten, die ihre Produktpalette auf dem Kryptomarkt erweitern möchten. So brachte z. B. die BTSE Exchange vor Kurzem ihre Gold Futures-Produkte auf den Markt, mit denen Anleger BTC als Sicherheit verwenden und dabei auf das gelbe Metall wetten können. Es bleibt also spannend und jedes neue Produkt eröffnet Anlegern neue Möglichkeiten.

Vor kurzem ging die SEBA Bank eine strategische Partnerschaft mit Tokensoft ein – mit Schwerpunkt auf Tokenisierung der Vermögenswerte. Die Tokenisierungsplattform von Tokensoft Inc. mit Sitz in den USA wird einen wesentlichen Bestandteil der Asset-Tokenisierungsdienste von SEBA ausmachen.

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