NFTs auf der ältesten Krypto-Blockchain sind aktuell der letzte Schrei. Doch wie kann man Bitcoin Ordinals erstellen und bei der Inscription auf einen Node verzichten? Normalerweise benötigt es dafür einen vollständig synchronisierten Netzknoten. Inzwischen bieten mehrere Dienstleister komfortable Angebote, sodass ein non-fungibler Token deiner Wahl in nur wenigen Minuten erfolgreich erstellt werden kann.

Lesetipp: Bitcoin Ordinals: Warum NFTs auf BTC so umstritten sind

Bitcoin Ordinals erstellen: Wie geht das?

Ordinals ist der Name eines im Januar vorgestellten Protokolls, das native NFTs auf Bitcoin ermöglicht. Erfinder Casey Rodarmor nennt die non-fungiblen Token auf Bitcoin aber nicht NFTs, sondern üblicherweise Inscriptions oder digitale Artefakte. Trotz unterschiedlicher Bezeichnungen, handelt es sich letztlich um den gleichen Inhalt.

Doch wie erstellt man Inscriptions der Bitcoin Ordinals überhaupt? Normalerweise benötigt man dafür einen Bitcoin Node, der vollständig synchronisiert sein muss. Fast 500 Gigabyte müssen dafür heruntergeladen werden.

Anschliessend muss der Nutzer noch die Ord Wallet herunterladen, die Rodarmor zur Verwendung von Ordinals programmierte. Nachdem diese mit ausreichend Satoshis aufgefüllt wurde, können Inscriptions erstellt werden.

Je nachdem, wie aktiv sich Nutzer bereits vorab für die Bitcoin-Blockchain engagieren, kann dieser Prozess bis zu etlichen Stunden in Kauf nehmen. Vor allem das Aufsetzen eines Netzknoten betrachten viele Interessenten als hinderlich.

Die offizielle Anleitung für eine vertrauenslose Erstellung von Inscriptions findest du auf dem offiziellen Webauftritt von Ordinals.

Ordinals: So gelingt die Inscription ohne Node

Weniger als einen Monat nach der Veröffentlichung des Ordinals Protokolls existieren bereits erste Lösungen, um komfortabel Inscriptions zu erstellen. Diese Methoden sind nicht vertrauenslos, funktionieren dafür aber mit deutlich geringerem Zeitaufwand.

Die Funktionsweise der Anbieter ist dabei immer die gleiche: Sie betreiben selbst einen oder mehrere Bitcoin Nodes und übernehmen deinen Auftrag gegen die Zahlung einer Gebühr. Zwei bekannte Dienstleister dieser Art sind Gamma.io und Ordswap.io. Beide Webseiten sind NFT-Marktplätze, die sich auf den neu entstandenen Markt der Bitcoin-NFTs konzentrieren.

Ordswap Übersicht
Ein Blick auf die Nutzeroberfläche von Ordswap. Nur wenige Klicks sind bis zur Inscription nötig.

Ordswap übernimmt automatisch die Optimierung eines Bildes. Eine so erzielte kleinere Dateigrösse führt zu geringeren Kosten. Der Nutzer kann auf diese Option jedoch auch verzichten oder stattdessen eine manuelle Anpassung über Webseiten wie Tinypng oder Squoosh vornehmen.

In einem Test von CoinPro liess sich das günstigste Angebot bei Ordswap finden. Für einen Preis von umgerechnet 11,40 US-Dollar konnte ein digitales Artefakt mit 17 Kilobyte Dateigrösse an die Bitcoin-Blockchain übertragen werden.

Gamma bietet hingegen ein grösseres Spektrum bei der Auswahl der Netzwerkgebühren und gibt die Nutzungsgebühren im Gegensatz zu Ordswap transparent an. Wer in Eile ist, sollte daher eher zu Gamma greifen – ausser, er verfügt noch nicht über eine kompatible Wallet Adresse.

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So einfach lässt sich Gamma nutzen.

Ordinals Wallet: Was muss man beachten?

Ordswap bietet seinen Nutzern die Option, eine Inscription zu erstellen, bevor der Auftraggeber überhaupt über eine Ordinals-kompatible Wallet verfügt. Der Dienst hält den NFT dann so lange in Verwahrung, bis der Nutzer eine Adresse angibt. Zur Identifizierung dient eine Bestellnummer, die der Käufer auf keinen Fall verlieren darf.

Bisher gibt es nur wenige Wallets, die Ordinals tatsächlich unterstützen. Sendet ein Nutzer seine Inscription an eine inkompatible Adresse, kann es zu einem Verlust kommen. Bei der Verwendung der Bitcoin-NFTs ist daher höchste Achtsamkeit nötig.

Die native Wallet des Projekts, Ord Wallet, ist lediglich ein Produkt mit CLI-Nutzeroberfläche. Aktionen werden in der Befehlszeile durchgeführt. Für die meisten Interessenten ist dieses Angebot keine Option.

Frühe Nutzer verwendeten gerne die Sparrow Wallet. Auch hier gilt Vorsicht. Erfahrene Anwender empfehlen, lediglich einen NFT pro Adresse zu halten, um keine Verluste zu erleiden. Diese Option ist nicht mehr zu empfehlen.

Bei der Xverse Wallet und der Hiro Wallet handelt es sich um dedizierte Programme, die kinderleicht zu bedienen sind. Xverse und Hiro implementieren das Angebot von Gamma.io. So können Inscriptions direkt aus der Wallet beauftragt werden und landen direkt an deiner Adresse. Fremdverwahrung ist so nicht nötig.

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Ein Blick in die Xverse Wallet.

Ein neues Programm namens Ordinals Wallet will diese umfassenden Optionen in Bälde ebenfalls bereitstellen. Bisher befinden sie sich in Arbeit. Eine öffentliche Version der Wallet gibt es aktuell nicht.

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