Die Zinssenkung der amerikanischen Zentralbank könnte für Bitcoin von Vorteil sein, prognostizierte Tom Lee vor wenigen Tagen in einem Interview mit Fox Business. Der Chef-Analyst von Fundstrat Globald Advisors erklärte, dass Bitcoin zunehmend zur wichtigen Absicherung für Anleger wird. Mit der Senkung des Leitzinses wird mehr Liquidität in die Märkte gebracht, wodurch mehr Geld in riskante Investitionen fliesst. Diese müssen wiederum irgendwie abgesichert werden, was sich für Bitcoin als vorteilhaft ausstellt.

Momentan hält sich die marktführende Kryptowährung immer noch oberhalb der 10.000 Franken-Marke. Eine weitere interessante Aussage des Experten bezog sich auf das Kursziel von Bitcoin. Er findet es gut möglich, dass Bitcoin bis Ende des Jahres wieder seinen Höchstwert erreichen könnte. Zur Erinnerung: Das vorherige Rekordhoch lag bei 20.000 Franken.

Bitcoin als der idiotensichere Notfallplan?

Der Krypto-Experte kommentierte auch die Worte des US-Zentralbankchefs Jerome Powell, der sich über den Facebook Stablecoin Libra zuvor kritisch geäussert hatte. Powell meinte, dass Libra eine ernsthafte Bedrohung für Geldwäsche, Anlegerschutz, Datenschutz und finanzielle Stabilität sei. Lee entgegnete, dass sich diese Bedenken nicht auf Bitcoin übertragen lassen, denn Libra ist ganz anders aufgebaut als Bitcoin. Während einige Kritikpunkte an Libra berechtigt sind, treffen sie nicht auf Bitcoin zu.

Bitcoin wird immer mehr zu einer wichtigen Absicherung für Anleger – und die wohl beste Absicherung gegen das klassische Finanzsystem. Gerade mit der jüngsten Zinssenkung wird dies deutlich. Deshalb gilt Bitcoin als der idiotensichere Notfallplan, so Chamath Palihapitiya, der Geschäftsführer des Risikokapitalgebers Social Capital. Egal ob man die Geldpolitik der Zentralbanken befürwortet oder nicht – es ist ein Notfallplan, den jeder haben sollte.

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