Der CEO von Goldman Sachs, David Solomon, prognostiziert in einem Interview mit CNBC „grosse Entwicklung“ bei der Bitcoin (BTC)-Regulierung in den Vereinigten Staaten. Der Bankenriese hat sich nicht klar geäussert, ob er Bitcoin akzeptieren wird, doch der CEO sagte, dass die Bank digitale Währungen angesichts der steigenden Kundennachfrage nach Krypto-Investitionen sehr genau und proaktiv beobachte.

Bitcoin laut Regulierung immer noch hochriskante Anlageklasse

Aktuell herrschen Beschränkungen für US-Finanzinstitute, ein direktes Investment in riskante und volatile Anlageklassen wie Kryptowährungen anzubieten. Laut diesen Regulierungen werden Bitcoin & Co. als riskante Anlageklasse eingestuft. So können Finanzinstitute eine Krypto-Investition nur in Form von Depotpositionen in digitale Assets anbieten, wie z. B. börsengehandelte Fonds oder Wertpapiere.

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CEO: Wir werden Wege finden, unsere Kunden zu bedienen

Der Goldman-CEO erklärte auch, dass sich die Krypto-Branche entwickle und sich die Situation bezüglich Regulierung noch ändern wird. Obwohl er nicht darüber spekulieren wollte, in welche Richtung sich die Regulierung entwickeln wird, so denkt er, dass es in den kommenden Jahren grosse Entwicklungen geben wird. Die Bank wird aber weiterhin Wege finden, um ihre Kunden im Bereich der Krypto-Anlage zu bedienen, so der CEO.

Letzte Woche gab die Bank bekannt, ihren vermögenden Kunden mit einem Portfolio von mindestens 25 Mio. US-Dollar bald Investition in Bitcoin anbieten zu wollen. Im zweiten Quartal 2021 soll den Kunden dann ein „komplettes Spektrum“ an unterschiedlichen Investitionsmöglichkeiten in BTC und andere Kryptowährungen angeboten werden.

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Dass das regulatorische Umfeld für Kryptos geändert werden muss, erklärte kürzlich auch Jay Clayton, der ehemalige Vorsitzende der US-Wertpapieraufsicht SEC. Clayton ist der Meinung, dass die Regulierung im Krypto-Bereich sowohl direkt als auch indirekt kommen wird – anfangend bei der Art und Weise, wie die Kryptowährungen bei Banken gehalten werden, bis hin zu Themen wie Besteuerung etc.

Aktueller Bitcoin-Bullenmarkt weckt grosses Interesse unter Anlegern

Der neu angefochtene Bitcoin-Bullenmarkt führte dazu, dass die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs ihren Krypto-Handelsplatz letzten Monat wieder eröffnete. Dieser wurde ursprünglich während des ersten grossen Bullenlaufs im Jahr 2017 eingerichtet, jedoch dämpfte der damalige Absturz des Bitcoin-Preises das Interesse dieser Finanzinstitution und deren Investoren an Digitalwährungen.

Aktuell sind ein Depotangebot und weitere Krypto-Dienste in Planung, denn es steigt nicht nur das Interesse der Privatanleger, sondern auch institutioneller Investoren. Das bedeutet neues, massives Kapital für den Krypto-Markt. Die Konkurrenzbank Morgan Stanley möchte ihren ausgewählten Kunden noch in diesem Monat Investitionen in Bitcoin ermöglichen.

Die führende Kryptowährung wird von immer mehr Investoren und Unternehmen als Absicherung gegen Inflation angesehen und drängt langsam aber sicher in die traditionelle Finanzwelt vor. Die Adoption wird mit Krypto-Dienstleistungen von Visa, Mastercard, PayPal & Co. wahrscheinlich noch schneller fortschreiten.

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