Bitcoin Kurs steigt auch über 6.800 Franken – Eine Einschätzung

Bitcoin Kurs steigt auch über 6.400 Franken

Der Bitcoin, die digitale Leitwährung, totgesagt, aufgestanden, in den Himmel gewachsen, weggebrochen und nun wieder da. Wer einen Blick auf die Geschichte der bekanntesten Kryptowährung wirft, sieht, dass der Bitcoin schon einiges mitgemacht hat in seinem – im Vergleich zu einer Fiat-Währung – kurzen Leben. Nun geht es also wieder nach oben, wie häufiger in letzter Zeit dominiert beim Blick auf den Kurs die Farbe grün. Grün für Hoffnung oder ganz konkret für Kurswachstum. So auch heute und in den letzten Wochen. So hat der Bitcoin Kurs in den letzten vier Wochen um fast 20% an Wert zugelegt. Heute hat er beispielsweise die Marke von 6.800 Schweizer Franken durchbrochen. Und das Wichtigste ist – auch im Vergleich zu der Zeit Ende 2017, wo oft die Begriffe to the moon oder auch Lambo (mehr Begriffe aus der Krypto-Welt) geprägt wurden. Sie stehen für unendliches Wachstum und haben damals auch sehr viele Spekulanten angezogen. Also stellt sich schnell die Frage nach der Nachhaltigkeit. Wenn man auf die Glaskugel verzichtet, kann dies natürlich Niemand sagen, aber die Indizien sprechen für eine Nachhaltigkeit.

Die möglichen Gründe für das Bitcoin-Wachstum

Es ist erst kurze Zeit her, da hat ein (leider erfolgreicher) Hackerangriff auf Binance (eine der grössten Krypto-Börsen nach Handelsvolumen) stattgefunden. Aber dies hat praktisch gar keine (oder nur sehr minime) Auswirkungen auf den Kurs gezeigt.

  1. Regulierung: Bitcoin ist (oder war) die Währung gegen das System. Gegen ein System von wenigen und zentral angelegten Intermediären wie Banken und Regierungen. Dies ist natürlich Fluch und Segen zugleich. Wurde am Anfang über darüber diskutiert BTC ganz zu verbieten, sehen nun immer mehr Marktteilnehmer, dass es nicht mehr ohne gehen wird. Eine sinnvolle und vorwärtsgerichtete Regulierung, wie sie nun immer diskutiert wird und auch hier in der Schweiz schon weit gediehen ist, hilft.
  2. Stabilität: Der Bitcoin und mit ihm weitere Altcoins zeigen in den letzten Wochen und Monaten, dass sich nicht jede kleine Meldung direkt auf den Kurs auswirken muss. Dies hat zur Folge, dass die Kurssprünge weniger extrem werden – egal in welche Richtung. Dies wiederum schafft mehr Vertrauen und dies ist entscheidend für Massenadoption.
  3. Institutionelle Anleger: Grundsätzlich sind die institutionellen Anleger der Streitpunkt. Von den einen verpöhnt (weil sie vermuten, dass digitale Währungen dann genau ein Teil dieses zentral gesteuerten Systems werden), von den anderen herbeigesehnt (weil damit ganz andere Beträge investiert werden und mehr Bewegung in die Transaktionen kommt). Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, aber die Wahrheit ist, dass es in der Tat immer mehr Finanzprodukte rund um Kryptowährungen gibt. Dies wirkt sich nun auch auf die Kurse aus (wenn man sich die Meldung ansieht, dass sich mit Fidelity einer der weltgrössten Vermögensverwalter mit dem Bitcoin-Handel beschäftigen und anbieten).
  4. Grosse Unternehmen: Die Blockchain-Technologie ist bekanntlich mehr als der Anwendungsfall Bitcoin. Es springen immer mehr grosse Firmen auf und beschäftigen sich mit dem Thema. Wenn man an die Überlegung von Facebook, Starbucks, Nestle oder auch Louis Vuitton denkt. Dies hilft bei der Etablierung des Themas.
  5. Eine Alternative: Dass die Finanzmärkte unruhig sind, ist bekannt. So entdecken auch immer mehr Menschen in Bitcoin eine Alternative für bestehende Währungen. Denn digitale Währungen liegen, sofern der Key in einem eigenen Wallet liegt, nur ihnen. Keiner Bank oder sonstigen Dritten. Diese Freiheit ist gefragt in diesen Zeiten.

Daneben wächst die Bitcoin-Community unaufhörlich, waren es am Anfang nur Computer-Nerds, denen später die Hardliner und Extrem-Systemkritiker folgten, sind es nun immer Menschen aus allen Schichten, Bereichen, Ländern und Bildungshintergründen. Viele von ihnen haben mittlerweile von Bitcoin gehört, planen einen Kauf von BTC oder haben bereits gekauft. Auch auf Seiten der Möglichkeiten in den Besitz von Bitcoin zu kommen, mit ihnen zu handeln oder sie im täglichen Leben als richtiges Zahlungsmittel einzusetzen steigen quasi täglich an. Man braucht mittlerweile kein IT-Studium mehr um BTC zu kaufen oder zu handeln. Man kann an immer mehr Stellen auf dieser Welt wirklich mit digitalen Währungen bezahlen.

Der Ausblick

Der Ausblick auf die künftigen Aussichten stehen aufgrund der oben genannten Gründe gut. Natürlich ist dies bei weitem keine Garantie, aber eine gewisse Nachhaltigkeit ist schon erkennbar. Ein weniger extremes, dafür nachhaltigeres Wachstum – wie es sich seit ein paar Monaten abzeichnet – wäre dafür wohl wichtig. Wie das Bild symbolisch zeigt: Der Markt scheint gesund und wächst und damit wahrscheinlich auch der Bitcoin Kurs.

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