Blutiger Kurseinbruch: Bitcoin und Altcoins rauschen abwärts

Blutiger Kurseinbruch: Bitcoin und Altcoins rauschen abwärts

Das letzte Wochenende und der heutige Montag waren (mal wieder) eine harte Prüfung für alle Bitcoin Besitzer. Was am Freitag Nachmittag begann, nahm am Wochenende und zu grossen Teilen am Montag seinen Lauf: Die Kurse von Bitcoin und (fast) allen wichtigen Kryptowährungen gaben stark nach. So war die Farbe rot allgegenwärtig. Diese Volatilität freut auf der einen Seite alle Bitcoin-Trader, schreckt auf der anderen Seite die Hodler aber auf. Die Achterbahnfahrt der Kurse ist um ein weiteres Kapitel reicher nach dem Kurseinbruch vom Wochenende.

Fallende Kurse der wichtigsten Kryptowährungen in den letzten Tage:n (Quelle: Coin360)
Fallende Kurse der wichtigsten Kryptowährungen in den letzten Tage:n (Quelle: Coin360)

Seit dem Hoch von fast 14.000 Franken pro Bitcoin sind wir im Moment bei knapp unter 10.500 Franken per Coin. Der Kurs hat also um über 3.000 Franken nachgegeben und dies innerhalb von wenigen Tagen. Zudem haben es (fast) alle wichtigen Kryptowährungen dem Bitcoin nachgemacht und teilweise um zweistellige Prozentzahlen nachgegeben.

Was hat Donald Trump damit zu tun?

Der US-amerikanische Präsident hat sich über sein Lieblingskommunikationsmittel Twitter Ende der letzten Woche zur digitalen Leitwährung Bitcoin geäussert. In seiner unnachahmlichen Art liess er kein gutes Haar am Bitcoin:


Dass diese Meinungsäusserung für viel Aufsehen sorgen würde, war mehr als absehbar (und wahrscheinlich auch ein Grund, dass sich Mr. President dazu äussert).  Die Skeptiker und Verneiner sehen sich natürlich bestätigt. Die Krypto-Community selbst sieht es aber auch durchaus positiv. Denn der Bitcoin (und andere Kryptowährungen) sei mittlerweile so bekannt und präsent, dass sich D. Trump damit überhaupt beschäftige. Und: Die Krypto-Community sieht darin die Vorteile des Bitcoin und der Blockchain bestätigt, denn wenn das Staatsoberhaupt der USA nicht die eigene Fiat-Währung US-Dollar stützt, wäre auch etwas falsch.

Dennoch könnte der Tweet natürlich für den ein oder anderen Bitcoin-Besitzer Verkaufsgedanken ausgelöst haben. Der Kurs schien günstig und wenn D. Trump ernst macht, könnte eine Regulierung die Folge sein. Dies stellte er im Tweet auch in “Aussicht”: Unregulierte Kryptovermögenswerte können rechtswidriges Verhalten erleichtern, einschließlich Drogenhandel und andere illegale Aktivitäten. Sollte Trump hier ernst machen, hätten es Bitcoin-Besitzer ungleich schwieriger. Da könnte der ein oder andere Besitzer die Nerven verloren und verkauft haben. Und grosse Verkaufsordern wirken sich bekanntlich negativ auf den Kurs aus, der Bitcoin gibt nach und es kommt zum Kurseinbruch.

Zu den aktuellen Kursen der Kryptowährungen

Oder doch nur wieder Whale?

Mittlerweile sind sog. Whale, also Besitzer von grossen Mengen von Coins, immer häufiger für die extremen Kursschwankungen verantwortlich. So gab es beispielsweise an der Börse BitMEX auffallend viel Verkaufsbewegungen in den letzten 72 Stunden. So wurden durch viele Verkäufe von sog. BTC Long-Futures der Kurseinbruch auch begünstigt. Durch das nach wie überschaubare Handelsvolumen (im Vergleich zu anderen Assets) können grössere Kaufs- oder Verkaufsorder den Markt beeinflussen. Leider.

Wer allerdings an digitale Währungen glaubt, hat bei den Kursschwankungen immer die Möglichkeit auf einem interessanten Niveau einzusteigen.

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