Coinbase Commerce, das Zahlungsportal der Kryptobörse Coinbase, ermöglicht es Internet-Einzelhändlern Kryptowährungen zu akzeptieren. Das riesige Netzwerk besteht aus 8.000 integrierten Einzelhändlern, die neben ihren anderen Zahlungsströmen auch Kryptowährungen akzeptieren. Das Zahlungsportal hat in seiner zweijährigen Geschichte mit 8.000 Nutzern Transaktionen im Wert von 200 Mio. US-Dollar verarbeitet.

Bevorzugte Zahlungsmethode bei Coinbase Commerce: Bitcoin

Ob Virus oder nicht – die Leute bezahlen für Waren immer noch mit Bitcoin (BTC). Obwohl die Coronavirus-Krise negativen Einfluss auf BTC und Kryptowährungen im Allgemeinen hatte, werden Zahlungen mit Kryptos weiterhin gerne vorgenommen. Während die traditionellen Märkte nach wie vor an den Folgen der Coronavirus-Pandemie leiden, deuten die Daten von Coinbase Commerce darauf hin, dass die Verbraucher immer noch gerne Zahlungen mit Kryptowährungen präferieren. Die Zahlungen werden besonders gerne mit Bitcoin vorgenommen.

Der Produktleiter bei Coinbase Commerce, John Zettler, erklärte, dass Bitcoin mit Abstand die bevorzugteste Zahlungsmethode auf der Plattform ist. Es ist die Kryptowährung, die Grosshandelskunden am besten kennen und der sie auch vertrauen. Einzelhändler haben es jedoch schwer, Kryptowährungen zu akzeptieren, da sie von volatilen Kursbewegungen geprägt werden. Die neusten Zahlen von Coinbase Commerce weisen jedoch darauf hin, dass sich auch immer mehr Einzelhändler mit Kryptos anfreunden können.

Als Reaktion auf die Anforderungen der Händler, plant Coinbase die Funktionen von Commerce weiter auszubauen. Es wurde auch ein Rückerstattungsdienst eingeführt, der als nächster Schritt bei der Regulierung des Krypto-E-Commerce gilt. Dennoch hat Krypto noch einen langen Weg vor sich, denn aktuell ist es immer noch eine winzige Zahlungsmethode auf dem globalen E-Commerce-Markt, der letztes Jahr einen Umsatz von 3,5 Billionen US-Dollar erzielte.

Stablecoins profitieren inmitten des Einbruchs

Nachdem der Ausbruch des Coronavirus die globalen Märkte in Mitleidenschaft gezogen hatte, begann das Angebot an Stablecoins zu wachsen. Coinbase verzeichnete einen Anstieg bei der Verwendung von Stablecoins zur Zahlung – insbesondere der eigenen Dollar-gebundenen USD-Coin (USDC). Für Q2 und Q3 wird ein weiteres Wachstum von Stablecoins erwartet. Während der Bitcoin-Kurs am stärksten vom Einbruch am 12. März betroffen war, konnten die Stablecoins in einigen Aspekten profitierten: Am Tag nach dem Absturz erreichte der Transferwert ein Allzeithoch von 444 Mio. US-Dollar.

Unter Krypto-Besitzern ist besonders der Coinbase-Stablecoin USD Coin (USDC) beliebt, da sie nach dem starken Einbruch ihr Kapital auf diese Weise schützen konnten. Im Hinblick auf die Marktkapitalisierung, verzeichnete USDC über den Monat betrachtet einen Anstieg um 57 Prozent. Für Krypto-Käufe auf Coinbase Commerce können aber auch andere Stablecoins ausser USDC verwendet werden.

Auch andere Stablecoins erzielen nach dem Absturz bemerkenswerte Gewinne. Das auf Ethereum (USDT-ETH) ausgegebene Tether verzeichnete einen starken Anstieg der Marktkapitalisierung, die zum 22. März 3,7 Mrd. USD erreichte. Vor Kurzem wurde auch der Stablecoin DAI als Zahlungsmethode hinzugefügt. Durch diese Integration können Händler auf der ganzen Welt die an USD gebundene Stablecoin als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen akzeptieren, ohne dass Coinbase Commerce zusätzliche Gebühren erhebt.

Es bleibt noch abzuwarten, wie es am Kryptomarkt in der Zeit nach Corona weitergehen wird.

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