Am Freitagmorgen (22. April) konnten die Entwickler zumindest teilweise Axie Infinity aufatmen, denn Binance gab bekannt, dass es einen Teil der gestohlenen Gelder zurück hat, was für die Opfer einen Hoffnungsschimmer darstellt (CoinPro berichtete).

Binance: 5,8 Millionen US-Dollar zurück

Der CEO von Binance, Changpeng Zhao (CZ), verkündete auf Twitter, dass die Börse 5,8 Millionen US-Dollar zurückerhalten hat, die auf 86 Konten der Lazarus Group verteilt waren. Die primäre Wallet, die mit den Hackern in Verbindung gebracht wird, enthielt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung allerdings ETH im Wert von über 280 Millionen US-Dollar.

Daten des Blockchain-Sicherheitsunternehmens Elliptics haben jedoch gezeigt, dass Hacker dezentrale Krypto-Mixer wie Tornado Cash verwendet haben. Um die Gelder an CEXs zu senden und gleichzeitig einen Teil der gestohlenen USDC in Ether auf DEXs zu tauschen.

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Nach Axie Infinity Hack: DEXs und Mixer ergreifen Massnahmen

Angesichts von Hacks wie Axie Infinity beginnen DEXs und Mixer damit, Massnahmen zu ergreifen, um bösartige Akteure zu blockieren, die aus ihrer Anonymität Kapital schlagen wollen. Uniswap teilte kürzlich mit, dass es nun Adressen, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden, mithilfe der Blockchain-Intelligenz von TRM Labs überprüft.

Die Börse behauptet, dass TRM Labs On-Chain-Daten und reale Untersuchungen nutzt, um Verbrechen zu identifizieren. Und, dass sie jede Wallet sperrt, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht wird. Im Abschnitt «Fragen und Antworten» heisst es ausserdem, dass die Richtlinie darauf abzielt, «Menschen, die in illegales Verhalten verwickelt sind, von der Nutzung der App abzuhalten».

Tornado Cash kündigte seinerseits an, dass es Oracle Contracts von Chainalysis verwendet, um alle von der OFAC sanktionierten Wallets zu blockieren. «Die Wahrung der finanziellen Privatsphäre ist wichtig, um unsere Freiheit zu bewahren. Sie sollte jedoch nicht auf Kosten der Nichteinhaltung von Vorschriften gehen», erklärte das Team.

Nach Binance-Teilerfolg: Axie Infinity hofft auf komplette Rückerstattung 

Laut Roman Semenov, dem Mitbegründer der Plattform, verhindert das Screening-Verfahren lediglich, dass sanktionierte Wallets auf die DApp-Schnittstelle zugreifen können. Die Bewegung von Geldern in den zugrundeliegenden Smart Contract wird aufgrund seiner Unveränderlichkeit jedoch nicht gestoppt.

Die Muttergesellschaft von Axie Infinity, Sky Mavis, hofft immer noch, die gestohlenen Gelder zurückzubekommen. Jedoch haben sie aber auch schon Pläne für die Rückerstattung an ihre Nutzer geschmiedet. Nachdem sie in einer Finanzierungsrunde 150 Millionen US-Dollar aufgebracht hat, um die Rückerstattung an ihre Nutzer zu ermöglichen. (mck)

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