Entsteht ein neuer Bullenmarkt für den Bitcoin? Einer der wesentlichen Preistreiber der letzten Monate könnte sich noch über einige Zeit fortsetzen, wie zuletzt ein Bericht der US-Zentralbank FED offenlegt. Offenbar sind einige Hundert Bankenhäuser auf wackeligen Beinen, während Risiken weiter anwachsen.

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Neuer Bullenmarkt für Bitcoin?

Wann beginnt der neue Bitcoin-Bullenmarkt? Diese Frage stellen sich einige Investoren bereits seit Monaten. Viele Experten glauben, dass die vergleichsweise negative Stimmung am Kryptomarkt bestehen bleibt, bis das Jahr 2024 erreicht wird.

Dafür seien mehrere Gründe verantwortlich, wie unter anderem Dan Morehead im November 2022 erklärte. Die Krypto-Industrie müsse sich zunächst maroder Firmen bereinigen. Insolvenzen würden die Kurse am Boden halten.

Im April 2024 folgt ausserdem das nächste Bitcoin Halving. Weil die Ausschüttung neuer BTC verknappt wird, steigt der Marktwert der Kryptowährung zu dieser Zeit voraussichtlich. Das Bitcoin Halving ist historisch eines der wichtigsten Ereignisse für einen steigenden Bitcoin-Kurs.

Neue Entwicklungen könnten eine Hausse ebenfalls befeuern. So spielt sich insbesondere in den USA eine Bankenkrise ab. Sogar die Schweiz wurde teilweise erfasst, sodass die Schweizer Grossbank Credit Suisse von der Konkurrentin UBS übernommen wird.

Trotz vielzähliger Einbrüche ist die Bankenkrise der USA möglicherweise noch immer nicht vollständig abgewendet. Das legt jedenfalls ein Bericht der US-Zentralbank FED nahe.

Für den Bitcoin und den breiteren Kryptomarkt könnte das ein extrem positives Zeichen sein. Im Frühjahr 2023 war das fallende Vertrauen in den Bankensektor bisher ein wesentlicher Preistreiber.

Zeitweise sprang der Bitcoin auf die 30.000 US-Dollar-Marke. Mitte Mai notiert BTC bei rund 27.500 US-Dollar. Neben den Einbrüchen von Banken lassen technologische Neuerungen den Kurs steigen. Konkret ist es das Ordinals Protokoll, das den NFT-Markt und die fungiblen Token BRC-20 auf Bitcoin begründet.

So wackelig sind US-Banken noch immer

Dass es unter US-amerikanischen Banken kriselt, bemerkte die FED spätestens im Februar. Damals stellt man den Bericht intern vor. Erst im April gelangt er schliesslich an die Öffentlichkeit.

Konkret wirft man darin einen Blick auf die Folgen der neuen Zinspolitik. Die US-Zentralbank kommentiert: “Die finanziellen Risiken für Banken wachsen. Steigende Zinssätze führen zu erheblichen nicht realisierten Verlusten bei Wertpapieren und in einigen Fällen zu einem Rückgang des materiellen Eigenkapitals.”

Laut Einschätzung der FED näherten sich bis zum Frühjahr viele US-Banken dem finanziellen Abgrund. Ganze 722 Finanzinstitutionen hätten laut den verantwortlichen Analysten unrealisierte Verluste verzeichnet, die einen Anteil von 50 Prozent am Eigenkapital übersteigen.

Unter diesen 722 Banken meldeten 31 Bankhäuser ein negatives Eigenkapital. Besonders die Silicon Valley Bank (SVB) machte die FED als gefährdet aus. Tatsächlich kollabierte die SVB im März und wurde von der US-Regierung gerettet.

Das erklärte Ziel der US-Zentralbank war es schon im Februar, Banken unter genauere Aufsicht zu stellen, um eine Bankenkrise zu verhindern. Letztlich scheint dieser Plan jedoch gescheitert zu sein.

Zwar brachen bereits mehrere Banken in den USA zusammen, die enorm hohe Zahl 722 besonders gefährdeter Firmen scheint aber noch nicht erreicht. Es besteht daher die Gefahr, dass die Bankenkrise weitergeht.

Erst Anfang dieses Monats erhöhte die FED den Leitzins um weitere 0,25 Prozent und verschärft damit womöglich auch die Risiken, denen Banken ausgesetzt sind.

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