Geht es um Bitcoin, Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie, schneiden sich oft die Geister. Dass Kryptos insbesondere in den Massenmedien in den vergangenen Jahren einen schweren Stand hatten, ist nicht unbekannt. Vom schlechten Image konnte sich der Kryptowährungsmarkt in den letzten Jahren jedoch grösstenteils verabschieden. Noch immer gibt es jedoch Leute, die von Bitcoin überhaupt nichts halten. Zu dieser Gruppe von Menschen gehört auch Nassim Nicholas Taleb. Der Finanzmathematiker hat sich nun äusserst kritisch gegenüber Bitcoin und seine Investoren geäussert.

„Jeder Trottel ist investiert“

Dabei nimmt der Autor von Black Swan kein Blatt vor den Mund. Er vergleicht Bitcoin sogar mit einem Virus.

„Betrachten Sie BTC als eine ansteckende Krankheit. Sie wird sich ausbreiten, ausbreiten & ihr Preis wird steigen, bis die Sättigung erreicht ist, das heisst: Jeder Trottel, der dumm genug ist, die Geschichte zu kaufen, ist investiert. Wenn alle Dummköpfe investiert sind, wird der vorherrschende Glaube es zu einer „offensichtlichen“ Investition machen. Das ist maximale Fragilität“, so Taleb auf Twitter. Damit findet der 62-Jährige eine ziemlich deutliche Sprache, um seine Meinung zu Bitcoin auszudrücken.

Nicht die erste Kritik: „Bitcoin ein Magnet für Schwachköpfe“

Taleb kritisiert Bitcoin nicht zum ersten Mal. Bereits Ende Juli hatte er Bitcoin als „Magnet für Schwachköpfe“ bezeichnet. Diese Bezeichnung nutzte er als Antwort auf die Kritiker, die ihn beschuldigten, in seinen Ansichten zu BTC zu starr zu sein. Dabei war Taleb zu Beginn ein grosser Fan von Kryptowährungen. Mittlerweile hat sich seine Meinung jedoch stark geändert.

Mit seinen Aussagen polarisiert Taleb also regelmässig. Am 21. Oktober 2021 verglich er die Situation rund um die digitale Währung mit der Tulpenmanie aus dem 17. Jahrhundert. In den 1630er-Jahren waren die Preise für Tulpen teilweise exorbitant angestiegen, ehe die Preise plötzlich extrem einsackten.

Bitcoin stelle seiner Meinung nach weder ein Wertaufbewahrungsmittel noch ein Zahlungsmittel dar. Auch für die Diversifizierung des Portfolios sei die grösste und älteste Kryptowährung vollkommen ungeeignet. „Wenn Sie nach heute Morgen immer noch denken, dass BTC eine Absicherung gegen Weltereignisse ist oder ‚Diversifizierung‘ darstellt, müssen Sie sich aus dem Finanzwesen heraushalten und sich einem anderen Hobby widmen. Zum Beispiel Briefmarkensammeln, Vogelbeobachtung oder etwas weniger Schädlichem.“

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