Der Termin für das Ethereum Dencun upgrade ist bekannt. Schon in zwei Wochen soll es soweit sein. Die Verbesserung soll die grösste Smart-Contract-Plattform durch eine steigende Skalierbarkeit wieder konkurrenzfähig gegenüber jüngeren Systemen machen. Einige Analysten erwarten infolgedessen weitere Kursgewinne bei ETH.

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Ethereum Dencun Termin bekannt: Darum ist das Upgrade heiss ersehnt

Der Termin für das Ethereum Dencun Upgrade ist bekannt. Die Verbesserung der Ethereum-Blockchain wird heiss ersehnt. Sie bringt der grössten Smart-Contract-Plattform die Funktion des Shardings.

Dadurch soll die Skalierbarkeit von Ethereum künftig stark wachsen. Die Entwickler visieren ein Ziel von etwa 100.000 Transaktionen pro Sekunde an. Zum Vergleich: Aktuell kann Ethereum nur rund 20 TPS verarbeiten.

Wie die ETH-Entwickler gestern in einem Blogbeitrag bekannt gaben, soll Dencun am 13. März um 14.55 Uhr Schweizer Zeit starten. Die Verbesserung setzt sich aus den Update Deneb und Cancun zusammen.

Seit dem Merge im September 2022 nutzt Ethereum ein zweigeteiltes System. Jede wesentliche Veränderung muss mit zwei einzelnen Update herbeigeführt werden, da sowohl eine Konsens- als auch eine Ausführungsebene besteht.

Dencuns genauer Termin könnte sich aber noch geringfügig verschieben, da dieser nicht an einer Uhrzeit, sondern am Epoch 269568 festgemacht wird – einer Zeiteinheit, die Ethereum nutzt.

Die Einführung auf dem Mainnet folgt nach erfolgreichen Tests, die auf Sepolia und Goerli stattgefunden haben.

Was bringt das Sharding?

Das Sharding, das von den Ethereum-Entwicklern zuweilen als Proto-Danksharding bezeichnet wird, soll Ethereum von einer einzelnen Blockchain in ein Netzwerk vieler teilabhängiger Netzwerke verwandeln.

So will Ethereum das Problem seiner geringen Skalierbarkeit lösen. Die Namensänderung des Upgrades, das im Verbesserungsvorschlag EIP-4844 beschrieben wird, erfolgt, da man die Erfinder der Verbesserung ehren möchte.

Aus Sharding wurde zur Wertschätzung der Entwickler Protolambda und Dankrad Feist daher Proto-Danksharding.

Die Softwareaktualisierung wird laut Ethereum Stiftung einen akuten Effekt auf das Netzwerk haben, da die Transaktionsgebühren der Skalierungslösungen deutlich sinken. An Blöcke werden fortan sogenannte Data Blobs angehängt, die Transaktionsinformationen der Layer-2s enthalten.

Diese Daten sind nicht wie bisher permanent in der Blockchain niedergeschrieben, sondern werden nach einigen Wochen vernichtet. Dieses System strebt Ethereum an, um den Datenverbrauch der Blockchain effektiver zu gestalten.

Transaktionsdetails von Skalierungslösungen sind nicht langfristig nötig und können daher nach einer Zeit gelöscht werden. Sie werden nur eingangs benötigt, um ihre Echtheit zu garantieren und Manipulationen zu verhindern.

Das System einer Skalierungslösung beruht darauf, Zwischenbilanzen vom Mainnet fernzuhalten. In zeitlichen Abständen muss jedoch eine Finalisierung auf dem Mainnet erfolgen, wodurch die vorher genutzten, internen Transaktionsdetails der Layer-2s obsolet werden.

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