Ethereum Spot ETFs erhalten 2024 wahrscheinlich doch keine Genehmigung, glaubt ETF-Experte James Seyffart. Zuletzt wurden die neuen Investmentanlagen von der Krypto-Szene heiss erwartet. Ihr möglicher Erfolg galt als weiteres bullisches Signal.

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Ethereum Spot ETFs erhalten 2024 doch keine Genehmigung?

Ethereum Spot ETFs dürften 2024 wohl doch keine Genehmigung in den USA erhalten, meint ETF-Experte James Seyffart. Der Kryptomarkt befindet sich seit Januar in einer optimistischen Erwartungshaltung.

Nachdem die ersten Bitcoin Spot ETFs am 10. Januar durch die SEC genehmigt wurden, galt der anschliessende Erfolg der Ethereum-Funds als naheliegend.

Aus der Politik erreichte die SEC allerdings Kritik an den genehmigten Krypto-Funds. Seyffart glaubt, dass dadurch ein Stimmungswandel in den USA einsetzen könnte. Bisher war es vor allem öffentlicher Druck, der die SEC dazu getrieben hat, die ETFs zu genehmigen.

Behördenleiter Gary Gensler gilt selbst als Kritiker von Kryptowährungen und könnte sich mit etwas Rückenwind deshalb einer strikten Regulierung hingeben. Kürzlich verzögerte die SEC die Freigabe von drei Ethereum Spot ETFs, wie Seyffart auf Twitter verkündete.

Das sei aber noch längst nicht alles. Der US-Amerikaner glaubt unterdessen nicht mehr an einen Erfolg der Funds in absehbarer Zeit. Seine bisher optimistische Stimmung sei zuweilen vollkommen verfallen.

“Meine vorsichtig optimistische Einstellung zu ETH-ETFs hat sich geändert. Wir glauben nun, dass diese am 23. Mai abgelehnt werden”, erklärt Seyffart.

Welche Fakten sprechen für und gegen die Genehmigung?

Seyffart und sein Kollege Eric Balchunas sprechen den Ethereum-Funds eine Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent auf einen Erfolg bei der SEC zu. Die Sachlage spreche allerdings gegen eine Genehmigung.

Besonders auffällig sei das Verhältnis zwischen den Antragstellern und der US-Börsenaufsichtsbehörde. Anders als vor der Zulassung der Bitcoin Spot ETFs finden keine klärenden Gespräche statt, die mit dem Ziel veranstaltet wurden, einen Konsens zu erzielen.

“Die SEC hat sich nicht mit Emittenten über Details unterhalten. Genau das Gegenteil von den Bitcoin-ETFs im Herbst.”

Jüngst legte ein Schreiben zweier Politiker nahe, dass es sich bei Ethereum aufgrund einer Premine laut Gesetz um ein illegales Wertpapier handelt. Würde die SEC dieselbe Einschätzung treffen, wäre die Genehmigung der Funds unmöglich.

ETF-Experte Seyffart glaubt allerdings nicht, dass diese Debatte im Streit um die Investmentanlagen eine Rolle spielt. Er beruft sich auf vergangene Aussagen der Behörde, in denen Ethereum rechtlich gesehen als Rohstoff eingestuft wurde.

Einer Einschätzung des ehemaligen Behördenmitarbeiters Brian Quintenz stimmt Seyffart allerdings nicht zu. Laut Quintenz zwingen vergangene Entscheidungen die SEC dazu, die neuen Funds zu genehmigen – besonders die Genehmigung von Ethereum Futures ETFs im Oktober 2023.

Laut Seyffart werde es keine Zulassung geben, bevor ein Gerichtsurteil die Behörde dazu zwingt. Bis ein antragstellender Vermögensverwalter Anklage erhebt und einen Sieg vor Gericht erzielt, könnten allerdings noch etliche Monate vergehen.

Im November finden die nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA statt. Das aktuell regierende Kabinett Biden könnte dann durch eine republikanische Regierung abgelöst werden. Die Republikanische Partei bezieht seit Monaten eine kryptofreundliche Position in den USA. Unter ihr könnte die SEC eine Freigabe der Ethereum Spot ETFs durchsetzen.

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