Indien blockiert neun grosse Krypto-Börsen. Die im Ausland angesiedelten Unternehmen haben es laut Angaben der Behörden versäumt, den Gesetzen zur Geldwäsche- und Terrorismusbekämpfung zu folgen. Deshalb werden Branchengrössen wie Binance oder Kraken nun mit einem Geoblock versehen.

CFDs und echte Aktien in einer Handelsplattform mit kostenlosen Einzahlungen ohne Bedingungen - das ist XTB.

94%

5.0 out of 5.0 stars5.0

Bewertung lesen

Krypto News: Darum blockiert Indien 9 grosse Krypto-Börsen

Indien blockiert neun grosse Krypto-Börsen wie aus einer Pressemitteilung der indischen Behörden hervorgeht. Die Intervention der Behörden folgt nach eigener Aussage, nachdem es die Unternehmen versäumt hatten, indischen Gesetzen Folge zu leisten.

Die Intervention sieht vor, die Webpräsenzen von Binance, Kraken, Huobi, Kucoin, Bittrex, Gate.io, Bitstamp, Bitfinex und MEXC mit einem Geoblock zu versehen. Indische Nutzer sollen so daran gehindert werden, die URLs der Krypto-Börsen aufzurufen.

Den betroffenen Firmen wirft man vor, gegen die AML/CFT-Gesetze zu verstossen. Diese Gesetze sollen Geldwäsche und Terorrismusfinanzierung verhindern. Um das Ziel zu erreichen, sollen sich betroffene Unternehmen bei der Financial Intelligence Unit (FIU) registrieren.

Die indische Behörde ist dann für die Überwachung des digitalen Geldverkehrs verantwortlich und prüft zudem die Zuverlässigkeit eingesetzter KYC-Massnahmen, durch die Nutzer einer Krypto-Börse identifiziert werden.

Gesperrte Marktplätze zeigen bislang keine Reaktion

Mehrere der gesperrten Marktplätze zeigten nach Recherchen von CoinPro bislang keine öffentliche Reaktion auf die angekündigten Massnahmen der indischen Behörden. Wie die Pressemitteilung des indischen Finanzministeriums nahelegt, könnten den betroffenen Krypto-Börsen allerdings interessante Marktanteile verloren gehen.

Laut des Ministeriums handelt es sich um “Offshore-Einrichtungen, die zwar einen grossen Teil der indischen Nutzer versorgen, aber nicht registriert wurden.”

Keine der gesperrten Firmen verfügt über eine Niederlassung in Indien. Nach dem indischen Gesetz spielt diese Tatsache jedoch keine Rolle. 31 vergleichbare Anbieter, die bereits in Indien registriert sind, nehmen mehrheitlich geringfügige Rollen ein.

“Die Verpflichtung ist tätigkeitsbezogen und hängt nicht von der physischen Anwesenheit in Indien ab”, schreibt das Ministerium.

Indien gilt seit etlichen Monaten als kritisch bis feindlich gegenüber Bitcoin und Co. Ein allgemeines Handelsverbot der digitalen Anlagen wurde 2020 allerdings gekippt.

Weitere Massnahmen den illegal agierenden Krypto-Börsen gegenüber, kündigte das Finanzministerium bislang nicht an.

Jetzt Beitrag teilen