Im Sommer 2021 machen NFTs erstmals grosse Schlagzeilen. Weltweit tauchen die Zertifikate in Form von Bildern oder anderen digitalen Kunstwerken sogar ausserhalb der Kryptobranche in den Medien auf.

Insbesondere über das Frühjahr 2022 hinweg entwickelt sich ein enormer Trend. Der NFT-Markt explodiert, doch lange kann er sein Niveau nicht halten. Im Januar 2022 erreicht der NFT-Markt seinen aktuellen Höchstwert. Allein auf Ethereum werden Non-Fungible Token im Wert von 5,3 Milliarden US-Dollar in einem einzigen Monat gehandelt.

Kurze Zeit später folgt der Absturz. Im Juni 2022 liegt das Handelsvolumen von Ethereum-NFTs bei nur noch 835 Millionen US-Dollar. Damals berichtet CoinPro über den implodierenden NFT-Markt.

Inzwischen kann der Trend um die Pixelkunst wieder zunehmen – jedenfalls augenscheinlich. Die Daten von The Block zeigen eine deutliche Zunahme des Handelsvolumens seit Februar 2023. Im März werden über 1,4 Milliarden US-Dollar für Ethereum-NFTs ausgegeben.

Das grösste Wachstum vollzieht sich dabei auf dem neuen NFT-Marktplatz Blur, der insbesondere auf professionelle Trader ausgerichtet ist.

Darum ist das Frühjahr 2023 am NFT-Markt so stark

Die Realität ist jedoch, dass Blur aktuell Anreize für die Nutzung der Handelsplattform liefert. An treue Nutzer will man schon bald digitale Anlagen im Wert von über 300 Millionen US-Dollar ausschütten.

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Wie so oft folgt auf diese Ankündigung immenses Wash Trading. Dabei handeln Nutzer ihre eigenen NFTs zwischen verschiedenen Blockchain-Adressen hin und her. In der Hoffnung, möglichst viele Token über Airdrops zu erhalten, verwenden sie dabei möglichst hohe Handelspreise.

Derartige Entwicklungen konnte man in der Vergangenheit bereits wiederholt beobachten. Auf diese Weise gelang es den Marktplätzen auch, Branchenführer OpenSea kurzfristig in puncto Handelsvolumen zu überholen. Verschwinden die Anreize, so fällt auch das Handelsvolumen deutlich ab.

Beispiele dieser Art liessen sich bereits bei X2Y2 und LooksRare erkennen. Beiden NFT-Märkten gelang es nicht, OpenSea zu verdrängen oder langfristig grosse Marktanteile zu halten.

Bitcoin belebt NFT-Industrie

Zuletzt belebt der Bitcoin die NFT-Industrie. Das Protokoll Ordinals gehörte zu den grossen Trendthemen des ersten Quartals 2023. Der Handel mit den sogenannten Inscriptions wird von The Block nicht erfasst.

Dass der NFT-Markt insgesamt wachsen kann, fällt auch bei einem Blick auf Daten von Dappradar auf. Der Datenaggregator erkennt Wachstum sowohl auf Ethereum, als auch auf weiteren Blockchains – etwa IMX oder der Binance Smart Chain.

NFT Trading Volume Q4 2022 Q1 2023
Veränderung des Handelsvolumens von NFTs auf den populärsten Blockchains.

Besonders auffällig ist die Zunahme des NFT-Handels auf Polygon. Vom letzten Quartal 2022 zum ersten Quartal 2023 nimmt das Handelsvolumen von NFTs auf der Polygon-Blockchain um ganze 125 Prozent zu.

Verantwortlich dafür sind augenscheinlich vor allem die Migration der NFT-Kollektion y00ts, die einst auf Solana beheimatet war sowie das Wachstum des Social Media-Protokolls Lens.

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