Das Rote Kreuz in Singapur akzeptiert fortan Krypto-Spenden. So will die Hilfsorganisation für einen neuen Typus an Spendern interessant werden. Ausserdem könne man in Katastrophenfällen dank der Blockchain-Technologie schneller auf die neue Situation reagieren.

Rotes Kreuz: Hilfsorganisation akzeptiert Krypto-Spenden

Die medizinische Hilfsorganisation Rotes Kreuz akzeptiert fortan Krypto-Spenden – zumindest im asiatischen Staat Singapur, wie aus einem Bericht von FFNews hervorgeht. Demnach ist das Rote Kreuz eine Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister Triple-A eingegangen, um das Spenden von Geld noch leichter zu gestalten.

Triple-A ist der erste Krypto-Dienstleister, der von der singapurischen Währungsbehörde MAS die Lizenz erhalten hat, um seine Geschäfte in Singapur betreiben zu dürfen. Die eingehenden Spenden werden von Triple-A direkt in Fiatgeld umgetauscht und dann an das Rote Kreuz weitergeleitet.

Unterstützt werden aktuell die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum sowie die Stablecoins Tether und USDC. Auch Binance Pay lässt sich nutzen. Benjamin William, Generalsekretär und Geschäftsführer Roten Kreuz Singapur erklärt die Entscheidung wie folgt:

Spenden in Kryptowährungen werden aufgrund ihrer effizienten Verarbeitung und ihrer weltweiten Verfügbarkeit immer beliebter. Indem wir digitale Währungen akzeptieren, öffnen wir unsere Türen für ein neues Segment von Spendern, die technisch versiert sind und mit ihrem digitalen Vermögen etwas bewirken wollen.

Anschliessend fährt er fort: “Die Zulassung von Krypto-Spenden eröffnet auch mehr Möglichkeiten für die neue Generation von Spendern, die mit digitalen Währungen vertraut sind und Philanthropie und Hilfe für Bedürftige in Betracht ziehen.”

Eric Barbier, Geschäftsführer von Triple-A fügt an, dass der Verwaltungsaufwand im Umgang mit Kryptowährungen im Vergleich zu herkömmlichen Geldmitteln deutlich sinkt. Aufgrund der schnellen und problemlosen Abwicklung von Transaktionen, könne man sich insbesondere in Katastrophenfällen auf Bitcoin und Co. verlassen.

Der Webseite der Organisation zufolge haben Spenden mit Krypto dennoch einen Nachteil: Steuerliche Absetzungen der Spenden seien nicht möglich.

Hilfsorganisationen unterstützen vermehrt Kryptowährungen

Hilfsorganisationen unterstützten vermehrt Kryptowährungen. Nationale Instanzen des Roten Kreuzes adoptierten bereits wiederholt Bitcoin und Co. Ähnliche Entwicklungen fanden bereits in Grossbritannien, Italien und in den Niederlanden statt.

Auch in diesen drei europäischen Ländern kann oder konnte man in den letzten Jahren Spenden in Form von Krypto einreichen. In der Schweiz werden die digitalen Währungen gern vom SOS-Kinderdorf angenommen. Auch die UNICEF freut sich über Gaben in BTC und Co.

Bekannt für ihre Krypto-Adoption sind auch die Regenwaldstiftung, The Water Project und die Human Rights Foundation.

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