Seit Anfang letzten Monats ist der Bitcoin-Kurs auf Höhenflug und nähert sich dem Allzeithoch. Die Integration der beliebtesten Kryptowährung bei PayPal hat sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Investoren zu einer unglaublichen Nachfrage geführt. Bei PayPal geht es besonders heiss her: Schon nach kurzer Zeit erreichte das tägliche Bitcoin (BTC)-Handelsvolumen die 40-Millionen-USD-Marke. Paypal und Bitcoin: Eine Liebesgeschichte?

PayPal als Katalysator für BTC

Laut der Trading-Plattform von Paxos (itBit), einem offiziellen Partner von PayPal, ist das BTC-Handelsvolumen auf PayPal explodiert. Der Dienstleister ist für die Verwahrung von Bitcoin zuständig und hat somit einen genaueren Einblick in die aktuellen Zahlen.

Das tägliche Handelsvolumen von Bitcoin hat laut itBit die Grenze von 40 Millionen USD überschritten, was deutlich von einer steigenden Bitcoin-Nachfrage über die PayPal-Plattform zeugt. Vor der Ankündigung zur Bitcoin-Integration bei PayPal lag das tägliche Handelsvolumen zwischen 2 und 4 Millionen USD.

Das Potenzial von PayPal noch lange nicht ausgeschöpft

Laut eigenen Angaben hat der Zahlungsdienstleister mindestens 345 Millionen Nutzer weltweit, doch der Service ist zum Zeitpunkt nur in den USA verfügbar. Der Start in anderen Ländern ist für den Anfang 2021 geplant, sodass das Potenzial des Zahlungsdienstleisters noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Auf der Plattform ist aktuell übrigens nur der Handel mit vier Kryptowährungen möglich und es besteht keine Möglichkeit, die Kryptos auf eine eigene Wallet zu transferieren. Es wird angenommen, dass dieses Feature in Zukunft ebenfalls integriert wird, doch aktuell gibt es noch keine näheren Informationen von PayPal.

Bekannt ist jedoch, dass die PayPal-Nutzer ab Januar 2021 auf der Plattform nicht nur Kryptowährungen handeln, sondern mit Bitcoin & Co. bei mehr als 26 Millionen Händlern bezahlen werden können. Dies ist ein weiterer großer Schritt für die Bitcoin-Adoption.

Warum steigt der Bitcoin-Preis?

Viele Beobachter machen ausgerechnet den Zahlungsdienstleister PayPal für den starken Kursanstieg von Bitcoin verantwortlich. Seit der Bekanntgabe der Pläne, Bitcoin zu unterstützen, stieg der Bitcoin-Kurs in wenigen Wochen um 5.000 Dollar.

Auch die stark steigende Staatsverschuldung sowie die grassierende Corona-Pandemie in den meisten Ländern der Welt lässt Investoren vermehrt auf Anlagealternativen ausweichen, um ihre Assets gegen Wertrisiken und Inflation abzusichern.

Der demografische Trend ist ein weiterer Faktor, der den Bitcoin auch in den nächsten Jahren begünstigen könnte. Anstelle von Gold wählen die jüngeren Generationen bevorzugt Bitcoin. Sogar institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versicherer gehen inzwischen häufiger Bitcoin-Kapitalanlagen ein.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $63,913.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.26 T

Vom Bitcoin-Kurs profitieren?

Wie könnte sich der Bitcoin weiter entwickeln?

Im Rekordjahr 2017 war ein Bitcoin bis zu 20.000 US-Dollar wert, bevor der Bitcoin-Kurs zusammenbrach. Seit dem Corona-Crash auf 3.847 USD hat sich der Bitcoin-Preis mehr als verfünffacht. Mittlerweile hat der Bitcoin mehrere Rekordmarken gerissen und hält sich aktuell über die 18.000-US-Dollar-Marke. Obwohl die Kursrallye nun scheinbar eine Pause einlegt, könnte Bitcoin sein Allzeithoch von genannten 20.000 Dollar in Angriff nehmen.

Die Bitcoin-Käufe auf PayPal übersteigen schon jetzt die tägliche Produktionsmenge von Bitcoin, obwohl der Service aktuell immer noch nur auf die USA begrenzt ist. Es wird davon ausgegangen, dass die Nachfrage auch in den nächsten Monaten zunehmen wird, sobald PayPal diesen Service auch im Rest der Welt einführt.

Hinzu kommt auch, dass immer mehr Zentralbanken mit dem Gedanken spielen, eigene digitale Währungen (CBDC) auszugeben, darunter auch die Schweizer Notenbank. Solche Pläne könnten das Vertrauen in digitale Währungen steigern – sowohl bei Anlegern als auch bei Verbrauchern.

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