Krypto Wallet Vergleich: Die besten Anbieter und Arten

Krypto Wallet Vergleich So verwahrst du BTC und Co. richtig Titelbild

Wenn Du Deine Kryptowährungen sicher verwahren willst, benötigst Du eine Krypto-Wallet. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur, wer Bitcoin und Co. richtig verwaltet, profitiert von den Vorzügen der digitalen Anlagen. CoinPro stellt Dir im Krypto Wallet Vergleich die besten Anbieter und Wallet-Arten vor.

Was ist eine Krypto Wallet und was bringt sie?

Eine Krypto Wallet ist im übertragenen Sinne eine digitale Geldbörse, über die der jeweilige Nutzer den Zugriff auf seine eigenen Kryptowährungen ausübt. Hier werden Transaktionen empfangen und Geldsendungen gestartet.

Kryptowährungen selbst befinden sich nie tatsächlich in einer Wallet, sondern immer auf der Blockchain. Die Wallet dient in der Realität dazu, private Schlüssel zu speichern, die einen Anspruch auf bestimmte Coins haben. Der Einfachheit halber spricht man dennoch von davon, dass man seine Coins in einer Wallet verwahrt.

Top 3 Hardware Wallets 2023

 

Hardware Wallet Preis Unterstützte Kryptowährungen Software Review
🛡️ BitBox02 BitBox02 Produktfoto 135 CHF über 1.500 quelloffen BitBox02 Erfahrungen
🔒 Trezor Model OneIm Review: Das Hardware-Wallet Trezor One 109 CHF über 5.000 quelloffen Trezor Model One Erfahrungen
✔️ Ledger Nano X 174 CHF über 5.000 proprietär Ledger Nano X Erfahrungen

Das französische Unternehmen Ledger produziert seit 2014 Hardware Wallets für Krypto-Nutzer. Die lange Historie und die Einfachheit der Produkte macht die Marke zum wohl bekanntesten Namen im Bereich der Krypto Wallets.

Mit dem Ledger Nano X liefert das in Paris ansässige Unternehmen eine umfangreiche Wallet, die den aktuellen Stand der Technik präsentiert. Sie unterstützt über 5.000 Kryptowährungen und Token. Wer auf etwas Technologie verzichten möchte und dafür ein günstigeres Angebot wahrnehmen will, der kann alternativ den Ledger Nano S erwerben.

Ledger verwendet allerdings Closed Source Software und geniesst bei einigen Nutzern daher kein Vertrauen. Manche Personen setzen lieber auf die tschechische Marke Trezor, die unter anderem das Trezor Model One produziert. Nach der Erstveröffentlichung im Jahr 2014 konnte dieses Modell den Markt im Sturm erobern. Auch hier werden über 5.000 Coins und Token unterstützt.

Unter der Marke BitBox produziert das schweizerische Unternehmen Shift Crypto seit 2018 Hardware Wallets in der Schweiz, die ebenso wie Trezor auf quelloffene Software setzen. Die aktuellste Variante dieser Produktlinie ist die BitBox02. Im Test von CoinPro fiel das Produkt als besonders benutzerfreundlich auf.

Wallet Arten im Überblick

Welche Wallet-Arten gibt es? Für Nutzer von Kryptowährungen ist dieses Wissen unabdingbar. Nur mit der richtigen Wallet kommen Krypto-Nutzern Vorteile gegenüber klassischen Bankkonten zugute.

Der wichtigste Unterschied besteht zwischen Custodial Wallets und Non-Custodial Wallets. Nur bei einer Non-Custodial Wallet behält der Nutzer wirklich die Kontrolle über seine Kryptowährungen. Custodial Wallets treten vor allem bei Dienstleistern wie Krypto-Börsen auf.

In diesem Fall befinden sich die hinterlegten Kryptowährungen in der Fremdverwahrung und unterliegen der Obhut des Anbieters. Nutzer sollten es vermeiden, ihre Kryptowährungen langfristig dort anzulegen.

Wichtig: Nicht jedes Programm, das wie eine Non-Custodial Wallet wirkt, funktioniert tatsächlich auf diese Weise. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Chivo Wallet, die von der Regierung El Salvadors im salvadorianischen Volk verbreitet wurde.

Möchtest du überprüfen, ob die Wallet deiner Wahl tatsächlich Non-Custodial ist, suche innerhalb des Programms nach einer Option wie “Private Keys anzeigen” oder “zeige Geheimnisse.” Eine Non-Custodial Wallet zeigt dir dann deinen Private Key oder eine Schlüsselphrase an.

Was sind Hot Wallets und Cold Wallets?

Man unterscheidet zwischen Hot Wallets und Cold Wallets. Hot Wallets stehen in ständiger Verbindung zum Internet, während Cold Wallets vom Internet abgetrennt bleiben. Die Chance, empfindliche Daten zu offenbaren, sinkt dadurch deutlich.

Custodial Wallets, wie sie von Krypto-Börsen bekannt sind, sind immer Hot Wallets. Eine Cold Wallet kann gänzlich ohne Internet genutzt werden, verfügt dann aber nur über partielle Funktionen.

Sind Hot Wallets oder Cold Wallets besser?

Da Cold Wallets nicht in ständiger Verbindung zum Internet stehen, gelten sie als weniger riskant. Gleichzeitig ist ihre Nutzung aufwändiger und weniger komfortabel. Für den alltäglichen Gebrauch sind sie daher nicht geeignet.

Erfahrene Nutzer verwenden aus diesem Grund gern mehrere getrennte Wallets. Für das langfristige Sparen legen sie sich einen Cold Storage an, für alltägliche Ausgaben verwenden sie eine Hot Wallet – oft in Form von Software Wallets.

Software Wallet – was ist das?

Eine Software Wallet ist ein Programm, das sich auf einem Betriebssystem installieren lässt. Von dort aus lässt sich die Anwendung starten und kinderleicht verwenden. Nutzer können Zahlungen so innerhalb weniger Sekunden absenden und Gelder empfangen.

Das Angebot an Software Wallets ist riesig. Üblicherweise kommt jede Kryptowährung mit mindestens einer Software Wallet daher. Hardware Wallets unterstützen hingegen nur bekannte Projekte.

Populäre Software Wallets sind Exodus, Edge, Trust Wallet oder Atomic Wallet. All diese Programme unterstützen eine ganze Fülle an Kryptowährungen. Man spricht daher auch von Multi Asset Wallets. Viele andere Software Wallets unterstützen nur eine einzige Kryptowährung. Eine bekannte Bitcoin Wallet heisst Electrum.

exodus wallet
Ein Blick in die beliebte Exodus Wallet. Sie unterstützt über 310 Kryptowährungen. Neue Coins werden stetig hinzugefügt. Das Programm lässt sich auf verschiedensten Endgeräten installieren.

Was nützt eine Web Wallet?

Eine Unterkategorie der Software Wallets sind die Web Wallets. Deren bekanntester Vertreter ist MetaMask. Programme dieser Art werden als Erweiterung einem Webbrowser hinzugefügt und können dann direkt mit der besuchten Webseite kommunizieren.

Aufgrund dieser Funktionsweise sind Web Wallets ein wesentlicher Bestandteil des Web3. Nutzer können sich hierüber auf Webseiten authentisieren, um einen erleichterten Zugang zu erhalten und Schnittstellen von DeFi aufrufen.

Hardware Wallet: Die perfekte Mischung?

Eine Hardware Wallet ist ein technischer Gegenstand, der den Private Key einer Blockchain-Adresse aufbewahrt. Üblicherweise erinnern diese Geräte an USB-Sticks. Zumeist sind hiermit dedizierte Produkte gemeint, die von professionellen Produzenten erworben werden können.

Bekannte Hersteller sind unter anderem Ledger, Trezor, Ellipal, Coinkite, SecuX und KeepKey. Zwar unterstützen Hardware Wallets meist eine Vielzahl an verschiedenen Kryptowährungen und Token, nicht jedoch alle existierenden Coins. Einzelne Varianten existieren sogar nur für spezifische Kryptos. Bevor Nutzer die Entscheidung treffen, ein Produkt zu kaufen, sollten sie zuvor recherchieren, ob die gewünschte Währung vom Gerät der Wahl unterstützt wird.

Gleichsam ist es aber auch möglich, selbst eine vereinfachte Version einer Hardware Wallet aus einem Datenträger zu erstellen. Beliebt hierfür sind USB-Sticks. Da dedizierte Hardware Wallets allerdings mit spezieller Software und Hardware ausgestattet sind, ist ihre Sicherheit gegenüber unbefugten Zugriffen deutlich besser.

Hardware Wallets erfreuen sich grosser Popularität, da sie eine gute Mischung aus Sicherheit und Komfort bieten. Es besteht keine ununterbrochene Verbindung zum Internet, wodurch die Gefahr sinkt, den Private Key zu entblössen.

Soll eine Transaktion vorgenommen werden, lässt sich das Gerät mit einem internetfähigen Endgerät wie einem PC oder einem Smartphone verbinden. Über eine Benutzeroberfläche lässt sich oft auch ein direkter Verkauf der Kryptowährungen realisieren.

Paper Wallet: Einfach und sicher

Eine Paper Wallet ist eine der grundlegendsten Möglichkeiten, um einen Private Key zu lagern. Dazu wird jener auf einem Stück Papier notiert. Ausserdem kann man die Blockchain-Adresse hinzufügen, um Einzahlungen zu tätigen, ohne den Private Key in einer Wallet einzufügen und so mit dem Internet in Kontakt zu bringen.

Die Paper Wallet eignet sich nicht zum alltäglichen Gebrauch, da mit ihr keine ausgehenden Transaktionen abgewickelt werden können. Zum langfristigen Anlegen von Kryptowährungen ist sie hingegen sehr gut geeignet. Um sie vor Beschädigungen zu schützen, kann sie beispielsweise laminiert werden.

Eine Paper Wallet sollte gut versteckt aufbewahrt werden, da sie einen Private Key oder eine Schlüsselphrase in Klarform enthält. Sogenannte Metal Wallets oder Steel Wallets funktionieren nach dem gleichen Prinzip, sind aufgrund ihres metallischen Materials allerdings beständiger und langlebiger. Hierbei handelt es sich üblicherweise um käufliche Produkte.

Paper Wallet
So oder so ähnlich sieht eine Paper Wallet aus. Ihre Herstellung ist kostengünstig und simpel. Im Bild sieht man die Vorderseite mit der Blockchain-Adresse. Die Rückseite enthält üblicherweise eine Schlüsselphrase oder den Private Key. | Quelle: Hannu Makarainen via Flickr

Air-Gapped Wallet: Die Wahl der Experten?

Die Air-Gapped Wallet ist unter erfahrenen Nutzern eine beliebte Wahl, die zusätzliche Sicherheit bieten soll. Dabei kommt ein Gerät zum Einsatz, das niemals eine direkte Verbindung zum Internet aufbaut. Dadurch will man eine besonders gute Sicherheit garantieren.

Durch das Internet können Nutzer Viren herunterladen, die das Endgerät des Nutzers ausspähen und so beispielsweise empfindliche Daten entblössen könnten.

Eine Air-Gapped Wallet arbeitet normalerweise mit einem Datenträger wie einem USB-Stick oder einer SD-Karte, um Daten zwischen ihr und einer zweiten Wallet zu transferieren. Während die Air-Gapped Wallet selbst eine Hardware Wallet ist, muss die partnerschaftlich agierende Wallet keine Hardware Wallet sein. Hier bietet sich eine Hot Wallet an. Es muss jedenfalls eine Verbindung zum Internet bestehen.

Eine Beziehung zu einer zweiten Wallet ist notwendig, da die Verwendung von Kryptowährungen ohne Internet nicht möglich ist. Während die verwendete Partner-Wallet eine Transaktion erstellt, kann sie diese nicht bestätigen, da sie ohne Private Key genutzt wird.

Der Anwender muss die Daten der Transaktion dann an die Air-Gapped Wallet übertragen und kann sie dort signieren. Die signierte Transaktion wird dann wieder der zweiten Wallet mitgeteilt und kann an die Blockchain übergeben werden.

In der Praxis ist dieses Vorgehen nicht kompliziert, aber durchaus umständlicher als der Gebrauch anderer Wallet-Typen. Der Erwerb einer dedizierten Hardware Wallet ist hierfür nicht unbedingt nötig.

Einige Software Wallets bieten die Option, als Air-Gapped Wallet zu fungieren. Dafür kann der Nutzer ein Endgerät wie beispielsweise ein Smartphone verwenden, das er nie mit dem Internet verbindet. Hierbei kann die Datenübertragung sogar über Bluetooth erfolgen.

Shift Crypto, Hersteller der BitBox, ist von Air-Gapped Wallets nicht überzeugt. Das Unternehmen glaubt, das System verfüge über keine Vorteile gegenüber einer gewöhnlichen Hardware Wallet, da eine Datenübertragung an das isolierte Gerät trotzdem notwendig ist. Durch gezielte Angriffe seitens Schadprogrammen könne dieses System dennoch befallen werden.

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Mehr Informationen

Hier wird dir die Verwendung einer Air-Gapped Wallet mittels QR-Codes vorgeführt. Diese Datenübertragung ist dank der modernen Technologie möglich, die der Hersteller Cobo in sein Gerät Vault einbaute. Ähnliche Modelle sind oft simplistischer.

Warum brauche ich eine Wallet?

Eine Krypto-Wallet dient dazu, die eigenen Kryptowährungen zu verwalten. In einfachen Worten spricht man oft davon, Kryptos in einer Wallet aufzubewahren. Technisch gesehen ist diese Umgangssprache nicht ganz korrekt.

Kryptowährungen befinden sich zu jeder Zeit auf der Blockchain. Der Verlust einer physischen Wallet oder die Deinstallation einer Wallet App ist daher unproblematisch, sofern der Nutzer den nötigen Private Key aufgeschrieben und in anderer Weise verwahrt hat.

Die Wallet lässt sich gut mit einer gewöhnlichen Geldbörse vergleichen. Von hier aus finden Transaktionen statt und neue Gelder werden angelegt. Ohne eine Krypto-Wallet kann man Kryptowährungen nicht verwenden.

Die Technologie der Wallets bietet einen enormen Unterschied zu Bankkonten. Nur der Eigentümer der Wallet kann wirklich über die Gelder bestimmen – kein Bankhaus und keine Regierung der Erde.

Fazit: Das solltest du bei einer Wallet beachten

Die Wallet ist der wichtigste und empfindlichste Punkt bei der Nutzung von Kryptowährungen. Gehe daher niemals fahrlässig mit ihr um. Stelle sicher, dass nur du den Zugriff auf den Private Key oder die Schlüsselphrase hast.

Sollte eine weitere Person diese empfindlichen Daten kennen, kann sie die angelegten Kryptos ohne Schwierigkeiten entwenden.

Vertraue nur etablierten Krypto-Wallets! Immer wieder kommt es zu Betrugsfällen oder schlecht programmierten Wallets, die bei Nutzern zu Verlusten führen. Bevor du eine Hot Wallet installierst, solltest du ausreichend recherchieren, ob das Programm vertrauenswürdig ist.

Beim Kauf einer Hardware Wallet solltest du unbedingt darauf achten, dass das Produkt unbenutzt ist. In der Vergangenheit kauften Nutzer wiederholt gebrauchte Hardware Wallets, die vom Verkäufer mit Malware infiziert wurden. Sobald eine Verbindung mit dem Internet bestand, übertrug das Gerät sensible Daten an einen Unbefugten.

Nutze für den alltäglichen Gebrauch eine Hot Wallet. Lege bei grösseren Geldmenge eine zweite Blockchain-Adresse für eine Cold Wallet an.

Häufig gestellte Fragen

Am sichersten ist das Prinzip der Paper Wallet. Unter Hardware Wallets gelten die BitBox02, der Trezor One und der Ledger Nano X als sehr sicher.

Das beste Gesamtpaket liefern Software Wallets wie Exodus. Die Einrichtung bedarf nur weniger Minuten. Ein Produkt muss nicht erworben werden.

Ohne Internet ist eine Wallet von der Aussenwelt abgeschottet. Durch die Verbindung zum Internet könnten mögliche Sicherheitsfehler ausgenutzt werden, die beispielsweise in der Software der Wallet auftreten könnten. Dennoch sind Verluste unwahrscheinlich.

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