US-Notenbank hilft dem Bitcoin Kurs – unbewusst

US-Notenbank hilft dem Bitcoin Kurs - unbewusst

Notenbanker weltweit haben im Moment grosse Herausforderungen. Die komplexe Zinspolitik fordert genaues Abwägen und knallhartes Rechnen. Die Marktumfelder sind schwierig bis schier unmöglich, wenn man nur an die zahlreichen Handelskonflikte der USA, den Brexit und andere weltpolitische Themen denkt. Aber an einem Punkt sind sich die Notenbanken einig: Skepsis und Ablehnung gegenüber Kryptowährungen. Dies liegt in der Natur besser gesagt im Aufbau: Gebaut um die politische und staatliche Einflussnahme auf ein Minimum zu reduzieren und Dritte bzw. Mittler überflüssig zu machen. Da ist klar, dass die jeweiligen Währungshüter etwas dagegen haben.

Schaut man auf den Kurs der wichtigsten Kryptowährung Bitcoin fällt auf: Seit Anfang Jahr wächst dieser wieder spürbar an – über 200% seit Januar. Auch andere Digitalwährungen wie Litecoin, Ripple und Ethereum konnten zulegen.

Hilft die US-Notenbank den Kryptowährungen?

Was auf den ersten Moment ein wenig paradox klingt, ist in der Tat gar nicht so abwegig. Gerade in den letzten Tagen hat die US-Notenbank FED weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. So sehen die Währungshüter ein gedämpftes Wirtschaftswachstum und zusätzliche erhöhte Unsicherheiten. Dies führt dazu, dass sie ihre geduldige Haltung in Bezug auf mögliche Leitzinsänderungen aufgegeben haben. Damit bringen sie ihre Bereitschaft zu einer Lockerung der Geldpolitik zum Ausdruck. Zinssenkungen können die Folge sein. Mit ihnen schwächt sich die starke Fiat-Währung US-Dollar, da Anlagen in Dollar weniger attraktiv sind. Auf der anderen Seite, und dies kennt man auch in der Schweiz, hilft dies exportorientierten Unternehmen helfen. Dort setzt US-Präsident Donald Trump an, da er wiederholt Druck auf US-Notenbank-Chef Jerome Powell ausübt, um die Zinsschraube endlich zu lockern.

Bitcoin als Alternative

An diesem Punkt kommt die digitale Leitwährung ins Spiel. Denn von immer mehr Menschen wird Bitcoin als Anlage gesehen und genutzt. Da es trotz, zwar stetiger, aber doch schleppender Massenadoption, immer mehr Menschen gibt, die Bitcoin kaufen und halten (hodl). So sieht es auch Paul La Monica von CNN. Er beobachtet, dass immer Anleger Bitcoin und auch Gold als Alternative sehen. So erleben die Preise von BTC und Gold immer Aufschwung, wenn sich der Wert der von der Regierung unterstützten Währungen reduziert.

So ist es wenig verwunderlich, dass der Chef der US-Notenbank Powell (und auch Amtskollege aus Grossbritannien Carney) eine offenere Haltung gegenüber Bitcoin und Co. einfordert. Damit steigt die Akzeptanz, was das Interesse der globalen Finanzmärkte an Kryptowährungen sicher steigern dürfte.

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