Im Rahmen der Supply Chain hat die VeChain Global Technology (Luxemburg) für die Verfolgung von NFC-Tags mittels der Blockchain einen Patentantrag eingereicht. Das Patent für die Supply-Chain-Industrie wurde in den USA beantragt, was für grosse Begeisterung in der Community sorgte. Der noch im Februar 2019 eingereichte Antrag wurde nun am 10. Dezember veröffentlicht.

Patentanmeldung von VeChain im Detail

In der Patentanmeldung wird ein Verfahren beschrieben, welches für die logistische Verfolgung von Objekten einen Blockchain-Knoten, einen Anwendungsserver sowie computerlesbare Speichermedien nutzt. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um die Verfolgung von NFC-Tags (die im Patentantrag als IoT-Geräte bezeichnet werden) auf der Blockchain.

Um den Lieferkettenprozesses zu verfolgen, wird bei derzeitigen Lösungen im Logistikbereich beim Transportbeginn ein Strichcode am Objekt angebracht. Laut dem Patentantrag sollen die Strichcodes aber leicht zu kopieren sein und können dementsprechend auch an anderen Artikeln angebracht werden. Dabei werden auf einem zentralen Server des Logistikunternehmens alle logistischen Informationen gespeichert, wodurch sie für Manipulation anfällig sind.

Im Gegensatz dazu schlägt der Patentantrag von VeChain eine dezentrale Lösung vor, wobei der Anwendungsserver einen Prozessor und einen Speicher umfasst. Der Speicher soll Maschinen-ausführbare Anweisungen enthalten, die vom Prozessor ausgeführt den Anwendungsserver dazu veranlassen, bestimmte Operationen durchzuführen, wie z. B.:

  • Durchführen einer Hash-Operation an den Daten, um einen Hash-Wert zu erhalten;
  • Empfangen einer Speicheranforderung von mindestens einem Knoten im Rahmen eines Logistikprozesses;
  • Senden des Hash-Werts der Informationen an eine verteilte Datenbank;
  • Senden der eindeutigen ID-Nummer des Objekts an eine Blockchain-Plattform.

Mit Smart Contracts Manipulationen verhindern

Mit den im Patentantrag aufgeführten Operationen soll sichergestellt werden, dass die Informationen des zu transportierenden Objekts nicht manipuliert werden und das jeweilige Objekt während des Transportvorgangs nicht ersetzt wird.

Laut der Anmeldung soll dies gewährleistet werden, indem unter Verwendung eines Smart Contracts eine eindeutige Identifikationsnummer des Hash-Werts der Informationen und des Objekts an einen oder mehrere andere Blockchain-Knoten verteilt werden.

Dabei soll die Speicheranforderung während eines Logistikprozesses des Objekts eine eindeutige ID-Nummer des Objekts und einen Hash-Wert von Objektdaten an mindestens einem Knoten enthalten. Der Logistikprozesses ist dabei untrennbar mit dem Objekt verbunden, wobei die eindeutige ID-Nummer des Objekts einen öffentlichen Schlüssel eines IoT-Geräts darstellt.

Informationen zu VeChain

Das weltweit führende Blockchain-Unternehmen wurde 2015 gegründet, mit dem Ziel die Blockchain-Technologie mit der realen Welt zu verbinden. Mit der blockchain-basierten Plattform VeChain ToolChain(TM) möchte es Unternehmen weltweit mit blockchainfähigen Lösungen versorgen. ToolChain ermöglicht es Unternehmenskunden ein vertrauenswürdiges und verteiltes Ökosystem auf globaler Ebene aufzubauen – und das mit geringem Code-Aufwand.

Der Pionier für reale Blockchain-Anwendungen ist mit internationalen Büros unter anderem in den USA, China, Luxemburg, Japan, Singapur, Frankreich und Italien vertreten und hat Partnerschaften mit führenden Unternehmen in diversen Branchen aufgebaut, darunter BMW Group, Walmart China, H&M Group, ASI Group, BYD Auto etc.

Weltweit erster zertifizierter 5 Sterne-Blockchain-Dienstleister

VeChain wurde anfangs Dezember von der renommierten europäischen Zertifizierungsstelle TÜV Saarland Certification mit dem weltweit ersten Zertifikat für einen 5-Sterne-Blockchain-Service zertifiziert. Die Zertifizierung soll die Reife und die Einsatzfähigkeit der Blockchain-Technologie von VeChain bestätigen und die Sichtbarkeit des Netzwerks erhöhen, das mittlerweile als ein Spitzenreiter im Blockchain-Bereich auf Unternehmensebene gilt.

Dank markterprobten Blockchain-Anwendungsfällen wurde das Unternehmen als erster vom TÜV Saarland zugelassener 5-Sterne-Blockchain-Dienstleister zertifiziert, was der Blockchain-Technologie von VeChain eine einzigartige Position in der Geschäftswelt einräumt.

Kann ToolChain zum Blockchain-Standard werden?

Blockchain-Lösungen gibt es mittlerweile für fast alles: als Lieferketten-Management für Lebensmittel, für schnellere Abwicklung an Industriehäfen bis hin zur Vorbeugung der Produktpiraterie. Die Anwendungsfälle der Blockchain-Technologie sind demnach vielfältig – und VeChain verfolgt mit dem Blockchain-as-a-Service-Prinzip (BaaS) ToolChain das ehrgeizige Ziel, zu einem Standard in dieser Branche zu werden.

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sind Zuverlässigkeit und Transparenz von Lebensmittel-Lieferwegen wichtiger denn je. Mit einer neuen Blockchain-Lösung möchte VeChain auch die Lieferwege von Lebensmitteln optimieren, wie es aus der entsprechenden Pressemitteilung hervorgeht. Obwohl der Blockchain-Sektor hart umkämpft ist und auch die Branchenriesen wie Alibaba und IBM regelmässig neue Patente für Blockchain-bezogene Anwendungen lancieren, könnte VeChain dennoch zum Zugpferd im Supply-Chain-Management werden.

VET-Kurs bald auf Allzeithoch?

Der native Token VET von VeChain geriet zuletzt ins Zentrum der dezentralen Aufmerksamkeit. In den letzten 7 Tagen verzeichnete der VET-Kurs einen Zuwachs von 90% und stieg von 0,012 USD auf 0,021 USD (Ende Dezember). Mit der aktuellen Kursdynamik könnte der VET-Token in den nächsten Tagen mit grosser Wahrscheinlichkeit ein neues Allzeithoch erreichen.

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    (VET)
  • Preis
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