Der Bitcoin (BTC)-Kurs übersteigt erstmals seit langem die 10.000-Franken-Marke.  Dieser jüngste Sprung über die Abwärtstrendlinie könnte den Grundstein für eine Rallye legen. Nun könnte eine weitere Nachricht für einen nachhaltigen Schwung sorgen: So plant mit Visa, einer der weltweit grössten Zahlungsdienstleister, eine Krypto-Einbindung in den Zahlungsverkehr.

Visa plant die Krypto-Einbindung in den Zahlungsverkehr

Nachdem die Gerüchte um eine mögliche Bitcoin-Integration bei PayPal teilweise bestätigt wurden, erklärte ein weiterer Riese unter den Zahlungsdienstleistern seine Krypto-Ambitionen. Auch bei Visa besteht bereits feste Zusammenarbeit mit regulierten und lizenzierten digitalen Währungsplattformen wie Fold und Coinbase.

Wie es in einem Blogeintrag des Zahlungsriesen heisst, möchte man zwischen dem globalen Netzwerk von 61 Millionen Händlern und digitalen Währungen nun eine Brücke schlagen.

Das Unternehmen möchte sich zum bevorzugten Netzwerk für digitale Wallets entwickeln, wozu es in den letzten Jahren die Vorstösse im Krypto-Zahlungssektor intensiviert hat. Letztes Jahr hat Visa in das Unternehmen Anchorarage investiert, um Sicherheitskonzepte für den Zahlungsverkehr mit Kryptowährungen zu entwickeln.

Der Debitkarten-Anbieter forscht auch im Bereich der Blockchain-Technologie an neuen Entwicklungen und Mechanismen, um etwa Offline-Transaktionen mit digitalen Währungen zu ermöglichen und die Skalierbarkeit zu verbessern.

Die regulatorischen Hürden bleiben bestehen

Auf dem Weg zur Massenadaption von Kryptowährungen sind aber noch zahlreiche regulatorischen Hürden zu meistern: Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger haben Fragen und Bedenken zu einer Reihe von Themen bezüglich digitaler Währungen und Verbraucherschutz, die sich nur durch enge Zusammenarbeit klären lassen.

Zur Erinnerung: Visa war anfangs auch ein Partner der Libra Association, stieg aber gemeinsam mit den Unternehmen Ebay und PayPal aus, nachdem das Libra-Projekt in ein regulatorisches Wespennest stiess.

Das börsennotierte Unternehmen hat seine Krypto-Ambitionen damit aber nicht begraben. Vielmehr könnte Visa eine Schlüsselrolle bei der Massenadaption von Kryptowährungen spielen. Im Rahmen dieser Strategie arbeitet Visa bereits mit globalen Organisationen und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um das Verständnis für Kryptowährungen mitzugestalten.

Dazu gehört unter anderem die Zusammenarbeit an einer Reihe von politischen Empfehlungen für Zentralbanken und Arbeit mit dem Weltwirtschaftsforum, um das Konzept der digitalen Währung der Zentralbank (CBDC) zu untersuchen.

Positive Auswirkungen auf den BTC-Kurs?

Welche Kryptowährungen Visa zunächst unterstützen wird, ist zum Zeitpunkt noch unbekannt, doch die Kryptowährung Nr. 1 dürfte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Portfolio wiederfinden. Schliesslich plant das Unternehmen, diejenigen Blockchain-Netzwerke und digitalen Währungen zu unterstützen, welche von den Kunden und Partner gefordert werden.

Dies dürfte ein gutes Signal für den Bitcoin-Kurs sein, denn mit einer Akzeptanz der Kryptowährung im globalen Zahlungsverkehr steigt auch die Nachfrage, was den Kurs mit grosser Wahrscheinlichkeit positiv beeinflussen wird.

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