Obwohl die Bitcoin-Hashrate letzte Woche um 12 Prozent gesunken war, hat sie nun ein neues Allzeithoch erreicht. Der Anstieg der Hashrate deutet darauf hin, dass Miner immer noch optimistisch sind, was die langfristige Rentabilität von Bitcoin betrifft. Das Mining (auch Schürfen bezeichnet) ist dabei die Art und Weise, wie neue Bitcoins entstehen.

Die Bitcoin-Hashrate hat am 1. März ihr bisher höchstes Niveau erreicht, berichten verschiedene Ressourcen, die deren Wachstum im BTC-Netzwerk überwachen.

Rekord: Bis zu 136 Trillionen Hashes pro Sekunde

Bei der sogenannten Hashrate handelt es sich um die kombinierte Rechenleistung, welche zur Validierung von Transaktionen auf der Blockchain aufgewendet werden. Je höher diese Werte sind, desto mehr Rechenleistung steckt also im ganzen BTC-Netzwerk. Dies deutet wiederum darauf hin, dass die Miner weiterhin die Netzwerksicherheit erhöhen wollen und an die Rentabilität des Bitcoin-Minings glauben.

Laut der Überwachungsressource Bitinfocharts lag die Hashrate von Bitcoin am 1. März bei knapp über 120 Quintillion-Hashes pro Sekunde. Nach einer steigenden Aktivität am Wochenende schätzte der Wallet-Anbieter Blockchain die Zahl auf etwa 140 Trillionen Hashes pro Sekunde. Doch die Aktivität lässt sich mit Tools nur grob einschätzen, denn Miner sind nicht der einzige Grund für den Anstieg bzw. den Rückgang der Hashrate.

Hashrate - Die geschätzte Anzahl von Tera-Hashes pro Sekunde (Quelle: blockchain.com, 02.03.2020)
Hashrate – Die geschätzte Anzahl von Tera-Hashes pro Sekunde (Quelle: blockchain.com, 02.03.2020)

Analysten warten auf das BTC-Halving

Das Bitcoin Halving Event, das im Mai stattfindet, soll durch den verstärkten Wettbewerb die Hashrate weiter ansteigen lassen. Die Bitcoin-Blockbelohnung für Miner wird von 12,5 BTC auf 6,25 BTC pro Block halbiert. Der Krypto-Analytiker PlanB hat seinen Glauben an sein Stock-to-Flow-Modell, das er für die Bitcoin-Kursprognose anwendet, kürzlich erneut bekräftigt. Er behauptet, dass die Halbierung im Jahr 2020 ähnliche Auswirkungen wie auch in den Jahren 2016 und 2012 haben wird. Laut PlanB soll das Halving eine katalytische Wirkung auf die Hashrate und den Bitcoin-Kurs haben.

Ein weiterer Rekord bezüglich der Hashrate kommt aus China: Auf Bitcoin-Miner in China entfallen nämlich 65% der gesamten Verarbeitungsleistung des Krypto-Netzwerks. Im Jahr 2019 erzielten die chinesischen Miner einen Gesamtumsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar. Dabei kontrollieren nur wenige Anbieter den BTC-Mining-Markt. Bis Ende 2020 könnte die gesamte Mining-Industrie von vier grossen Firmen übernommen werden.

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