Bitcoin überholt Gold: Die wertvollste Kryptowährung der Welt wird zugleich auch zum leistungsstärksten Vermögenswert des Jahres. Der Wert von Bitcoin (BTC) hat sich seit dem Crash im März fast verdoppelt und damit traditionelle Assets wie Gold, Silber und Rohöl übertroffen. Im gleichen Zeitraum ist der Gold-Preis um rund 13 Prozent gestiegen, während Silber um 14 Prozent gefallen ist. Rohöl erlitt den grössten Verlust und verlor mehr als 70 Prozent an Wert.

Seit dem 29. April hält sich der Bitcoin-Preis über die 8.000 CHF-Marke und erreichte am 30 April sogar ein Monatshoch von über 9.140 CHF. Andere Kryptowährungen haben sich sogar noch besser entwickelt als Bitcoin – so verzeichnete z. B. Ethereum seit Jahresbeginn Zuwächse von mehr als 60 Prozent. Trotz ihrer jüngsten Zuwächse bleiben Bitcoin und Ethereum jedoch weit entfernt von ihren Höchstständen von Ende 2017 und Anfang 2018, als Bitcoin mehr als das Doppelte seines aktuellen Werts wert war.

Bitcoin überholt Gold: Entwickelt er sich zum sicheren Hafen?

Sowohl Bitcoin als auch Gold verzeichneten seit Mitte März erhebliche Zuwächse, nachdem der Kryptomarkt, den traditionellen Märkten folgend, in Folge der Coronavirus-Pandemie zusammenbrach. Dies führte zu einem Absturz der Aktienmärkte und brutalem Ausverkauf von Kryptowährungen, da die Anleger ihre Bestände in Krisenzeiten sicher aufbewahren wollen und Liquidität bevorzugen.

Während der BTC-Crash zunächst die Theorie eines sicheren Hafens bedrohte, waren nicht alle davon viel überrascht. So kommentierte der Mitbegründer von Coin Metrics, Nic Carter, dass die Anleger ihre Bitcoins in Panik verkauften, um möglichst schnell zur Liquidität zu kommen. Deshalb wurde vom Marktcrash am schnellsten Bitcoin betroffen, da es zu den am wenigsten belasteten liquiden Mitteln zählt. Daher wundert es nicht, dass viele Anleger ausgerechnet zu diesem Asset greifen, wenn sie dringend Bargeld benötigen.

Aus diesem Grund konnte sich Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit langfristig als traditioneller sicherer Hafen beweisen, während das begrenzte Angebot an Bitcoin bei vielen Anlegern für Skepsis sorgt. Viele Anleger verspüren auch wegen kontinuierlicher Staatsverschuldung und dem mangelhaften klassischen Finanzsystem das Bedürfnis, ihr Vermögen in alternativen Vermögenswerten zu verwahren, um eine Abwertung zu vermeiden. Aus diesem Grund zeigen viele Anleger steigendes Interesse an Kryptowährungen.

Bitcoin-Halving führt zu Rekordpreisvorhersagen

Die BTC-Preissteigerung erfolgt übrigens weniger als zwei Wochen vor dem Bitcoin-Halving, nach welchem die Anzahl der neu erstellten Bitcoins um 50 Prozent sinken wird. Es ist das dritte Halving-Event in der elfjährigen Geschichte von Bitcoin und viele Marktanalysten sind fest davon überzeugt, dass es den Preis der Kryptowährung in diesem Jahr auf ein neues Allzeithoch treiben könnte. Auch der bekannte Bitcoin-Bulle Mike Novogratz ist überzeugt, dass 2020 das Jahr von Bitcoin sein wird, in dem der Bitcoin-Kurs seinen neuen Höchststand erreicht.

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Bitcoin hat vor der bevorstehenden Halbierung einen rasanten Aufschwung erlebt und die Anleger sind gespannt auf die positiven Auswirkungen der Angebotsverknappung. Aus heutiger Sicht stehen wir vor einem Preisanstieg um 182 Prozent seit den Tiefstständen im Dezember 2018, und der derzeitige Anstieg zeigt ein optimistisches Bild für die kommende Zeit nach dem Halving, sagte Joshua Mahony, Senior Market Analyst beim Finanzdienstleistungsunternehmen IG, gegenüber The Independent.

Auch laut Prognosen von Bloomberg könnte Bitcoin noch in diesem Jahr zu einem goldähnlichen Wertspeicher heranreifen bzw. zum „digitalen Gold des Kryptomarkts“ übergehen.

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