In einer Entscheidung des Handelsgerichts Nanterre in Frankreich wurde Bitcoin zu einem wertvollen Vermögenswert erklärt, das sich mit Fiat-Geld vergleichen lässt. Darin heisst es, dass BTC alle Merkmale vom herkömmlichen Geld aufweist und nach französischem Recht als ein Finanzinstrument deklariert werden kann.

Vor Kurzem erwäge Frankreich einen Verbot anonymer Kryptowährungen, wodurch Währungen wie Dash, Verge, Monero, Zcash und viele andere von der französischen Regierung als illegal erklärt wurden. Gegenüber Bitcoin, Blockchain und Co. zeigte sich die französische Regierung zwar offen. Jedoch stellt sie strengere Bitcoin- und Krypto-Regeln auf und forderte Krypto-Dienstleister auf, sich bei der Behörde lizenzieren zu lassen.

Entscheidung könnte zu Massen-Adaption in Frankreich führen

Die Entscheidung des französischen Gerichts wurde aufgrund eines Rechtsstreits zwischen der Investmentfirma BitSpread und der Paymium-Börse veröffentlicht. Die Börse vergab im Jahr 2014 einen Kredit an die Firma in Höhe von 1.000 BTC. Nun sollte das Gericht feststellen, was mit dem Darlehen nach dem Hard Fork von Bitcoin geschehen würde. Die Einführung des neuen Protokolls in der Open Source Software führte nämlich zur Entstehung von Bitcoin Cash (BCH).

Diese Entscheidung könnte Transaktionen mit Bitcoin erleichtern und zu einer Massen-Adaption in Frankreich führen. Vor allem durch die VISA-Mitgliedschaft von Coinbase wird es französischen Inhabern von Kryptowährungen erleichtert, in alltäglichen Situationen mit Bitcoin & Co. zu bezahlen. Frankreich gehört zu den ersten Ländern, in denen die Bitcoin-Kreditkarte eingeführt wurde.

BTC auf dem Weg zum legalen Zahlungsmittel

Die Entscheidung des französischen Gerichts fällt nicht in den Bereich der „üblichen Rechtsprechung“. Dies, da in Europa und den Vereinigten Staaten die Positionen der grossen Finanzinstitute immer starrer werden. So warnte die Bank of England Bitcoin-Investoren vor Verlusten. So behauptete ihr Gouverneur, dass Bitcoin keine Währung ist und keinen Wert besitzt. Mit seinen konservativen Entscheidungen wird das britische Finanzinstitut anderen internationalen Finanzinstitutionen folgen, wie z. B. der Europäischen Zentralbank und dem US-Finanzministerium.

Für Bitcoin und Kryptowährungen wurde in Frankreich jedoch ein positives Zeichen gesetzt, nachdem dieses Gut in die rechtliche Kategorie des Fiat-Geldes eingestuft wurde, das wertvoll, austauschbar und fungibel ist. Hubert de Vauplane, ein auf Kryptowährungen spezialisierte Anwalt erklärt, dass die Tragweite dieser Entscheidung signifikant sei. So sei es künftig erlaubt, Bitcoin als Währung zu behandeln. Damit werden Transaktionen mit Bitcoin wesentlich erleichtert und Liquidität auf dem Krypto-Markt gefördert.

Gute Nachrichten kommen auch aus Asien, nachdem die Staaten Südkorea und Indien ihre Bestimmungen für Kryptowährungen gelockert und eine Grundlage für Transparenz im Krypto-Bereich verschaffen haben.

Mehr Nachrichten zu Bitcoin

Jetzt Beitrag teilen