In der Türkei kam es zu einem schrecklichen Zwischenfall, der auf einen Streit wegen Krypto-Währungen zurückzuführen ist. Tatsächlich hat ein Mann in Istanbul seinen Freund deshalb erschossen. Der Grund dafür sind ihre Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Handel mit digitalem Geld.

Krypto-Horror in der Türkei: Mann erschiesst erst Freund – dann sich selbst

Im Istanbuler Stadtteil Pendik, ließ einer der beiden Freunde, die sich über Krypto-Währungen zankten, regelrecht Kugeln auf den anderen regnen. Bei dem Vorfall, der sich von Montagnacht (14. November) auf den frühen Dienstagmorgen (15. November), gegen 00.30 Uhr passierte, ging Ahmet A. zum Haus seines Freundes Metin U., mit dem er gemeinsam ein Kryptogeschäft betrieb.

Im Laufe des Gesprächs kam es zu einem Streit, der mehr als ausartete. Dem Eifer des Gefechts verfallen, zückte Metin U. schliesslich die Waffe, die er bei sich trug und zielte auf seinen Freund. Ohne lang zu überlegen, feuerte er dann mehrere Schüsse in Richtung seines Kollegen. Zunächst konnte der Übeltäter den Schock nicht überstehen und liess seinen Geschäftspartner in einer Blutlache zurück. Als er wieder bei sich war, lief er sofort auf den Balkon des Hauses und bat die Nachbarn und die Menschen auf der Strasse um Hilfe.

Doch damit war es noch nicht getan. Nachdem er die Leute benachrichtigt hatte, erschoss er sich mit der gleichen Tatwaffe. Die alarmierte Polizei seitens der Anwohner, die an den Ort des Geschehens und ergriff die obligatorischen Sicherheitsmaßnahmen. Der herangezogene Rettungsdienst brachte sowohl Ahmet A. als auch Metin U. ins Krankenhaus. Wie übereinstimmende inländische Medien – darunter «TGRT Haber» berichten, sind beide schwer verletzt und befinden sich derzeit in einem lebensbedrohlichen Zustand.

Kursrückgänge wirken sich negativ auf die Psyche der Anleger

Bekanntlich sind Krypto-Währungen in der Türkei recht beliebt – worüber auch CoinPro.ch berichtet hatte – und in den letzten Jahren das Hauptthema solcher traurigen Nachrichten. Kursrückgänge auf dem Markt wirken sich in der Regel negativ auf die Psychologie der Anleger aus. Unter dem Stress der Verluste auf dem Markt könnten sie daher zu kriminellen Handlungen greifen. Jetzt ist der Markt an einem Tiefpunkt angelangt. Insbesondere Bitcoin & Co. haben eine harte Woche hinter sich, da FTX, eine der weltweit beliebtesten Krypto-Handelsbörsen, in eine finanzielle Krise geraten ist, die dazu geführt hat, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden musste (mehr dazu auf CoinPro.ch hier).

Der Krypto-Sektor wurde durch den plötzlichen Zusammenbruch eines wichtigen Handelssystems grundlegend erschüttert. In einigen Schlagzeilen wurde das Drama um FTX, was womöglich noch mehr Schaden mit sich bringen könnte, mit dem Konkurs von Lehman Brothers im Jahr 2008 verglichen. Dieser hatte nämlich grundlegende Änderungen der Bankenvorschriften nach sich gezogen und verschiedene Gesetze zur Ankurbelung der Wirtschaft in Gang gesetzt. So, als ob die Geschichte es immer wieder aufs Neue lieben würde sich zu wiederholen. Nur eben auf eine andere Art und Weise. (mck)

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