Kryptowährungen sind nach Aktien die bekannteste Finanzanlage. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Trotz des grossen Bekanntheitsgrades mangelt es vielen potenziellen Investoren an Überzeugung. Woran liegt es?

Kryptowährungen gehören zu bekanntesten Finanzanlagen

Mehr als jeder zweiten Person sind Kryptowährungen inzwischen geläufig. Das geht aus einer Studie von Toluna hervor, an der 10.500 Menschen aus 19 Ländern teilnahmen. Die Altersspanne liegt zwischen 18 und 64 Jahren. Ganzen 57 Prozent der Befragten aus vier Kontinenten sind Bitcoin und Co. demnach als Investment bekannt.

Nur Aktien sind noch bekannter. Weniger Popularität geniessen demnach etwa Anleihen, Festgeldanlagen und ETFs. Zwischen den einzelnen Ländern, die in der Umfrage vertreten sind, stellt Toluna teils enorme Unterschiede fest.

So ist in Schwellenländern eine deutlich positivere Stimmung den digitalen Anlagen gegenüber zu verspüren. Kritik an ihnen kommt verhältnismässig oft aus Industriestaaten.

Darum lehnt die breite Masse Krypto ab

Während 24 Prozent der Befragten aus Schwellenländern angaben, in Krypto zu investieren, sind es in Industrieländern gerade einmal 13 Prozent. Es stellt sich die Frage, warum der Anteil an Investoren so gering ist, während die digitalen Zahlungsmittel bereits grosse Bekanntheit erlangen konnten.

46 Prozent der Teilnehmer halten Kryptowährungen für zu risikoreich. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs dieser Anteil. 2021 stimmten nur 43 Prozent dieser Aussage zu. Der diesjährige Bärenmarkt hat viele Facetten.

So stürzte mit Terra das Ökosystem einer ganzen digitalen Währung ab. Zeitgleich sind die grossen Kryptowährungen von ihren Allzeithochs weit entfernt und verschiedene Unternehmen der Branche sind insolvent.

Fehlende Kenntnis über Krypto sehr hinderlich

Auf Rang zwei der Hindernisse: Fehlende Kenntnis über Kryptowährungen. Demnach verstehen 30 Prozent der Befragten den Zweck der modernen Währungen nicht. Seit 2021 verbesserte sich dieser Wert deutlich. Letztes Jahr erklärten noch 40 Prozent der Teilnehmer ihre eigene Ahnungslosigkeit für hinderlich. 22 Prozent der Befragten gaben an, nicht zu wissen, wie sie in Bitcoin und Co. investieren können.

Weitere 30 Prozent vermeiden eine Involvierung, da die Volatilität der digitalen Anlagen für ihr Empfinden zu stark sei. Deshalb halten weitere 24 Prozent Kryptowährungen für zu spekulativ.

Krypto + Bitcoin Investment Befürchtungen
Warum Personen Investitionen in Krypto vermeiden.

Kritik erhält auch die fehlende Regulierung der Branche und als zu niedrig empfundene Akzeptanz in Geschäftsstellen. Weitere Nutzer erklärten, dass ihnen das persönliche Interesse oder Geld zur Investition fehlt.

27 Prozent halten Kryptowährungen für unsicher. 13 Prozent sind überzeugt, dass eine Manipulation der Gelder sogar einfach möglich ist. Nur acht Prozent der Befragten bestätigten die Argumentation der Investment-Legende Warren Buffett und kritisieren die fehlende Produktivität der Anlage.

Vertrauen in Kryptowährungen extrem gering

Das Vertrauen in Kryptowährungen ist extrem gering. Sogar so sehr, dass jede weitere Finanzanlage bei den Befragten besseres Ansehen geniesst. Den Teilnehmern der Umfrage gelten Festgeldanlagen als die vertrauenswürdigste Investition.

Seit 2021 sank das Vertrauen in Kryptowährungen und Krypto-Derivate deutlich. Alle anderen Finanzanlagen konnten hingegen eine Verbesserung der Reputation feststellen. Besonders schlecht ist das öffentliche Bild von Krypto in Industrieländern. Stablecoins büssten durch den Verfall von TerraUSD das meiste Vertrauen ein.

In Frankreich besteht aktuell der schlechteste Ruf. Dort will ein Viertel der Krypto-Investoren das eigene Portfolio verkleinern. Dabei zeigt die Studie gleichzeitig, dass Personen weniger vom Bärenmarkt beeindruckt sind, sobald sie in Krypto einsteigen. Das Hodl-Sentiment beweist sich als effektiv.

Unter den befragten Ländern schneiden die Philippinen als Spitzenreiter ab. 44 Prozent der Teilnehmer sind bereits in Krypto investiert und planen bald weitere Ausgaben.

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