Beim Blick auf aktuelle Prognosen zum Kryptomarkt ergeben sich einige Widersprüche. Denn etliche Vorhersagen und Einordnungen des Status quo sehen derzeit eher einen Bärenmarkt. Etliche Altcoins und auch der Bitcoin gerieten zuletzt unter Druck. Zumindest der Marktführer BTC konnte sich nach einigen schwierigen Wochen wieder stabilisieren – bis zum grossen Crash. Der angesprochene Widerspruch besteht darin, dass gerade in der aktuellen Phase einige Innovationen an den Start gehen. Ein Beispiel ist der Handel mit Bitcoin Futures, der nun endlich über das US-Unternehmen Bakkt möglich ist. Ein anderes Beispiel ist die Meldung, dass das bekannte Krypto-Portal BTC-ECHO nun mit einem eigenen Security Token Offering (STO) den Weg an den Markt durchläuft. Mutiger Schritt oder naheliegende Massnahme in einem günstigen Marktumfeld? Wir schauen uns das Vorhaben an und wagen eine vorsichtige Prognosen, inwieweit das Unterfangen erfolgreich sein kann und wird.
Erstes Projekt dieser Art in Europas Medienwelt
Das Medienecho war zum Wochenbeginn leiser, als es mancher Beobachter wohl erwartet hatte. Am Montag gab BTC-ECHO bekannt, dass es ein privates Security Token Offering geben wird. Das Krypto-Portal versorgt Leserinnen und Leser im gesamten deutschsprachigen Raum seit inzwischen fünf Jahren mit allem Wissenswertem zu den Themen Kryptowährungen und Blockchain. Wichtige tagesaktuelle Branchennews haben einen hohen Stellenwert, weshalb das „erste STO eines Medienunternehmens weltweit“ natürlich auch auf der eigenen Plattform ausgiebig thematisiert wurde. Der Schritt könnte den zeitweise etwas ignorierten Security Token durchaus wieder mehr Aufmerksamkeit einbringen. Schliesslich ist BTC-ECHO eines der grossen deutschsprachigen Sprachrohre der Branche. Dies zeigt auch die Grafik.
Security Token Offering soll Expansionspläne sichern
Um weiter expandieren zu können, wollen die Macher des Portals nun ein eigenes digitales Ökosystem starten, das weit über bisherige Leistungen wie den „Kryptokompass“ und ähnliche bei Usern beliebte Features hinaus geht. Das Kapital, welches für die Erweiterung der Leistungen im Portfolio zwingend benötigt wird, soll durch das besagte in die Kassen gespült werden. Ein Ziel der Finanzierungsrunde ist eine Ausweitung des Portals samt Community auf andere Länder Europas. Investitionsmöglichkeiten mit Krypto-Bezug sollen ebenso entstehen wie digitale Lern-Angebot und Plattform-Bestandteile im Zusammenhang mit dem Themenbereich e-Commerce und Investment.
Grosse Pläne für die Verwendung des STO-Kapitals
Als Partner könnte BTC-Echo nach eigener Aussage das Unternehmen Cashlink gewinnen. Etliche weitere renommierte Kooperationspartner sind ebenfalls mit an Bord. Dazu gehört unter anderem der Dienstleister BTC-Invest, der Hilfestellung bei der Entwicklung einer Investmentplattform leisten wird und so auch beim STO-Börsenstart mitwirkt. E-Learning-Inhalte sollen im Ökosystem in Zusammenarbeit mit der Frankfurt School of Finance in der neuen „BTC-ACADEMY“ entstehen. BTC-Echo will auch Vorbild und Vorreiter für andere potenzielle STO-Anbieter sein, die sich insbesondere wegen möglicher Regulierungsprobleme scheuen, den letzten Schritt zu gehen. In den genannten Sparten soll das eigene dezentrale Ökosystem zeigen, dass die bürokratischen Hürden nicht im Weg stehen müssen. Als Investoren spricht das Portal zunächst vor allem mögliche Interessenten für eine strategische Partnerschaft. In puncto Usability soll das System neue Massstäben, wie es beim unter anderem in Berlin beheimateten Unternehmen heisst.
Wissensvermittlung für Unis, Unternehmen und Investoren
Die „Academy“ wird sich nicht nur an blutige Anfänger richten, sondern soll auch Usern mit Vorkenntnissen tiefer gehende Einblicke in die Blockchain und digitale Währungen von Bitcoin bis Zcash gewähren. Neben der genannten Hochschule sollen auch andere europäische Universitäten später zum Netzwerk gehören. Das Bildungsangebot mit e-Learning Kursen und Zertifikat-Abschlüssen soll noch in diesem Jahr seine Türen öffnen im Rahmen des Soft Launch. Der e-Commerce-Sektor mit dem BTC-NAVIGATOR wird sich um Themen wie Jobs in der Kryptowelt, Börsen, Branchenevents, Krypto-Produkte und viele andere Aspekte befassen, wenn das im Juli 2019 gestartete Angebot endgültig Fahrt aufgenommen hat. Die Investmentsparte „BTC-INVEST“ versteht sich als eine Art Vermittler zwischen Krypto- und Blockchain-Unternehmen und potenziellen Investoren.
STOs (von Beratung über Marketing bis zur Bewertung von Projekten) können über diese Plattform in Zukunft vermarktet werden, auch Branchen-spezifische Forschung soll hier eine Rolle spielen. Zusammen mit dem Partner Cashlink will BTC-Echo an dieser Stelle ausserdem die Betreuung von Firmen übernehmen. Der Startschuss soll irgendwann in 2020 erfolgen.
Investitionseinladungen sind streng begrenzt
Interessenten können für alle geplanten Plattformen bereits jetzt eine Einladung erfragen. Die Exklusivität des STOs zeichnet sich auch bei den Investment-Anforderungen ab. Mindestens 25.000 Euro müssen investiert werden, wenn sich Interessenten für eine der limitierten Einladungen samt Investment entscheiden. Adressaten sind zum Beispiel „Business Angels“ und Unternehmen, die ohnehin schon Berührungspunkte zum Kryptomarkt aufweisen. Der wirtschaftliche Nutzen besteht für Investoren darin, dass sie unter anderem bei Gewinnausschüttungen berücksichtigt werden über die digitalen Wertpapiere. Sollte das Medien-Startup verkauft werden, sollen die Investoren auch partizipieren.
Netzwerk renommierter Partner als Erfolgsgrundstein?
Die Frage nach den Erfolgsaussichten für das facettenreiche Projekt ist in der momentan angespannten Lage am globalen Kryptomarkt durchaus berechtigt. Schaut man sich die Liste der aktuellen Kunden auf der Plattform BTC-Echo im Kontext an, spricht vieles für einen Erfolg. Während neben der Frankfurt School of Finance und Cashlink auch die International Token Standardization Association und Swisscom Blockchain zu den Partnern gehören, liest sich die Liste der bisherigen Kunden eindrucksvoll. SatoshyPay, Swisscom, Bison, Bitwala, CryptoTax, Dash Digital Cash und Coinbase sind nur einige der grossen Namen an dieser Stelle. Die nötige Unterstützung gibt es also, um das ambitionierte Vorhaben am Markt frühzeitig zu etablieren. Also ein durchaus ambitioniertes Projekt mit guten Erfolgsaussichten.
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