Test und Anleitung: Was kann das neue Ledger Nano X Hardware-Wallet?

Im Test: Was kann das neue Ledger Nano X Hardware-Wallet?

Das Hardware-Wallet dient der sicheren Aufbewahrung von Bitcoin, Ether, Ripple und vielen weiteren Kryptowährungen.

In Sachen Sicherheit erfüllt Nano X die gleichen hohen Standards wie das Vorgängermodell Nano S. Ledger hat sich aber einiges einfallen lassen, um Nano S noch zu übertreffen: Der Speicher für Apps ist grösser, genau wie das Display. Dank Bluetooth und integriertem Akku ist Nano X ausserdem mobiler: Mit der zugehörigen App ‚Ledger Live‘ können Zahlungen nun auch unterwegs über das Smartphone getätigt werden. Mehr Details zur neuen Ledger-Generation gibt es im folgenden Testbericht.

Ledger Nano X – Erster Eindruck: chic und solid

Er sieht aus wie ein hübscher USB-Stick, kann aber viel mehr – der Ledger Nano X ist da. Optisch hat er sich gegenüber seinem bewährten Vorgänger Nano S etwas verändert: Moderner sieht er aus, der Bildschirm ist etwas grösser, die Steuerung über zwei Buttons ist gleichgeblieben, nun aber rechts und links des Displays zu finden.

Lieferumfang:

  • Hardware-Wallet
  • Schlüsselanhänger
  • USB-C-Kabel
  • Schnellstartanleitung
  • Recovery Sheet, um den Seed zu notieren

Der Nano X ist mit allen gängigen PC- und Smartphone-Betriebssystemen kompatibel: Windows, Mac oder Linux, Chrome OS, Android oder iOS, alles kein Problem. Das Gerät enthält erstmals einen Bluetooth-Chip, mit dessen Hilfe das Wallet mit Geräten verbunden werden kann.

Dort werden die Coins über die Ledger Live App verwaltet, versendet und empfangen. Die App bietet außerdem eine Übersicht über die gespeicherten Coins, das Guthaben und seine Entwicklung. Pro Gerät können bis zu 100 unterschiedliche Kryptowährungen verwaltet werden – grundsätzlich unterstützt werden aber über 1.100.

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Wie steht es um die Sicherheit beim Ledger Nano X?

Die Sicherheit eines Hardware-Wallets hat oberste Priorität. Schon der Ledger Nano S konnte in diesem Aspekt auf ganzer Linie überzeugen und der Nano X steht seinem Vorgänger in nichts nach: die Hardware ist durch eine PIN gesichert und auch die Nutzeroberfläche Ledger Live kann mit einem Passwort geschützt werden. Auch ist ein Zertifizierungsprozess analog zum Nano S bereits in Planung.

Über die Bluetoothverbindung werden keine sensiblen Daten übertragen und jede Transaktion muss nach wie vor vom Nutzer geprüft und bestätigt werden. Wer dennoch lieber auf ein Kabel setzt, kann Bluetooth über die Einstellungen einfach deaktivieren.

Private Keys, die Zugriff auf die gespeicherten Kryptowährungen bieten, werden im Secure-Element (einem in das Wallet integrierten Chip) isoliert gespeichert – ähnlich der Technologie, die beispielsweise auch bei Kreditkarten zum Einsatz kommt. Wichtig zu wissen: diese privaten Schlüssel werden niemals – weder über Bluetooth noch über Kabel – in die App übertragen, sondern verbleiben auf dem Gerät und sind damit kaum hackbar.

Anleitung: Ledger Nano X einrichten

Das Gerät wird eingeschaltet, indem man den linken Button für etwa drei Sekunden gedrückt hält. Nun wird man aufgefordert, die Software Ledger Live herunterzuladen, die auch durch die Konfiguration des Hardware-Wallets führt. Die Einrichtung selbst erfolgt in vier Schritten:

  1. Zunächst auswählen, ob das Gerät neu konfiguriert wird oder die Daten aus dem Backup (= Recovery Phrase) eines anderen Wallets importiert werden sollen. Letzteres ist bequemer, geht aber auch nur dann, wenn man bereits ein Wallet hat und zum Nano X wechseln möchte.
  2. Im Anschluss einen PIN-Code mit 4-8 Zeichen festlegen und über die beiden Buttons eingeben. Dieser Code wird bei jedem Einschalten abgefragt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Zeichen sie hat, desto sicherer ist die PIN.
  3. Nun wird einmalig der Recovery Seed angezeigt, der aus 24 Wörtern besteht. Sie müssen auf der dem Wallet beiliegenden Karte notiert und gut aufbewahrt werden (im besten Fall sicher vor Wasserschäden, Bränden oder Diebstahl, aber keinesfalls digital). Wichtig: Der Recovery Seed ist das einzige Backup und damit die einzige Möglichkeit, auf die Coins zuzugreifen, beispielsweise wenn das Hardware-Wallet verloren geht.
  4. Um ganz sicherzugehen, dass der Seed korrekt notiert wurde, muss nun jedes der 24 Wörter aus einer Liste ausgewählt und bestätigt werden. Das dauert einen Moment, ist aus genannten Gründen aber essentiell.
Ledger Nano X per USB angeschlossen
Ledger Nano X per USB angeschlossen

Nun ist die Hardware einsatzbereit und kann mit dem gewählten PIN-Code entsperrt werden. Über die Software müssen noch einige Sicherheitsfragen beantwortet werden – ein weiterer Schritt, um sicherzustellen, dass der Einrichtungsprozess funktioniert hat. Nun kann man den Nano X mit einem Gerät verbinden: Am Computer per USB-Kabel, an Smartphone oder Tablet per Bluetooth. Für zusätzliche Sicherheit sollte man auch die Software mit einem Passwort sichern – je nach Gerät geht das dann sogar unkompliziert per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

Fazit – das kann Ledger Nano X

Als Hardware-Wallet bietet der Ledger Nano X besonders viel Schutz vor Angriffen. Kryptowährungen können dort sicher aufbewahrt und unkompliziert verwaltet werden. Der grössere App-Speicher sowie die Möglichkeit der parallelen Verwaltung von bis zu 100 Coins dürfte vielen Nutzern gefallen, doch die überzeugendsten Features sind Akku und Bluetooth. So können Transaktionen erstmals von unterwegs und einfach auf dem Smartphone getätigt werden – ohne dadurch angreifbar zu werden.

Für Unentschlossene gilt als Faustregel: die Investition in ein Hardware-Wallet lohnt sich dann, wenn der Wert der gespeicherten Coins das Doppelte bis Dreifache des Wallet-Preises ausmacht. Wichtig ist, beim Kauf eines Wallets unbedingt auf einen seriösen Verkäufer zu achten, wie zum Beispiel bitconsult für die Schweiz. So kann man sicher sein, ein originales, nicht manipuliertes Gerät zu erhalten.

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