Das Solana Saga ist das erste Smartphone mit nativer Web3-Integration. Den Umgang mit Kryptowährungen will man dadurch erleichtern und sicherer machen. Man hofft auf diesem Weg auf eine Krypto-Massenadoption, aber was genau steckt hinter dem mobilen Endgerät?

Was ist das Besondere an Solanas Saga?

Am Donnerstag überrascht Solana mit einer neuen Mitteilung, die man während einer Konferenz in New York City machte: Solana Labs gründete mit Solana Mobile eine neue Tochtergesellschaft.

Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung eines eigenen Smartphones. Solana Labs ist der Entwickler hinter der Smart Contract Plattform Solana, die Unterstützung von der Krypto-Börse FTX erhält.

Normalerweise beschäftigen sich die Entwickler nicht mit physischen Produkten. Das soll sich nun ändern. Das Solana Smartphone ist in Wahrheit aber keine Eigenproduktion, sondern eine Entwicklung des Herstellers OSOM, der das Produkt zuvor als OV1 bewarb.

Das OV1 ist das erste Gerät der neuen Marke, die von Entwicklern des beliebten Essential Phone gegründet wurde. Augenmerk des Geräts sollte laut Angaben der offiziellen Webseite auf der Privatsphäre seiner Nutzer liegen und für einen Preis weit unter 1.000 US-Dollar erhältlich sein.

Inzwischen änderten sich nicht nur der Name und Preis des Geräts, sondern auch der Fokus der Verantwortlichen. Statt gesteigerter Privatsphäre steht mit einer nativen Web3-Unterstützung ein für die Branche neues Thema im Zentrum.

Saga: Was bedeutet native Web3-Integration?

Vorbesteller müssen 100 US-Dollar in Form des Stablecoins bezahlen und erhalten ihr Gerät priorisiert. Ausserdem macht Solana auf einen möglichen NFT aufmerksam – den Saga Pass – der eventuell als spezieller Governance-Token zur Verwaltung des Solana Mobile Stack (SMS) dienen könnte.

Kunden erhalten für insgesamt 1.000 US-Dollar dann ein Android-Smartphone mit einem 6,67 Zoll grossen AMOLED-Bildschirm mit 120 Hertz Bildwiederholrate, 12 Gigabyte Arbeits- und 512 Gigabyte Festspeicher und einem Snapdragon 8+ Gen 1 Prozessor.

Was bedeutet aber native Web3-Integration? Tatsächlich handelt es sich dabei nicht einfach um einen Marketingausdruck. Standardmässige Apps sollen unerfahrenen Krypto-Nutzern den Zugang in die Kryptowelt erleichtern.

Generell soll der Gebrauch von Kryptowährungen und insbesondere des Web3 mit Smartphones angenehmer werden. Bisher sei das zwar möglich, aber sehr umständlich.

Um diese Vision zur Realität zu machen, braucht es allerdings die nötigen Treiber. Diese stellt Solana parallel zu dem mobilen Endgerät vor, das im ersten Quartal 2023 erscheinen soll.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Softwarepaket nennt man Solana Mobile Stack. Es umfasst zu Beginn drei verschiedene Anwendungen. Ein Seed Vault sorgt für die Hinterlegung von Private Keys und Seedphrasen.

Die sichere Speicherung erfolgt lokal auf dem Smartphone. Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko möchte Smartphones so ganz einfach zu Hardware Wallets machen.

Ausserdem entsteht ein Mobile Wallet Adapter, der für die Kommunikation verschiedener Wallets auf unterschiedlichen Endgeräten sorgt, sodass Transaktionen zwischen diesen einfach zu realisieren sind.

Zuletzt entsteht mit Solana Pay eine Zahlungsmethode, die Nutzern die Möglichkeit gibt, selbstverwahrte Kryptowährungen ebenso leicht als Zahlungsmittel zu verwenden, wie man es von Google Pay und Apple Pay kennt.

Einfache, populäre Elemente wie Tap to Pay kommen so in die Kryptowelt, deren Zugang man für mehrere Milliarden Menschen erleichtern könnte, die alle aber bereits Nutzer von Smartphones sind.

Solana stellt bereits ein Software Development Kit für unabhängige Entwickler bereit.

Jetzt Beitrag teilen