In den letzten 30 Tagen haben die Top-100 Bitcoin-Adressen 16 % mehr Bitcoin (BTC) gekauft. Insgesamt wurden weitere 334.000 Bitcoins eingekauft, was einem Wert von rund 11 Mrd. US-Dollar entspricht. Es wird angenommen, dass unter den Adressen in dieser prestigeträchtigen Liste auch eine dabei ist, die Satoshi Nakamoto selbst gehört.

Um in die Top 100 Bitcoin-Adressen aufzusteigen, muss die Adresse einen Bitcoin-Wert von mindestens 336 Mio. US-Dollar besitzen. Für die Top 10 sind vergleichsweise rund 2,2 Mrd. US-Dollar nötig.

Die Grossen lassen sich nicht von Kursen beeinflussen

Bitcoin-Anleger dürften sich mittlerweile daran gewöhnt haben, dass auf extreme Kursanstiege oft ein Einbruch folgt. So reagierten nur die wenigsten auf den jüngsten Kursrückgang, als der Bitcoin-Wert von 41.000 USD auf unter 33.000 USD fiel. Seit dem letzten Allzeithoch am 10. Januar haben nur sieben Adressen einen Transfer aus der eigenen Wallet heraus durchgeführt. In den letzten 30 Tagen haben nur acht Adressen mehr als zehn Transaktionen durchgeführt.

Doch nicht alle Adressen sind Wale: Mindestens zehn Adressen werden von den Börsen wie Kraken, Huobi, Bittrex oder Binance kontrolliert, während der Rest vermutlich einer Mischung aus vermögenden Hodlern und institutionellen Anlegern gehört. Die Grossen lassen sich anscheinend nicht so leicht von Stimmungen oder Kursen beeinflussen.

Bitcoin-Reichtum verschiebt sich noch mehr in Richtung der Reichsten

Die Top 100 BTC-Adressen halten derzeit mehr als 2,5 Millionen Bitcoin, was einem Wert von fast 85 Mrd. US-Dollar bzw. 13,5 % des im Umlauf befindlichen Angebots entspricht. Darunter sind auch 15 ruhende Adressen (11 davon mehr als neun Jahre alt), die mehr als 300.000 BTC halten. Diese haben noch nie einen einzigen Satoshi bewegt, weshalb angenommen wird, dass diese für immer verloren gegangen sind.

Die aktuell im Umlauf befindlichen 18,6 Millionen Bitcoin sind sehr ungleich verteilt: Während 50 % aller Bitcoin-Adressen gerade mal 0,02 % aller Bitcoins halten, halten die 10.000 grössten Bitcoin-Adressen insgesamt 30 Prozent des im Umlauf befindlichen Angebots. So hat sich der Bitcoin-Reichtum mit dem letzten Bullrun noch einmal mehr in Richtung der Reichsten verschoben. Die unteren 50 Prozent der Bitcoin-Adressen (ca. 17 Millionen) halten zusammen 3.449 BTC oder umgerechnet gerade mal 10 US-Dollar pro Adresse.

Bitcoin als Spekulationsobjekt

Obwohl der Begriff Bitcoin mittlerweile fast jedem bekannt ist, bezahlt im Alltag jedoch kaum wirklich jemand damit. Die beliebteste Kryptowährung entwickelte sich über die Jahre zu einem Spekulationsobjekt von Reichen und großen Firmen.

Die Bank of America bezeichnete Investitionen in Bitcoin als Beispiel für „zunehmend spekulatives“ Anlageverhalten und sieht darin einen weiteren Fall spekulativer Manie. Deshalb warnte die Bank vor riesiger Bitcoin-Blase und beschuldigte Investoren nicht zu verstehen, wie das Angebot von Bitcoin funktioniert.

Die 100 grössten Bitcoin-Adressen haben im vergangenen Monat weitere zehn Milliarden Dollar dazugewonnen.

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