CoinPro hatte bereits vor wenigen Wochen darüber berichtet, dass die Schweizer Stadt Lugano und das Unternehmen Tether Limited eine Partnerschaft eingegangen sind und als Ziel vorgegeben haben, Lugano zur Krypto-Hauptstadt Europas zu machen. Nun gibt es eine regelrechte Sensationsmeldung: In Lugano sollen demnächst Bitcoin, Tether und der Franken-Stablecoin LGVA als anerkanntes Zahlungsmittel gelten.

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Bitcoin als anerkanntes Zahlungsmittel in Lugano

Wenn Bitcoin und Tether zum gesetzlichen Zahlungsmittel in Lugano deklariert werden, bedeutet dies, dass Händler dazu verpflichtet sind, die notwendige Infrastruktur bereitzustellen und Zahlungen in Form dieser Kryptowährungen zu akzeptieren. Daher kann der Prozess letzten Endes deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als in El Salvador. Dort hatte die Einführung nach der Ankündigung lediglich drei Monate in Anspruch genommen.

Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die Einführung als gesetzliches Zahlungsmittel. Das kann Lugano so selbst nicht entscheiden, da dies stets der Staat selbst definiert. Dennoch spricht Tether von einem “de facto gesetzlichen Zahlungsmittel”.

Da die Stadt Lugano eng mit Tether zusammenarbeitet, kommt allerdings auch Kritik auf, während Bitcoin-Enthusiasten diesen Schritt dennoch feiern. Bei Tether kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Spekulationen um die Deckung des Stablecoins. Normalerweise soll Tether 1:1 mit dem US-Dollar gedeckt sein. Einige zweifeln dies jedoch an.

El Salvador als Vorbild?

Interessant ist der Ansatz Luganos natürlich vor allem darum, weil es sich hierbei nicht um ein Land, sondern lediglich um eine kleine Stadt in der Schweiz handelt. Mit rund 64.000 Einwohnern bleibt der Effekt global äusserst gering. Bereits El Salvador ist mit 6,5 Millionen Einwohnern ein Staat mit wenigen Einwohnern. Dennoch hat sich mittlerweile ein halbes Jahr nach Einführung des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel gezeigt: Noch ist die Wirtschaft daran nicht zerbrochen. Gleichzeitig ist das Brutto-Inlandsprodukt in El Salvador vergangenes Jahr sogar um 10 Prozent gestiegen.

Während El Salvador versucht, mit der Bitcoin-City und vielen weiteren Vorteilen der Mittelpunkt der Bitcoin-Industrie zu werden, könnte dies Lugano innerhalb Europas tatsächlich ebenfalls versuchen. Viel wichtiger ist hierbei jedoch, dass sich eindeutig zeigt, dass immer mehr Staaten und Städte darüber nachdenken, Bitcoin als Währung in Betracht zu ziehen und auf die Blockchain-Technologie zu setzen.

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