Zuletzt ging es für Bitcoin wieder auf rund 38.000 US-Dollar runter. Zumindest scheint der Negativtrend nun vorbei zu sein. Im Vergleich zu den Vorwochen, als BTC teilweise für nur noch 33.000 Dollar gehandelt wurde, ist der aktuelle Kurs also durchaus positiv zu werten. Doch wohin geht die Reise kurzfristig und was beeinflusst den Bitcoin-Kurs aktuell so stark?
Federal Reserve mit Zinserhöhung im März?
Ein wesentlicher Faktor, der nicht nur den Kryptomarkt, sondern den gesamten Finanzmarkt belastet, ist aktuell die Federal Reserve (FED). Die US-Notenbank hatte bereits erklärt, dass man in naher Zukunft die Zinsen erhöhen wolle. Zwar werden wir keine exorbitant steigenden Zinsen sehen, dennoch war die Lockerung der Geldpolitik mit einer der Hauptgründe für den rasanten Anstieg vieler Risikoassets.
Durch die Inflationsrate von 7,5 Prozent sehen sich die USA mittlerweile darin gezwungen, die lockere Geldpolitik zu ändern. Die nächste FED-Sitzung ist für den 16. März 2022 geplant. Dann könnten die Kurse einiger Assets wieder ordentlich ins Wanken geraten. Auch in anderen Orten der Welt erreicht die Inflation Höchstwerte. In der Türkei überstieg die Inflationsrate zuletzt die 40 Prozent. In Deutschland ist die Inflationsrate mit rund fünf Prozent ebenfalls historisch hoch.
Konflikt zwischen Russland und Ukraine belastet den Markt weiterhin
Ebenfalls einen starken Einfluss auf den Markt hat der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Durch eine drohende Eskalation ziehen Investoren Gelder aus Risikoklassen ab und investieren diese vermehrt in Rohstoffe wie Gold. Auch Immobilien sind in Krisenzeiten sehr beliebt.
Hier ist aktuell nicht abzusehen, ob und wann der Konflikt endet. Eine Eskalation würde nicht nur den Markt beeinflussen, sondern könnte noch ganz andere Schwierigkeiten herbeiführen, durch die der Bitcoin Kurs ohnehin deutlich weniger interessant wäre.
Aktuell beeinflussen viele kurzfristige Parameter den Bitcoin Kurs
Auch wenn diese zwei Punkte aktuell eine Belastungsprobe für viele Assets darstellen, handelt es sich jedoch grösstenteils um kurz- bis mittelfristige Parameter, die nicht langfristig gewertet werden können. Auch eine strengere Geldpolitik preist sich irgendwann ein. Lediglich im Zeitraum des Strategiewechsels durch die Notenbank ist mit einer Unsicherheit im Markt zu rechnen.
Langfristig ist für die Kursentwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin, Shiba Inu oder Polkadot letzten Endes die Adoption entscheidend. Investor Kevin O#Leary geht beispielsweise davon aus, dass Bitcoin in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Kurs von 300.000 US-Dollar erreichen wird. Kurzfristig ist es aktuell sehr schwer, eine Bitcoin Kurs Prognose abzugeben. Dies erklärte er in einem Interview mit Stansberry Research. Dabei machte er allerdings deutlich, dass dies nur möglich sei, wenn grosse Institution reguliert Bitcoin kaufen können.
