Gerade in Zeiten niedriger Zinssätze für klassische Geldanlagen wie Tages- oder Festgeld suchen Anleger zu Recht nach rentablen Alternativen. Für manchen Investor überraschend ist die Tatsache, dass sich der Bitcoin bezüglich der Rentabilität und anderer wichtiger Kriterien durchaus auch mit dem „sicheren Hafen“ Gold messen kann. Interessanterweise wird der Bitcoin immer wieder auch als „digitales Gold“ bezeichnet. Entsprechend nahe liegt der Vergleich beider Investments. An dieser Stelle stellen wir die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden einerseits und andererseits danach, ob die erste digitale Währung der Welt möglicherweise im Vergleich sogar besser als Gold abschneiden kann. Dies kann ein gutes Argument für den Kauf von Kryptowährungen sein.

Händler sind dem Bitcoin zunehmend wohlgesonnen

Obwohl der Bitcoin seit mehr als einem Jahrzehnt existiert und sich als Digitalwährung etabliert hat, kursieren rund um seine Funktionen sowie Vor- und Nachteile zahlreiche Gerüchte. Und selbst innerhalb der Krypto-Community wird die Währung unterschiedlich bewertet. Gerade als Möglichkeit zur Aufbewahrung von Vermögen, rät Ihnen heute mancher Finanzprofi zum Bitcoin. Zunehmend wird die Währung noch vor Gold genannt. Überraschend wird für manchen Leser sein, dass die bekannteste digitale Währung auch und gerade als Zahlungsmittel dem Edelmetall gegenüber sprichwörtlich die Nase vorn hat. Immer mehr Shops im Internet, aber auch vereinzelte Branchen der „echten“ Welt wie etwa die Gastronomie oder der Tourismus lassen Kryptowährungen als Zahlungsmodell zu. Dies gilt übrigens auch für einige andere wichtige Coins wie Ethereum und verschiedene andere Coins aus der aktuellen Top 30 der Altcoins. Vor allem die „Bitcoin-Ableger“ wie der Bitcoin Cash profitieren von dieser Öffnung des Handels und Wirtschaft für die neuen Technologien.

Auch der Bitcoin hat eine „natürliche“ Grenze

Freilich gibt es Vorteile auf beiden Seiten, wenn es um den Vergleich von Gold und Bitcoin geht. Gold schneidet aufgrund seiner seit Jahrtausenden hohen Akzeptanz als Tauschmittel gut ab. Zugleich dient das Edelmetall seit langem als Absicherung von Fiatgeld wie dem US-Dollar. Die hohe Nachfrage in der Industrie sowie die begrenzten verfügbaren Ressourcen an Gold werden den Preis weiter steigen lassen. Allerdings: Eine Obergrenze gibt es auch beim Bitcoin, hier liegt sie bei 21 Millionen Einheiten. Gerade diese Tatsache bringt der Digitalwährung nach und nach mehr Interesse aufseiten der Anleger aus dem institutionellen Bereich ein. In diesem Punkt gibt es also keinen eindeutigen Gewinner. Dies verdeutlichen auch die zuletzt erkennbaren Kurssprünge bei Gold und beim Bitcoin. Allein: Von staatlicher Seite haben es Kryptowährungen insgesamt weiterhin schwer. Aufsichtsbehörden legen dem Markt eher Steine in den Weg als ihn zu akzeptieren und seine Möglichkeiten zu erkennen. Hier geniesst Gold weiterhin den besseren Ruf.

Gold und Bitcoin erweisen sich als beständig

Staaten bzw. die jeweiligen Zentralbanken horten wie gehabt grosse Goldmengen in ihren Tresoren. Ein Zahlungsmittel aber ist Gold bekanntlich nicht mehr, der Bitcoin hingegen etabliert sich immer stärker. Schauen wir uns an dieser Stelle nun einige der wichtigsten Parallelen und Differenzen zwischen Gold einerseits und der Digitalwährung Bitcoin auf der anderen Seite an. Eine Ähnlichkeit zeigt sich im Hinblick auf die Beständigkeit beider Assets. Während Bitcoin überhaupt nicht in einer physischen Variante existiert, gibt es beim Edelmetall lediglich – im positiven Sinne – einen sehr schleppenden Verfall auf physischer Basis. Beide Modelle weisen eine Begrenzung auf, der Bitcoin durch seine von Entwicklerseite definierten Maximalmenge, Gold durch seine natürliche Verfügbarkeit.

1. Der Aufwand beim Kauf und Verkauf

Ein Vorteil der wichtigsten Kryptowährung ist die einfache Handhabung beim Transfer. Als physisches Asset mit einem nicht zu unterschätzenden Eigengewicht ist Gold immer mit einem Aufwand verbunden, wenn es zu einem Besitzerwechsel kommt. Bitcoin-Anteile (oder komplette Coins) können binnen Sekunden von einer Wallet zur anderen überwiesen werden. Über die digitalen Börsen wie Binance erfolgt der Handel deshalb erfreulich schnell. Jedoch müssen Anbieter und Abnehmer die entsprechenden technischen Anforderungen erfüllen. Gold kann ohne solche Bedingungen immer und überall ausgehändigt werden.

1:0 Bitcoin vs. Gold

2. Speicherung nach Bitcoin Käufen ohne grössere Mühen

Gold-Käufer müssen wegen des physischen Erwerbs auch über die Aufbewahrung nachdenken. Der heimische Tresor verursacht zusätzliche Kosten, die sichere Unterbringung bei Banken und anderen Dienstleistern geht ebenfalls mit Gebühren einher. Bitcoin-Inhaber benötigen lediglich eine Wallet, die je nach Variante nur geringe Kosten bedeutet. Eine Hard Wallet als externes Speichermedium ist hier die meist „teuerste“ Alternative. Jedoch fallen Kosten auch hier meist nur ein einziges Mal an, ähnlich wie beim Tresor für Gold-Reserven.

Allerdings müssen sich Bitcoin Fans ihre Zugangsdaten merken und diese sicher gegen Zugriffe Dritter schützen. Während Kriminelle kaum Chancen haben, Gold aus einem Banktresor zu entwenden, ist das Risiko im WWW beim Kryptohandel im Vergleich höher. Verliere ich ausserdem meine Nutzerdaten für die Bitcoin Wallet, ist guter Rat meist teuer. Mancher User hat nach einem Datenverlust keinen Zugriff mehr auf seine digitalen Ersparnisse.

2:0 Bitcoin vs. Gold

3. Bitcoin schlägt Gold bei Teilungs-Optionen

Zwar kann Gold durchaus in Mengen von einigen Gramm gehandelt werden. Der Bitcoin sticht das Edelmetall durch seine sehr gute Teilbarkeit deutlich in der Gegenüberstellung. Im Kontext mit Zahlungen etwa hinterlässt Gold hier keinen allzu guten Eindruck. Die kleinste Einheit beim Bitcoin, die „Satoshi“, entspricht einem Anteil von 0,00000001 Bitcoin. Bis in diese Tiefe liesse sich Gold selbst mit grössten technischen Aufwand kaum teilen. Sie können also auch sehr geringe Summen in Bitcoin überweisen, was beim Online-Shopping von Vorteil ist.

3:0 Bitcoin vs. Gold

4. Natürlich vs. Digital – Vergleich der Entstehung

Dieser Punkt bedarf keiner umfangreichen Erklärung: Die Quelle für das Edelmetall ist bekanntermassen die Natur. Über die Welt verteilt gibt es Minen, in denen Gold abgebaut wird. Bitcoin Mining hingegen erfolgt rein digital auf Rechnern und unter Einsatz spezieller Software.

4:1 Bitcoin vs. Gold

5. Akzeptanz – Gold siegt (bisher) durch lange Tradition

Auch wenn Gold wie gesagt im Grunde kein Zahlungsmittel mehr ist, so geniesst das Edelmetall doch einen ausgezeichneten Ruf. Der im Vergleich noch junge Bitcoin hat in diesem Punkt noch Nachholbedarf. Eine klare Regulierung auf nationaler und internationaler Ebene sowie die Akzeptanz im Handel könnten bald dafür, dass der Bitcoin und mit ihm die gesamte Welt der Kryptowährungen nicht länger ihr Nischendasein. Auch die zunehmende mediale Berichterstattung dient dem Coin als Schützenhilfe.

4:2 Bitcoin vs. Gold

Beide Märkte werden von grossen Teilnehmern dominiert

Vergleichbar erweisen sich Bitcoin und Gold, wenn es um die Frage der Verteilung der derzeitigen Kapazitäten geht. Hier wie dort entscheiden oft wenige grosse Branchenvertreter den Markt, während normale Anleger eher im Kleinen an Trends partizipieren. Sind es beim Edelmetall Banken und insbesondere Zentralbanken, sind vorrangig Krypto-Börsen, Handelsplattformen und Grossinvestoren, die einen erheblichen Bestandteil der verfügbaren Einheiten besitzen. Ob Bitcoin oder Edelmetall im Vergleich das Rennen machen, hängt letzten Endes von Ziel der Anleger ab. Wie die aktuellen Marktentwicklungen zeigen, können beide Anlageklassen bei Spekulationen hohe Erträge abwerfen. Als Zahlungsmittel lässt die Kryptowährung den physischen Rohstoff Gold hinter sich.

Schauen sie sich die oben stehenden an und entscheiden sie anhand ihrer eigenen Wünsche, was am besten zu ihnen passt. Vergessen sie nicht, die Vergleiche von Gold zu anderen Assets wie Aktien oder Immobilien auf sich wirken zu lassen!

Jetzt einsteigen und Bitcoin kaufen: Zu unserem Bitcoin-Einstieg

Teil 1: Bitcoin oder Gold?

Teil 2: Bitcoin oder Aktien?

Teil 3: Bitcoin oder Immobilien?

Teil 4: Bitcoin oder ETFs?

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