Coinbase ist eine US-amerikanische Krypto-Börse, auf deren Plattform Privatkunden verschiedene Kryptowährungen handeln können. Für institutionelle Händler stehen darüber hinaus auch andere Plattformen wie Prime und Custody zur Verfügung.
Letzte Woche gab der CEO Brian Armstrong eine Erklärung ab, laut welcher Coinbase zum „Amazon of Assets“ gemacht werden soll. Die Bank of America nahm die Krypto-Börse unter Lupe und fand heraus, dass viele Faktoren die Einnahmen von Coinbase zwar steigern könnten, das Unternehmen sich jedoch immer noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet.
Glänzende Zukunft für Coinbase?
Es gibt bereits Tausende Krypto-Assets, und bald werden es noch viel mehr sein. Der CEO Brian Armstrong versucht mit seiner Aussage, die Dezentralisierung anzunehmen. Er formulierte diese Vision am 10. August 2021 während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des zweiten Quartals 2021:
Wir wollen das Amazon der Vermögenswerte sein und alle legalen Krypto-Assets auflisten. Heute gibt es Tausende davon. Am Ende werden es Millionen sein.
Geschäftszahlen: Gewinnsteigerung um das Zwanzigfache
Doch wäre Coinbase (COIN) damit zu ehrgeizig? Die US-Bank wartet zunächst die konkreten Fortschritte des Unternehmens ab, bevor sie sich zu diesem Thema positiv äussert.
Jason Kupferberg, Senior Equity Research Analyst bei der Bank of America, erkennt die Börse ohne weiteres als „führenden Anbieter von Krypto-Infrastruktur“ an, ist jedoch der Ansicht, dass Coinbase sich noch in einem frühen Stadium dieser ehrgeizigen Vision befindet und der Kursanstieg kurzfristig begrenzt sein könnte.
Diversifikation bevorzugen, um Volatilität vorherzusagen
Handelsgebühren generieren laut Geschäftszahlen 95% der Umsätze der Börse. Deshalb will die Börse diversifizieren, um sich auch andere Einnahmequellen zu sichern. Um sich von den Krypto-Handelsgebühren weg zu diversifizieren, werden auch Möglichkeiten wie Staking und Lending für die Börse an Bedeutung gewinnen, neben Abonnements und anderen Cross-Selling-Möglichkeiten. Dadurch könnte Coinbase den durchschnittlichen Umsatz pro Benutzer wesentlich steigern.
Die Bank of America prognostiziert für 2021 einen Anstieg der Coinbase-Einnahmen um 440 %. Der Aktienkurs von Coinbase war seit seiner Notierung an der NASDAQ im April 2021 äußerst volatil und Kupferberg geht davon aus, dass diese Volatilität bis 2022 anhalten wird.
Coinbase im Hoch: BaFin genehmigt Handel in Deutschland
Die Krypto-Börse zeigt durchaus unternehmerische Aggressivität, indem sie eine so ambitionierte Vision formuliert. Doch die Kunden erwarten derzeit von der Börse etwas “grundlegendere Dinge” wie z. B. eine Plattform, die frei von wiederkehrenden technischen Problemen ist.
Coinbase tritt in den japanischen Markt ein
Die Coinbase Global Inc. hat am Donnerstag ihre Tätigkeit auch in Japan aufgenommen, teilte ihr lokaler Zweig mit. Der Eintritt in den japanischen Markt durch Coinbase KK, die wichtige Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum basierend auf Kundenaufträgen direkt verkauft und kauft sowie Transaktionen erleichtert, wird voraussichtlich den Wettbewerb zwischen ähnlichen Börsenbetreibern wie der in Tokio ansässigen bitFlyer Inc. und Coincheck Inc. intensivieren.
Kryptobörse Coinbase: Zum Review
Die Tochtergesellschaft des Unternehmens begann 2018 mit den Vorbereitungen für den Eintritt in die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt und wurde im Juni in die Liste der Krypto-Asset-Börsen der japanischen Finanzdienstleistungsagentur aufgenommen, teilte das Unternehmen mit.
Krypto-Manie liess Quartalszahlen explodieren
1.000 Prozent mehr Umsatz und 4.900 Prozent mehr Gewinn: Die Krypto-Handelsplattform Coinbase hat in ihren jüngsten Quartalszahlen unglaubliches Wachstum gemeldet. Von April bis Juni belief sich der Umsatz auf 2,2 Milliarden USD, während es im Vorjahr gerade mal 186 Mio. USD waren. Ähnlich betrug auch der Gewinn im Q2 2021 1,6 Milliarden USD, verglichen mit 32 Millionen USD im Vorjahr.
Auch die Aktie konnte von den positiveren Meldungen am Krypto-Markt in den vergangenen Tagen profitieren. Die Bewertung des Unternehmens liegt nun bei 70 Milliarden US-Dollar.
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