Die Platzierung einer Kryptowährung am Markt

Zunächst einmal wird das Platzieren einer neuen Kryptowährung am Markt auch als Initial-Coin-Offering oder alternativ als Public Coin Offering bezeichnet. Im Kern ist es beim ICO so, dass eine Anzahl der zu emittierenden Cryptocoins (Wie spekuliere ich mit Cryptocoins?) gegen den Tausch mit Zentralbankwährungen an interessierte Anleger bzw. Investoren verkauft wird. Tatsächlich gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen dem Initial-Coin-Offering und dem klassischen Börsengang einer Aktiengesellschaft (Going Public).

Unternehmen nutzen ICO zu Kapitalbeschaffung

Eng in Verbindung mit dem Initial-Coin-Offering steht mittlerweile die Kapitalbeschaffung seitens Unternehmen. Aus diesem Grund handelt es sich beim ICO immer häufiger auch um eine Art Crowdfunding. Der grosse Vorteil besteht bei den kapitalsuchenden Unternehmen darin, dass keine strengen Regularien eingehalten werden müssen, wie es beispielsweise bei einem Börsengang der Fall wäre.

Wie funktioniert Initial-Coin-Offering im Detail?

Wenn wir Initial-Coin-Offering etwas näher beschreiben möchten, wenn dieses dazu dient, Investoren anzuziehen, so gibt es diesbezüglich einen bestimmten Prozess. Wie zuvor bereits erwähnt, hat das ICO viele Gemeinsamkeiten mit klassischen Börsengängen, also IPO’s. Ein Unterschied besteht allerdings darin, dass keine Aktien ausgegeben werden, sondern das kapitalsuchende Unternehmen stattdessen sogenannte Tokens verkauft. Dabei handelt es sich um digitale Kupons, die mit ganz unterschiedlichen Funktionen ausgestattet sein können.

So kann ein Token beispielsweise eine Art Bezugsrecht auf eine Kryptowährung sein, die zukünftig ausgegeben wird. Dass ICO zu Kapitalbeschaffung immer beliebter werden, zeigt die Entwicklung im Jahre 2017. In diesem Jahr wurden global nämlich ICOs im Gesamtvolumen von etwa 1,8 Milliarden Dollar ausgeführt. Lediglich ein Jahr zuvor, also 2016, belief sich dieses weltweite Volumen nur auf etwas mehr als 100 Millionen US-Dollar. In diesem jungen Segment der Geldbeschaffung für Jungunternehmen spielt die Schweiz, besonders Zug, eine wichtige Rolle. So kamen beispielsweise vier der zehn grössten ICO von Schweizer Firmen.

Negativer Aspekt beim ICO: keine Regulierung

Ein deutlicher Kritikpunkt an ICOs besteht darin, dass Unternehmen auf dieser Weise Kapital einsammeln können, ohne sich an die sonst üblichen regulatorischen Einschränkungen halten zu müssen. Aus diesem Grund gibt es mit China bereits einen Staat, der in Form der chinesischen Zentralbank ein Verbot der ICOs zur Kapitalbeschaffung durchsetzte. Aber auch andere Staaten sehen die Methode der Kapitalbeschaffung kritisch und haben ebenfalls strengere Massnahmen ergriffen, wie zum Beispiel die USA, Kanada und Singapur.

Neben dem ICO gibt es auch noch einen sog. STO und IEO. Die Unterschiede zwischen ICO, STO und IEO im Detail.

 

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